und die Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler1922-1926″
Anlässlich des 90. Geburtstages der Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler (ASK) stellte die Kunsthistorikerin Kirsten Schwarz, Hilchenbach, ihre Forschungen über die Gründung und kurze Existenz des ersten Siegerländer Kunstvereins in den ‘Goldenen Zwanzigern’ vor. Bereits im Januar 2012 hatte sie dies im Rahmen des Siegener Forums getan.
Der Vortrag zeigte die Aktivitäten und Ziele des Vereins und stellte diese in den Kontext der Reformbewegung und der Kulturpolitik der Weimarer Republik. Vor nunmehr 90 Jahren mit viel Elan gegründet, bereicherte die idealistische Arbeit des Vereins in den folgenden Jahren das Siegerländer Kulturleben. Der Förderung der heimischen Künstler und der allgemeinen Kunstvermittlung verschrieben, betätigte sich der Verein auf verschiedenen kulturellen Gebieten, mit dem Schwerpunkt auf der bildenden Kunst.
Finanzielle Schwierigkeiten und mangelnde Unterstützung durch Stadt und Kreis Siegen führten schließlich zur Aufgabe nach nur vier Jahren intensiver Arbeit. Eine Auswahl von Kunstwerken der damaligen künstlerischen Mitglieder und Ausstellenden illustrierten den Vortrag und sorgten für eine kunsthistorische Einbettung.
Verständlicherweise konnte im Vortrag nicht eingehender auf die treibenden Kräfte eingegangen werden, die die Gründung des Kunstverein betrieben hatten: Daniel Nöh und Dr. Hans Kruse. Bleibt zu hoffen, dass dies bei der beabsichtigten Publikation im kommenden Jahr in der Zeitschrift „Siegerland“ des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins erfolgt. Bis dahin muss auf folgende, noch gültige Darstellung der Frühgeschichte der ASK verwiesen werden: Jürgen H. Schawacht: „…der Öffentlichkeit einen Überblick über das heimische Kunstschaffen zu geben …“, in: Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler (Hrsg.): 75 Jahre Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler, Sigen 1998, S. 3 – 10.
s. a.
Vortragsankündigung Januar 2012 auf siwiarchiv.de
Ausstellungsbericht „hier und andersow. 90 Jahre ASK I“ auf siwiarchiv.de