Auch wenn das frühsommerliche Wetter sicherlich Grund genug für eine andere Gestaltung des Samstagnachmittages waren, trafen sich auf Einladung des Heimatvereins „Alte Vogtei“ Burbach trotzdem einige Vertreter der umliegenden Heimatfreunde, um gemeinsam zu überlegen, wie eine Zusammenarbeit beim Blick auf das Projekt Besucher-, Begegnungs- und Erlebniszentrum (BBEZ) Alte Vogtei aussehen kann. Der neue Vorsitzende der Burbacher Heimatfreunde, Volker Gürke, begrüßte die Gäste und erläuterte den aktuellen Sachstand des Projektes: „Wir möchten einen intensive Zusammenarbeit erreichen. Mit dem angestoßenen Austauschprozess geht es darum, Stärken zu stärken, die vorhandenen Angebote zielführend miteinander zu verknüpfen und Themenfelder sowie Schwerpunkte der einzelnen Heimatvereine optimal darzustellen“, fasste Gürke das Anliegen zusammen. „Wir stehen daher sicherlich erst am Anfang der Überlegungen.“
Zunächst warfen die Gäste einen Blick in das derzeitige Innenleben der Alten Vogtei und der Zehntscheune. In beiden Gebäuden wurde in den letzten Wochen und Monaten fleißig gewerkelt und geschafft. „Das Museum Leben und Arbeiten ist fast vollständig leer. Einige größere Exponate müssen noch in das Depot im Biesterfeld geschafft werden,“ erklärte Gürke. Zeitlich ist geplant, wenn denn die Fördermittel fließen, zunächst die Alte Vogtei zu sanieren und barrierefrei auszubauen. „Dann muss der Backes neu erstellt werden, anschließend soll die Zehntscheune auf Vordermann gebracht werden. Zu guter Letzt folgt die Außenanlage.“
Im sich anschließenden Workshop ging es weniger um bauliche Fragen sondern vielmehr um inhaltliche wie organisatorische Anregungen. Vorgeschlagen wurde, wenn alles fertig ist, beispielsweise eine Nacht der Museen und Heimatstuben zu veranstalten. Vorstellbar wäre auch im Rahmen des zu konzipierenden Veranstaltungsprogramms gemeinsame Wanderungen anzubieten. Als weiterer Gedanke wurde aufgegriffen, ausgehend von dem Gedanken, dass das BBEZ zukünftig Anlaufstelle für Touristen und Gäste ist, einen Raum anzubieten, in dem sich alle Dörfer interaktiv darstellen und ihre Angebote zeigen, die dann direkt von den Besuchern angesteuert werden können. Außerdem sollte in jeder Heimatstube oder einem anderen Ort ein einheitlicher Werbeständer aufgestellt werden, wo Informationen zur Gemeinde und den Dörfern erhältlich sind.
„Wir haben viele Ideen gesammelt, und es werden bestimmt noch weitere hinzukommen“, resümierte Volker Gürke. „Im Laufe der weiteren Projektentwicklung werden wir gemeinsam schauen, was realisierbar ist.“ Er lud dazu ein, im Gespräch zu bleiben und stellte absehbar einen weiteren Termin in Aussicht. „Wir laden alle ein, mitzumachen.“
Bürgermeister Christoph Ewers lobt den Austausch: „Mit dem eingeschlagenen Weg wird der Heimatverein „Alte Vogtei“ dem Anliegen der Politik gerecht, das Projekt auf eine breite Basis zu stellen. Jeder sollte mitmachen, denn nur gemeinsam können alle davon profitieren.“
Bild vergrößern: Gemeinsam wurde jetzt überlegt, wie eine Zusammenarbeit beim Projekt »Alte Vogtei« zwischen den Heimatvereinen aussehen kann.
Quelle: Gemeinde Burbach, 12.4.2017