„…. Die positiven Erfahrungen mit den Jugendwaldheimen in Niedersachsen und dem seinerzeit ersten Jugendwaldheim der Landesforstverwaltung in Nordrhein-Westfalen in Ringelstein im damaligen Forstamt Büren veranlassten den ehemaligen Hilchenbacher Forstamtsleiter Hans-Joachim Meyer bei Planungen eines Belegungshauses auf der Ginsberger Heide die Nutzung des Hauses auch als Jugendwaldheim zu ermöglichen. Die Besonderheit des Hauses besteht in der Trägerschaft durch den Kreis Siegen-Wittgenstein. Der Kreis nutzt das Haus als Veranstaltungsort für das Festival „KulturPur“ und das Gillerbergfest des Siegerlandturngaus, für jugendpflegerische Maßnahmen sowie für Gruppenbelgungen aller Art am Wochenende. Der vertraglich festgelegte Hauptzweck ist jedoch die Nutzung als Jugendwaldheim, sodass entsprechend der Belegungsanteile im Jahreslauf der Landesbetrieb Wald und Holz auch ca. 70 % der Betriebskosten trägt. Seit Aufnahme des Lehrgangbetriebes im Jahr 1962 haben schon rund 33.000 Teilnehmer einen Jugendwaldheimaufenthalt am Fuß des Gillerberges erlebt.
Als Jugendwaldheimleiter waren bisher Traugott Arndt (1962-1970), Eduard Werntze (1970-1974), Fritz-Ewald Klocke (1974-1983) und Volkmar Jelen (1983-1989). Seit 1989 leite ich das Jugendwaldheim Gillerberg. ….“
Quelle: Hubertus Melcher: 1.3.1 Das Jugendwaldheim Gillerberg – Walderlerebnis auf dem Rothaarsteig, in: Regionalforstamt Siegen-Wittgenstein/Verein Waldland hohenroth (Hg.): Jubiläum! 200 Jahre Forstverwaltung Siegen-Wittgenstein. 100 Jahre Forsthaus hohenrotz. 10 Jahre Verein Waldland Hohenroth, Erndtebrück 2011, S. S. 45.
Der im Text erwähnte Hans-Joachim Meyer, Fortdirektor und wohl einer der Väter des Gillerbergheimes, starb im Alter von 88 Jahren im Januar 2011. Aus der Mark Brandenburg stammend hatte Meyer in Hann. Münden und Freiburg Forstwissenschaften studiert. In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat er forstwisenschaftlich in Bonn und am Stiftsforstamt Büren gearbeitet. Ihm oblag die Betreuung der nordrhein-westfälischen Jugendwaldheime. 1963 wurde Meyer Kreisbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege im Stadt- und Landkreis Siegen. Von 1966 bis zu seiner Pensionierung 1987 leitete er das Hilchenbacher Forstamt.
Quelle: Siegener Zeitung, 08. Januar 2011
Bericht in der Westfalenpost, 17.8.2012: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-siegen-kreuztal-netphen-hilchenbach-und-freudenberg/in-hilchenbach-macht-der-wald-schule-id6993688.html