Karl von Thielen, Unknown authorUnknown author, Public domain, via Wikimedia Commons
Dieser Notiz ging Dieter Bald bei seinen Recherchen nach und stieß zudem auf den Nachruf für den „Eisenbahnminister“ Karl von Thielen, der auf der ersten Seite des Wittgenstiener Kreisblatts vom 13. Januar 1906 veröffentlicht wurde. Der Nachruf bestätigt, dass Thielen den Kreis Wittgenstein von 1861 bis 1863 – in der Zeit der Abwesenheit des Landrates von Oven – kommissarisch leitete. Trotz der langen Zeit der vorübergehenden Aufgabenwahrnehmung findet sich Thielen nicht in der Liste der hauptamtlichen Landräte und Oberkreisdirektoren des Kreises Wittgenstein auf der . Homepage des Kreises Siegen-Wittgenstein.
Der damals 29-jährige Regierungsassessor und „Landrathsamtsverweser“ Karl Thielen war nicht nur dienstlich in Berleburg. Sein Eintrag im Heiratsregister der ev. Stadtkirche weist auf sein Aufgebot und die Heirat am 24. September 1861 am Dienstort seines Schwiegervaters in Arnsberg hin. Zudem wurde Thielens erstes Kind, die Tochter Emma, 1862 in Berleburg geboren.