Am 16. Januar 2012 ist https://www.siwiarchiv.de als ein Weblog gestartet, das Einträge rund um das regionale Archivwesen und die regionale bzw lokale Geschichte im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein aufnehmen soll. Bei grosszügiger Auslegung werden Beiträge aufgenommen, die sich mit der Berufspraxis von Archivarinnen und Archivaren in der Region oder den Informationswünschen von Archivbenutzern und an Fachfragen des Archivwesens und der regionalen Geschichte Interessierten beschäftigen.
siwiarchiv.de dokumentiert somit sowohl eine historische Region als auch die archivischen und die im weitesten Sinne geschichtswissenschaftlichen Bemühungen innerhalb dieses Gebietes.
Bisher verfügt das Blog daher über folgende “Kategorien”: Allgemeines, Archive, Archivgut, Archivpädagogik/
Vor allem die Rubriken “Archive” und “Archivgut” erlauben es Archivalien und Findmittel auch im Blog zu präsentieren. Ferner ist es dort auch möglich “crowdsourcing”-Projekte zu installieren, z. B. die Identifizierung historischer Fotos.
Am 1. Mai erfolgte die Erweiterung des Weblogs in Richtung der Media-Sharing-Portale youtube und slideshare, um Videos und Präsentationen bzw. PDF-Dateien einzubinden. Ob und welche sozialen Netze (z. B. Facebook, Twitter, Google+etc.) zukünftigt genutzt werden, ist noch nicht entschieden. Zurzeit ist Weiterleitung in die genannten, sozialen Netze jedem Lesenden möglich.
Kommentare sind das Wesen jedes Weblogs. Die 21 Kommentare zu einer biographischen Skizze eines Landrates stellen fast ein peer review dar. Diese Diskussion zog erstmalige Quellenveröffentlichungen in einem Weblog durch das Landesarchivs NRW, das Universitätsarchiv Siegen und das Bundesarchivs nach sich.
Wie steht es um die Rezeption des Blogs? Das Blog war zum Tag der Archive am 3./4. März 2012 den Medien vorgestellt worden. In einer Sitzung am 12. März 2012 wurde das Weblog im Kulturausschuss des Kreises Siegen-Wittgenstein vorgestellt. In der Ausgabe 02/2012 des “Archivar”, einer deutschen Fachzeitschrift für Archivwesen, findet sich das Blog im Artikel “Archivische Spätzünder? Sechs Web 2.0-Praxisberichte” Joachim Kempers auf S. 136.