Vor 75 Jahren konstituierte sich die Westfälische Landessynode, was einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Selbstständigkeit der Landeskirche markierte.
Die erste Synode nach dem Zweiten Weltkrieg tagte 1946 erstmals nach 12 Jahren noch als Westfälische Provinzialsynode. Zwei Jahre später – 1948 – trat die Westfälische Provinzialsynode zum dritten Mal nach Ende des Zweiten Weltkrieges im Assapheum in Bethel bei Bielefeld zusammen und begründete sich als Erste Westfälische Landessynode. Kurz davor fanden im selben Jahr auf Grundlage der neuen Presbyterwahlordnung die ersten kirchlichen Wahlen statt. Dies legte den Grundstein für die Bildung der kirchlichen Leitungsgremien.
Die Westfälische Landessynode verwendete als höchstes verfassungsgebendes Organ erstmals offiziell die neue Bezeichnung „Die Evangelische Kirche von Westfalen“. Weder aus dem Einberufungsschreiben noch aus der Übersicht über die Hauptverhandlungsgegenstände der Synode war zu entnehmen, dass diese einen entsprechenden Beschluss fassen sollte. So war die Synode eine entscheidende Etappe in der zukünftigen Ausrichtung der heutigen Landeskirche und bündelte das bisher Bewirkte und stellte die Weichen für die Neuordnung der Landeskirche nach 1945.
In den folgenden Jahren beschäftigte sich die Landessynode vor allem mit der Erarbeitung der neuen Kirchenordnung und der Gestaltung der kirchlichen Lebens- und Handlungsfelder.
Weitere Einblicke in Geschichte der Westfälischen Landeskirche gibt die Wanderausstellung „selbst.ständig. 78/75/70 Jahre Evangelische Kirche von Westfalen“, die kostenlos zur Ausleihe zur Verfügung steht. Bei Interesse nehmen sie gerne mit uns Kontakt auf: archiv@ekvw.de
Die Online-Version der Ausstellung gibt’s hier:
„selbst.ständig. 78/75/70 Jahre Evangelische Kirche von Westfalen“
Quelle: LkA EKvW, Facebook-Eintrag vom 10.11.2023