Mit einer Million Euro aus dem Sonderprogramm 2017 unterstützt Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgewählte Vorhaben zur Bewahrung des schriftlichen Kulturerbes.
Monika Grütters erklärte: „Viele alte Handschriften, Archivalien und Bücher in Archiven und Bibliotheken sind durch Feuchtigkeit, Säurefraß oder Schimmel in ihrer Substanz zunehmend gefährdet und drohen, unwiederbringlich verloren zu gehen. Mit den bereitgestellten Mitteln leistet mein Haus einen wichtigen Beitrag zur Sicherung dieser Schätze. Die Bewahrung dieses kulturellen Gedächtnisses unseres Landes kann dauerhaft allerdings nur mit vereinten Kräften von Bund, Ländern und Kommunen gelingen. Ich hoffe, dass die Länder ihre Mittel zur Bestandserhaltung in den kommenden Jahren entsprechend aufstocken werden.“
Gefördert wird in diesem Jahr unter anderem das Vorhaben zur Sicherung von Akten des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen…. Die Einrichtung beteiligtn sich jeweils auch mit Eigenmitteln an den Maßnahmen.
Auch Einrichtungen der Länder und Kommunen erhalten Fördermittel aus dem Sonderprogramm. ….. Zu den geförderten Institutionen gehört auch das Brandenburgische Landeshauptarchiv, das die Mittel zur Bewahrung der Originalkartei des Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg zur Verwertung jüdischen und „staatsfeindlichen“ Vermögens einsetzen wird. Das geförderte Vorhaben wird durch das Land Brandenburg zu mindestens 50 Prozent kofinanziert.
Ausgewählt wurden die Maßnahmen auf der Basis von Empfehlungen des Fachbeirats der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK), die von Bund und Ländern finanziert wird.
Weitere Informationen: http://www.kek-spk.de/home/
Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Pressemitteilung 279/2017, Freitag, 28. Juli 2017