Heinrich Schickhardt in Herrenberg from Rainer Wälde media on Vimeo.
Die Geschichte der Familie Schickhardt ist eng mit Herrenberg verbunden. Bereits um 1500 war dies ein aufstrebendes Landstädtchen, als sich der Schreiner Heinrich Schickhardt aus dem Siegerland hier niederließ. Er kaufte in der Tübinger Gasse ein Haus und erhielt die ehrenvolle Aufgabe, für die Stiftskirche das Chorgestühl mitzugestalten.
Als im Februar 1558 dann der Enkel Heinrich Schickhardt auf die Welt kommt, ahnt niemand, was aus diesem jungen Bürger Herrenbergs einmal werden wird: ein so renommierter Baumeister, dass die Menschen ihn sogar als „Schwäbischen Leonardo da Vinci“ rühmen.
Archivbestand zur Familiengeschicht: Hauptstaatsarchiv Stuttgart Q 3/54. Familienunterlagen Schickardt
Literatur (Auswahl) zu Heinrich Schickardt dem Älteren:
Ernst, Gustav: Heinrich Schickhardt aus Siegen. Der Künstler des Herrenberger Chorgestühls und seine Familie. In: Siegerland. Blätter des Vereins für Heimatkunde und Heimatschutz im Siegerland und in Nachbargebieten Band 8 (1926) S. 88-91
Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechterlexikon, Siegen 1974, S. 287-288
Lück, Alfred: Heinrich Schickhardt aus Siegen und seine berühmten Nachkommen. In: Unser Werk. Hg. von der Hüttenwerke Siegerland AG: 1963 S. 86-87 und 121-122
Schmid-Schickhardt, Horst: Künstlerfamilie Schickhardt aus Siegen – Heinrich Schickhardt als „schwäbischer Leonardo“ geschätzt. In: Siegen. Blätter des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins e. V. 77 (2000) S. 125-138
Schmid-Schickhardt, Horst: Der Schnitzer von Herrenberg. Heinrich Schickhardt d.Ä. aus Siegen. Aufbruch in den Süden, in: Der Schnitzer von Herrenberg. Heinrich Schickhardt d.Ä. aus Siegen, Baden-Baden 2003, S. 7 – 26
Schmid-Schickhardt, Horst: Heinrich Schickhardt d.Ä. aus Siegen – Begründer einer bedeutenden Künstler- und Gelehrtendynastie, Siegener Beiträge 9 (2004), S. 55-70
Schmid-Schickhardt, Horst: Die Siegener Familie Schickhardt im 15. bis 17. Jahrhundert, Baden-Baden 2008
Presseberichte:
Siegener Zeitung 20.12.1958