Elfte Besuchergruppe der Germanna Foundation aus den USA im Siegerland
Seit dem Jahre 2003 besuchen Nachfahren ehemaliger Siegerländer Auswanderer, die in der Memorial Foundation of the Germanna Colonies (Germanna Foundation) in Virginia organisiert sind, regelmäßig mit Reisegruppen die Heimat ihrer Vorfahren. Bei den Teilnehmern handelt es sich um Nachfahren der 13 Siegerländer Familien, die im Jahre 1713 in die USA auswanderten.
In der Zeit vom 4. bis 8. Juni 2013 kommt nun die elfte Besucherdelegation mit 24 Personen aus den USA ins Siegerland, um sich auf die Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren zu begeben. Einige Teilnehmer der Besuchergruppe, die auch diesmal wieder von Dr. Katherine Brown und Dr. Madison Brown aus Virginia / USA geleitet wird, werden wiederholt die Heimat ihrer Vorfahren besuchen, viele weitere Teilnehmer werden dagegen zum ersten Mal im Siegerland sein.
Zunächst werden die Besucher von Freudenbergs Bürgermeister Eckhard Günter im Haus des Gastes begrüßt, wobei auch Vertreter der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. (DAG Si-Wi) und des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. die Gäste willkommen heißen werden.
Das vom Heimatbund gemeinsam mit der Deutsch-Amerikanischen-Gesellschaft in Kooperation mit örtlichen Heimatvereinen vorbereitete Programm sieht den Besuch der Orte vor, aus denen Vorfahren der Reiseteilnehmer stammen. Dies sind Freudenberg, Oberfischbach, Niederndorf, Oberschelden, Trupbach, Eisern, Kaan-Marienborn und Siegen. Weil die Gruppe ein Interesse an der früheren Siegerländer Eisenindustrie hat, besucht sie auch das Museum „Wendener Hütte“ in Wenden. Bei dem Besuch in Siegen-Trupbach werden die amerikanischen Gäste vom stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Siegen, dem Landtagsabgeordneten Jens Kamieth, begrüßt.
Während der Besuchsreise werden die Gäste von Gerhard Moisel, Archivar des Kreiskirchenamtes Siegen, über die Möglichkeiten der Familienforschung anhand alter Kirchenbücher, den Lebensbedingungen der Menschen im Siegerland in der Zeit der Auswanderung, aber auch über die damaligen Kenntnissen des Erzbergbaues und der Eisenverhüttung informiert. Der Besuch im Siegerland wird mit einer Führung durch die Stadt Siegen mit Besichtigung des Siegerland-Museums im Oberen Schloss und der Nikolaikirche abgeschlossen.
Die amerikanischen Gäste sind außerdem erneut von der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. in dem ältesten Gasthaus in der Stadt Siegen zum Dinner und zu einer Kaffeetafel in einem Siegerländer Einfamilienhaus mit zwanglosen Tischgesprächen eingeladen.
Die Deutsch-Amerikanische Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. plant im Juli 2014 eine Gruppenreise, u.a. mit dem Besuch des Jubiläums der ersten Siegerländer Gruppeneinwanderung vor 300 Jahren in Virginia am dritten Juli-Wochenende 2014 am Germanna-Center am „Siegen-Forest“ anzubieten. Weitere Informationen zu dieser Reise erhalten Interessenten unter http://www.dagsiwi.de .
Quelle: Pressemitteilung: Heimatbund Siegerland-Wittgenstein, 29. Mai 2013