In einer neuen Ausstellung zeigen Studierende der Uni Siegen mehr als 30 Architekturmodelle, die bauliche Ideen für Siegen veranschaulichen, aber nie umgesetzt worden sind.
In hohem Tempo verändert sich das Stadtbild Siegens. Welche Planungen haben sich in der Vergangenheit positiv oder negativ auf das Stadtbild ausgewirkt? Dies lässt sich heute ablesen. Aber welche gescheiterten, zu teuren oder nicht mehrheitsfähigen Entwurfe blieben in der Schublade?
Unter dem Titel „Siegen – die ungeplante Stadt“ haben Studierende der Architektur unter der Leitung von Florian Afflerbach (Lehrgebiet Raumgestaltung im Department Architektur der Universität Siegen) mehr als 30 Architekturmodelle aus den letzten 25 Jahren zusammengetragen, die allesamt bauliche Ideen für Siegen veranschaulichen.
Die im Maßstab variierenden Modelle bedienen markante städtebauliche Orte, die den baukünstlerischen Diskurs in der Vergangenheit geprägt haben, aber auch in Zukunft von erheblichem öffentlichem Interesse sein werden. So werden z.B. alternative Projekte zum Umbau des Unteren Schlosses bzw. des Karstadt-Gebäudes gezeigt, zur Ufergestaltung der Sieg sowie zum Herrengarten. Weitere Konzepte regen die Auseinandersetzung mit den für die Stadt Siegen wichtige Themen wie Nachverdichtung, Infrastruktur, Bauten für die Kultur und Grünflächen an.
Die Ausstellung schärft die Stadtwahrnehmung der Besucher und hebt die Bedeutung des Architekturmodells im Planungsprozess hervor. Eine Dia-Schau mit Fotografien nicht mehr existenter Modelle rundet das Ausstellungskonzept ab.
Ausstellungsort: Kölner Straße 20, 1. Obergeschoss (über Wäsche Stratmann)
Ausstellungszeiten: Mittwoch, 27. April 2016: 15-18 Uhr, Samstag, 30. April 2016: 10-13 Uhr, Mittwoch, 4. Mai 2016: 15-18 Uhr, Samstag, 7. Mai 2016: 10-13 Uhr
Quelle: Uni Siegen, 18.4.2016
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