Bilder einer Veranstaltung in Freudenberg zur Erinnerung an den Beginn des 80- jährigen Kriegs vor 450 Jahren
Die „Backhauswärterin“ erklärt den Kindern den „Siegerländer Riewekoache“ vor dem heutigen Freudenberger „Kultourbackes“. Das Backhaus in Freudenberg war das größte kommunaleigene Backhaus des Siegerlandes. Es wurde nach dem Krieg zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut. Heute ist dort die Bücherei, der Jugendtreffpunkt und das Touristik-Büro untergebracht.
Der Siegerländer Riewekoche ist ein traditionelles Gebäck (Brot) des Siegerlandes, welches seit dem 18. Jahrhundert zur Hälfte aus Kartoffeln hergestellt wird. Das Originalrezept steht in den „Dillenburger Intelligenz-Nachrichten“ (dem damaligen Regierungs-Amtsblatt).
Die Kinder binden kleine „Haubergs-Schanzen“. Solche Schanzen wurden aus Reisig-Zweigen gefertigt, welche für die Verwendung im Backhaus benutzt wurden.
Hexenprozesse in Freudenberg
Die „Kräuterhexe“ steht wegen Zauberei vor dem nassauischen Hexenrichter.
Hinrichtungen gab es jedoch nur in den Städten Siegen und Hilchenbach.
Heute ist dort der Trauzimmer des Standesamtes Freudenberg. Der Raum atmet die
Zeit der 50 iger Jahre. Damals 1956 war das Jubiläum der Verleihung der Fleckenrechte.
Der Rat beschloss damals das Rathaus aufzuhübschen. Die bemalten Fenster im Hintergrund sind das Jubiläumsgeschenk der Nachbarstadt Siegen.
Noch lächelt die Kräuterhexe.
Die Besucher sind vor dem Gefängnis im Turm, dem Turm der ev. Kirchengemeinde Freudenberg.
Ziel dieser Teilmaßnahme war an dem Gedenken 450 Jahre Beginn des niederländischen Freiheitskampfes festzuhalten. Gleichzeitig sollten die Fotos auch erste denkmalpädagogische bzw. kulturhistorische Ansätze dokumentieren. Der ausrichtende Verein ist frids e.V. .
Quelle: Stadtarchiv Freudenberg
Fundstelle in der WDR-Mediathek
Historische Stadtführung Freudenberg
Lokalzeit Südwestfalen | 10.04.2018 | Verfügbar bis 17.04.2018 | WDR
Vielen Dank für den Hinweis! Er ist zugleich der 2.500. Kommentar auf siwiarchiv.