Kulturstaatsministerin Grütters: „Unser reiches Baukulturerbe stiftet Zukunft“
„Das renommierte „Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler“ von Georg Dehio wird mit Mitteln aus dem Bundeskulturetat digital aufbereitet und erweitert. Das 22-bändige Referenzwerk zum baukulturellen Erbe in Deutschland umfasst rund 24.000 Seiten
mit etwa 100.000 beschriebenen Bauwerken und ihren
200.000 Ausstattungsstücken. Es soll nun in eine für die Forschung und die Öffentlichkeit attraktive Online-Plattform überführt und um mindestens 150.000 Fotos ergänzt werden.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Unser reiches Baukulturerbe stiftet Zukunft. Im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive im Kulturbereich setzen wir uns dafür ein, dass der große Schatz deutscher Kunstdenkmäler online sichtbarer und frei zugänglich sein wird. Das innovative Projekt DEHIO digital setzt wichtige Impulse für den technologischen Wandel im Kulturbereich. Es wird dazu beitragen, kulturelle Inhalte zeitgemäß und attraktiv zu vermitteln und so Lust auf das Original zu machen.“
Das Handbuch gilt seit über 100 Jahren als das einschlägige Referenzwerk für die Beschäftigung mit Baudenkmälern und ihrer Ausstattung in Deutschland. Seine wissenschaftliche Qualität sichert die bundesweit agierende „Wissenschaftliche Vereinigung zur Fortschreibung des kunsttopographischen Werkes von Georg Dehio e.V.“ (kurz: DEHIO-Vereinigung).
Initiatorin des Projekts ist die Deutsche DEHIO-Vereinigung. Unter Federführung des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK), einer zentralen Einrichtung der Philipps-Universität Marburg, und in enger Abstimmung und Kooperation mit der DEHIO-Vereinigung soll diese einmalige Wissensbasis innerhalb von drei Jahren zusammen mit der Thüringischen Universitäts- und Landesbibliothek und der digiCULT-Verbund eG digital aufbereitet und angereichert werden.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert „DEHIO-digital Deutschland“ mit insgesamt 750.000 Euro.
Das Projekt startet im Januar 2020.“
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA), Pressemitteilung 2 v. Donnerstag, 2. Januar 2020