Kulturministerin Ute Schäfer möchte, dass sich die Archive im Land stärker für Kinder und Jugendliche öffnen. Dazu hat sie jetzt das neue Förderprogramm „Archiv und Schule“ auf den Weg gebracht. „Es richtet sich an die Archive in NRW und fördert Projekte, die langfristig zur Auseinandersetzung von Kindern und Jugendlichen mit der Geschichte unseres Landes beitragen können“, erklärte Schäfer.
Historisch-kulturelle Bildung schaffe Identität. „Schülerinnen und Schüler erhalten mit den originalen Zeugnissen unserer Geschichte und Kultur einen unverstellten Blick auf unsere Vergangenheit. Nur wer diese kennt, kann unsere Gegenwart verstehen. Das ist gerade auch für Kinder und Jugendliche wichtig und spannend“, sagte Schäfer.
Nordrhein-Westfalen verfüge mit über 1.400 Archiven verschiedener Träger über die dichteste Archivlandschaft Deutschlands. Durch Bildungspartnerschaften von Archiven mit Schulen hätten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich besser mit den Schätzen der Archive auseinander zu setzen. Neben Fachunterricht im Archiv, Methodentraining wie Recherchieren, Lesen und Auswerten historischer Quellen und Schulprojekten zu historischen Themen, seien auch Angebote wie historische Stadtrundgänge und Exkursionen denkbar.
Die Leitung und Koordination des Förderprogramms liegt bei den Archivberatungsstellen der Landschaftsverbände in Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium.
Materialien:
Förderprogramm „Archiv und Schule“ (PDF)
Leitfaden für Förderempfänger des Förderprogramms „Archiv und Schule“ (PDF)