Aufruf: Wie war Uni damals? Fotos zum Jubiläum gesucht
Wir wollen gern einen Blick zurückwerfen und Eindrücke sammeln von kleinen und großen Veranstaltungen, Ereignissen und dem Alltag an der Universität Siegen. Wie war das damals, als die Uni noch Gesamthochschule hieß und die Fotos schwarz-weiß und aus Papier waren? Als man im Audimax an großen weißen Tischen saß.
Wie war das in den Jahren, als der K-Turm braun, später dann blau war? Als man am „schwarzen Brett“ nach einem Zimmer suchte und „Scheine“ statt Creditpoints brauchte, um sich zur Prüfung anmelden zu können. Als in der Mensa das Essen noch in ein knallgelbes Plastiktablett geschaufelt wurde und man bei der Parkplatzsuche mit etwas Mut und Phantasie durchaus erfolgreich sein konnte.
Haben Sie noch Fotos von damals? Vom Campus? Von einer Vorlesung? Einer Protestaktion? Einer Uni-Fete? Der Studenten-Bude? Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre „alten Schätzchen“ schicken, damit wir sie im kommenden Jahr in einer Querschnitt-Ausgabe veröffentlichen können.
Melden Sie sich per Mail: nitz@presse.uni-siegen.de oder per Post an: Universität Siegen, Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing, Adolf-Reichwein-Str. 2a, 57076 Siegen.“
Quelle: Querschnitt. Die Zeitung der Universität Siegen 3/2021, S. 1
Das vom Kreisarchiv hier beigesteuerte Beispielfoto (Protestaktion von Angehörigen der Hüttentaler Bauschule und evtl. der anderen Siegener Fachschulen im Juni 1968, als sie sich offiziell noch nicht einmal „Studenten“ nennen durften) könnte den Eindruck erwecken, es würden auch Bilder aus der Zeit vor 1972 gesucht. Ich wage zu bezweifeln, dass die Pressestelle die Vorgeschichte illustrieren möchte, zumal die Zahl von lediglich für eine Ausgabe des Uni-Journals ausgewählten Fotos letztendlich sehr begrenzt bleiben wird. Eifriger Aktionismus und anschließende herbe Enttäuschung bei vielen unberücksichtigt bleibenden Einsendern sind vorhersehbar. Wie durchdacht dieser Aufruf der Pressestelle ist, habe ich nicht zu beurteilen.
Aus meiner aktiven Zeit erinnere ich mich daran, dass im Archiv der Uni Siegen eine bereits recht umfangreiche Fotosammlung zu vielen Aspekten der Uni-Geschichte zusammengetragen worden ist, aus der die Herausgeber des geplanten „Querschnitt“-Heftes schon jetzt erfolgreich schöpfen könnten. Dieses Bildarchiv stetig auszubauen, ist ein permanentes Anliegen jenseits der hin und wieder zelebrierten Jubelfeiern. Studierende, Alumni und alle anderen jetzigen und früheren Angehörigen der Universität (und ihrer Vorgängereinrichtungen), die durch Übergabe von kleinen oder großen Fotosammlungen etwas zur Dokumentation der Hochschulgeschichte beitragen wollen, sind meiner unmaßgeblichen Einschätzung nach im Archiv stets willkommen.