An der Auftaktveranstaltung des Forschungsprojekts „Future Museum“ nahmen jetzt Museumsdirektorin Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe und Astrid Schneider, Leiterin der Siegener Kulturabteilung teil.
Gastgeberin des Treffens in Berlin war das Fraunhofer Institut, die europaweit größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen.
Zusammen mit der Forschungs- und Beratungsgruppe Museums Booster hat sich das Institut zum Ziel gesetzt, einen Innovationsverbund für Museen zu begründen und in diesem Verbund Ideen und Konzepte für den Einsatz neuer Technologien in Museen zu entwickeln.
Für das Siegerlandmuseum ist die Mitarbeit in einem solchen Verbund von besonderem Interesse, da die Planungen für die Erweiterung des Hauses in den Bunkern Burgstraße aufgenommen wurden und mit der Erweiterung eine Neukonzeption der Ausstellungen auf multimedialer Basis einhergeht.
Zu den etwa 30 mitwirkenden Institutionen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien und Belgien gehören unter anderem der Museumsservice der Stadt Köln, das Kunsthistorische Museum Wien und Königliche Museum der Schönen Künste, Antwerpen.
Unabhängig von ihrer Größe stehen alle Häuser vor der Herausforderung, (potentielle) Besucherinnen und Besucher zu erreichen und ihnen mit Kunst und Kultur Impulse zur Sicht auf ihre gesellschaftliche Umgebung zu geben.
Das Forschungsprojekt „Future Museum“ will im Zusammenwirken mit Akteuren aus der Museumspraxis Trends identifizieren und Zukunftsszenarien entwickeln.
Der jetzt erfolgten Auftaktveranstaltung folgen in den nächsten zwei Jahren Workshops, bei denen zu Fragestellungen der Präsentation, Technologie und Kommunikation Best Practice Beispiele und konkrete Lösungen diskutiert werden.
Die Mitarbeit in dem Forschungsprojekt wird dem Siegerlandmuseum durch den Förderverein des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e. V. ermöglicht, der die Weiterentwicklung des traditionsreichen Hauses zu seinem vorrangigen Ziel erklärt hat.
Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung, 03.01.2020