„Auf den Spuren der Vorfahren“

Zehnte Besuchergruppe der Germanna Foundation aus den USA  zu Gast im Siegerland    

Seit dem Jahre 2003 besuchen Nachfahren ehemaliger Siegerländer Auswanderer, die in der Memorial Foundation of the Germanna Colonies in Virginia organisiert sind, regelmäßig mit Reisegruppen die Heimat ihrer Vorfahren. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern handelt es sich um Nachfahren der 13 Siegerländer Familien, die im Jahre 1713 in die USA auswanderten.

In der Zeit vom 06. bis 09. Juni 2012 kommt nun die zehnte  Besucherdelegation mit neun Personen aus den USA ins Siegerland, um sich auf die Suche nach den Spuren ihrer Vorfahren zu begeben. Die Besuchergruppe wird wie bisher von Dr. Katherine Brown und Dr. Madison Brown aus Virginia / USA geleitet. Die weiteren Teilnehmer werden zum ersten Mal im Siegerland sein.

Zunächst werden die Besucher von Bürgermeister Eckhard Günter, Freudenberg, im Haus des Gastes der Stadt Freudenberg begrüßt, wobei auch Vertreter der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V. – DAG Si-Wi und des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. die Gäste willkommen heißen werden.

Das von der Deutsch-Amerikanischen-Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein e.V.  und dem Heimatbund Siegerland-Wittgenstein e.V. in Kooperation mit örtlichen Heimatvereinen vorbereitete Programm sieht den Besuch der Orte vor, aus denen Vorfahren der Reiseteilnehmer stammen. Dies sind die Orte Freudenberg, Oberfischbach, Trupbach, Eisern und Siegen. Darüber hinaus besucht die Gruppe auch das Stadtmuseum Herborn, das gleichzeitig auch das Museum der „Hohen Schule“ in Herborn ist, an der Pastor Häger, unter dessen Leitung die 13 Siegerländer Familien nach den USA ausgewandert sind, ausgebildet wurde. Bei dem Besuch in Siegen-Trupbach wird auch  Bürgermeister Steffen Mues die amerikanischen Gäste begrüßen. Im Rahmen dieses Besuches werden die Gäste von Gerhard Moisel, Archivar des Kreiskirchenamtes Siegen, über die Möglichkeiten der Familienforschung anhand alter Kirchenbücher, den Lebensbedingungen der Menschen im Siegerland in der Zeit der Auswanderung, aber auch über die damaligen Kenntnisse des Erzbergbaues und der Eisenverhüttung informiert. Der Besuch im Siegerland wird mit einer Führung durch die Stadt Siegen mit Besichtigung des Siegerland-Museums im Oberen Schlosses und der Nikolaikirche abgeschlossen.

Außerdem sind die amerikanischen Gäste von der Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft Siegerland-Wittgenstein im ältesten Gasthaus in der Stadt Siegen zum Dinner und zu einer Kaffeetafel in einem Siegerländer Einfamilienhaus mit zwanglosen Tischgesprächen über Amerika und Deutschland heute und was sonst noch so alles interessiert, eingeladen.
Kreis Siegen-Wittgenstein, Pressemitteilung v. 18.5.2012

Literaturhinweis:
Bartolosch, Thomas A./ Neutsch, C./ Roth, Karl-Jürgen (Hrsg.): Siegerländer und Wittgensteiner in der Neuen Welt. Auswanderung im 18. und 19. Jahrhundert. Siegen (Ausstellungskatalog) 1999. 128 S.

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