Am Freitag (26.1.) überreichte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, den Bewilligungsbescheid über den sechsstelligen Betrag im Rahmen einer kleinen Feierstunde an Bürgermeister Peter Weber und den Leiter des zukünftigen Stadtmuseums Sebastian Luke.
Das Olper Stadtmuseum soll an der Stelle des heutigen Bahnhofsgebäudes und in direkter Nähe zum neuen Bürgerhaus errichtet werden. Aufgrund seiner Baufälligkeit wurde entschieden, den alten Bahnhof abzureißen. Der Neubau orientiert sich an der Fassadengestaltung des alten Gebäudes. Neben Räumlichkeiten für Ausstellungen sind ebenso großzügige Bereiche für Veranstaltungen und Workshops berücksichtigt. Die Fertigstellung soll Ende 2026 erfolgen. Museumsbau, Konzeption und Einrichtung werden eng durch das LWL-Museumsamt begleitet.
„Im neuen Museum kann die in Olpe seit langem bestehende Sammlung endlich zeitgemäß präsentiert werden. Damit wird die in Südwestfalen existierende Museumslandschaft weiter bereichert“, so Lunemann. „Die Stadt plant einen einladenden Museumsbau, der Ideen für einen modernen Museumsbetrieb wie Inklusion, Offenheit, Austausch und Begegnung, aber auch für Nachhaltigkeit und Digitalität vorsieht. Alle Bereiche sind barrierefrei zugänglich. Dieser umfassende partizipative und inklusive Ansatz begeistert mich.“
Die Einrichtung eines städtischen Museums ist in Olpe seit vielen Jahren Thema. Im Lauf der Zeit wurde ein umfangreicher Exponatbestand zur jüngeren Stadtgeschichte zusammengetragen. Das Olper Stadtmuseum soll in enger Abstimmung mit dem bereits 1997 gegründeten Förderverein Stadtmuseum Olpe e.V. eingerichtet werden. Die vom LWL zugesagte Förderung ergänzt den vom Förderverein zur Verfügung gestellten Zuschuss von 250.000 Euro für den Museumsbau.
Museumsleiter Sebastian Luke: „Mit dem Stadtmuseum schaffen wir einen Ort der Begegnung für Jung und Alt, der sich auf verschiedene Weisen den Prozessen und Veränderungen widmet, die aus Olpe die Stadt gemacht haben, die wir kennen und in der wir gerne leben und arbeiten. Ausstellungen und Projekte bieten nicht nur die Chance zum Austausch, sondern machen lokale Traditionen und Eigenheiten erfahrbar und ermöglichen gleichzeitig neue Perspektiven auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
Quelle: LWL, Pressemitteilung v. 26.1.2024