60 Jahre Landschaftsverband – Ausstellung in Münster eröffnet


Im Düsseldorfer Landtag wurde am 5. Mai 1953 die „Landschaftsverbandsordnung für das Land Nordrhein-Westfalen“ verabschiedet, die zum 1. Oktober 1953 in Kraft trat. Damit war die gesetzliche Grundlage für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), wie den Landschaftsverband Rheinland (LVR), gelegt. Mit einer Ausstellung, die 60 Einblicke in die Geschichte, Aufgaben und Herausforderungen des LWL gewährt, erinnert der Verband an sein Jubiläum. Die Präsentation, am 8. Mai im Landeshaus Münster eröffnet, wird anschließend an 19 verschiedenen Orten in Westfalen gezeigt.

Die historischen Wurzeln des LWL reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück: Der erste Westfälische Provinziallandtag trat 1826 als preußische Selbstverwaltung in Münster zusammen. Sein Vorsitzender war Freiherr vom Stein. Die Stelle des Provinziallandtages nahm 1886 der „kommunale“ Provinzialverband Westfalen ein. Schon damals – wie heute – sind die Kreise und kreisfreien Städte seine Mitglieder. 
Die Nationalsozialisten lösten 1933 den Provinzialverband auf, der erst zwanzig Jahre später wieder als Landschaftsverband seine Aufgaben in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Kultur und Straßenbau für Westfalen wahrnehmen konnte.
In der „Ahnengalerie“ der Vorsitzenden des „Westfalenparlamentes“ ist als Zweiter Ernst Bach aus Siegen vertreten, der das Gremium von 1954-1957 leitete.
Bilder und Text: Bernd Brandemann

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