Vor acht Jahren hat das Kreisarchiv ein knappes Biogramm des Siegener Landrates Bruno Bourwieg vorgelegt, dessen Ausarbeitung bis jetzt noch nicht geschehen ist. Da allerdings am Freitag zuerst im Siegener Stadtarchiv, dann auch im Kreisarchiv eine wissenschaftliche Anfrage die Universität Hongkong zum Schwiegervater Bourwiegs, einem Apenrader Reeder, eingetroffen ist, wird diese Gelegenheit genutzt, das Biogramm auch hier im Blog zu publizieren:
In der Korrespondenz des Kreisarchiv fanden sich folgende Hinweise des Kollegen PK (E-Mails v. 8.3.2012, 9.3.2012), die hier nicht unerwähnt bleiben sollten:
„Zu Bruno Bourwieg schrieben Sie, dass „über seine Schul- und Universitätszeit noch wenig bekannt ist“. Immerhin dürfte seine rechtswissenschaftliche Dissertation identifiziert sein:
Über die Compensationsfähigkeit verjährter Forderungen, Göttingen, Jur. Diss. v. 20. Jan. 1888, Berlin : Feiertag, 1888, 49 Seiten“ und
“ ….. das „Jahres-Verzeichnis der an den deutschen Universitäten erschienenen Schriften“ bestätigt die Identität des Autors der gestern mitgeteilten Dissertation mit unserem späteren Landrat: „Bourwieg, Bruno (Referendar, aus Stettin)“. In den Matrikeln der Universität Göttingen wird Bourwieg nicht aufgeführt, hat (oder wurde) also demnach dort nur als Externer promoviert. Im „Findbuch zum Bestand Juristische Fakultät“ des Universitätsarchivs Göttingen (online: http://wwwuser.gwdg.de/~uniarch/pdf/jurfak.pdf) ist keine separate Promotionsakte verzeichnet, es müßten aber in den Akten Nr. 244 (Promotionswesen 1866-1907) und / oder Nr. 257 (Verzeichnis juristischer Doktoranden 1880-1903) Unterlagen zu Bourwieg enthalten sein. …“
Die Recherche an das Göttinger Universitätsarchiv ist abgeschickt.
Im Wikipedia-Artikel zu Bourwieg – http://de.wikipedia.org/wiki/Bourwieg – finden sich folgende Hinweise:
– 1883 Mitglied in der Burschenschaft Franconia Freiburg (Quelle: Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 50.)
– „hatte drei Söhne, von denen die beiden Ältesten im Ersten Weltkrieg fielen“
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