Der Wandschmuck aus Cu-Platinen stellt den Kreis Siegen dar.
Gesamtabmesung: 2,50 m Höhe x 3,85 m Breite, bestehend aus 13 einzelnen Kupfer-Platinen mit aufgesetzten Emailarbeiten. Gesamtgewicht bei 3 mm Platinendicke inkl. der emaillierten Ornamente: ca. 250 kg
Das Kunstwerk hing bis 1980 im Treppenhaus, 1.Stock in der ehemaligen Staatl. Ingenieurschule für Maschinenwesen (SIS) in Siegen , Fischbacherbergstr.
Angefertigt von Prof. Otto Sticht im Jahr 1958 / 59.
Bezahlt vom Staatshochbauamt NRW – Siegen als „Kunst am Bau“ im Neubau der SIS.
Weitere Kunstwerke von Theo Meier-Lippe und Hermann Kuhmichel sind heute noch dort vorhanden ( heute : „ Berufs-Kolleg für Technik“) und gelten üblicherweise als feste Bestandteile des Gebäudes !
Beim Umzug im Jahre 1980/81 der ehem. SIS, ( ab 1972 > GHS ) zum Haardter Berg ( heute: Universität Siegen ) wurde das Cu-Relief auf Anordnung der „GHS- Fachbereichs-Verwaltung “, ( > ab 1980 – 1989 – 2.Gründungsrektor GHS > Prof. Dr. phil. Gerhard Rimbach, der bereits ab 1961 Oberbaurat an der SIS war ), trotz warnender Hinweise der damit beauftragten SIS- Werkstatt – Leiter, demontiert und in das Gebäude A der GHS – FB 11 (heute: Department IV) am Haardter Berg verbracht. Die Teile sind dort nach Auskunft der heute noch bekannten Auftrag-Ausführenden im Gebäude A am Haardter Berg auch angekommen, wurden jedoch dort nicht sofort wieder montiert.
Die Gebäude der ehem. SIS / GHS am Fischbacherberg waren zu dem Zeitpunkt des Umzuges 1981 bereits vom Land NRW in den Besitz der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein übertragen worden.
Aus dem Gebäude A am Haardter Berg (damals FB 11) wurden die in mehreren Kisten verpackten und nummerierten Einzelteile des Kunstwerkes, infolge mangelnder Aufsicht und fehlendem Interesse zur sofortigen Wiedermontage, vermutlich gestohlen.
Zitat : „ Sie waren eines Tages nicht mehr auffindbar !“
Polizeiliche Ermittlungen sind bisher nicht aktenkundig .
Das Kreisarchiv SI-WI konnte bisher auch keine aktenkundigen Absprachen zur Erlaubnis der Demontage auffinden.
Für Hinweise, die zur Wiederbeschaffung des verschollenen Kunstwerkes führen, ist Herr Dick bereit 3000,- Euro auszuzahlen.
Stand: St. Augustin, 9.8.2012
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Heute berichtete die WDR, Lokalzeit Südwestfalen von der Suche Günter Dicks:
„Suche nach verschollenen Kunstwerken
Günter Dick studierte vor 50 Jahren Ingenieur-wissenschaften in Siegen. Jeden Tag ging er in der Hochschule an den Kunstwerken von Otto Sticht vorbei. Seit über 30 Jahren sind diese Kunstwerke verschollen. Günter Dick will sie finden.“
Dieser Beitrag ist auf jeden Fall in den nächsten sieben Tag in der Mediathek der Lokalzeit zu sehen: http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/ergebnisse/sendung.xml?rankingtype=sendung&rankingvalue=Lokalzeit%20S%FCdwestfalen&rankingcount=5&rankingpage=0&rankingvisible=newest
In der Print-Ausgabe der Siegener Zeitung v. 10.10.2012 (Kultur, S. 20) findet sich ein Bericht zur Suche nach dem Sticht-Kunstwerk
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