Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück und Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen bei Gedenkfeier und Arbeitseinsatz in der Toskana
Soldaten des Einsatzführungsbereiches 2 aus Erndtebrück, Reservisten der Kreisgruppe Südwestfalen des Verbandes der Reservisten und je ein aktiver Kamerad aus Siegburg und Koblenz nahmen jetzt an der Gedenkfeier anlässlich der 50. Wiederkehr der Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes auf dem Futa-Pass in der Toskana teil. Außerdem führten die Soldaten und Reservisten einen Pflegeeinsatz auf dem Soldatenfriedhof durch. Der Einsatz stand unter der Leitung von Stabsfeldwebel Erhard Lauber, selbst aktiver Soldat am Standort Erndtebrück und Geschäftsführer des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge für das Wittgensteiner Land. Nach 2002 und 2011 war dieses der dritte Arbeitseinsatz von Soldaten aus Erndtebrück auf dem Futa-Pass.
Letzte Ruhestätte für über 30000 Gefallene
Der Soldatenfriedhof liegt auf einer Bergkuppe, 40 Kilometer von Florenz entfernt, unmittelbar am Futa-Pass (952 Meter über dem Meeresspiegel). Mit 30.683 Gefallenen ist der Friedhof Futa-Pass der größte deutsche Soldatenfriedhof in Italien. Aus Feldgräbern und Gemeindefriedhöfen der umliegenden zehn Provinzen hat sie der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge geborgen und umgebettet. Das war
notwendig, um die Gräber der Gefallenen zu erhalten und um noch unbekannte Tote zu identifizieren. Vielen Hinterbliebenen konnte der Volksbund nach langen Jahren der Ungewissheit das Schicksal ihres Angehörigen mitteilen. Die Einweihung des Friedhofes fand am 28.Juni1969 statt.
Gedenkfeier und Ehrungen
Anlässlich der 50. Wiederkehr der Einweihung des deutschen Soldatenfriedhofes hatte der Friedhofsverwalter Michael Caldari eine kleine Gedenkfeier organisiert. Neben den Soldaten und Reservisten aus Südwestfalen nahmen an dieser Gedenkfeier auch Abordnungen der italienischen Luftwaffe, der italienischen Gebirgsjäger (Alpini), der Carabinieri und der deutschen Luftwaffe aus dem italienischen Poggio Renatico sowie zahlreiche Vertreter aus Politik und Gesellschaft aus der Umgebung des Friedhofes teil.
Auch der Kommandeur des Einsatzführungsbereichs 2 in Erndtebrück, Oberstleutnant Jörg Sieratzki, besuchte das Arbeitskommando auf dem Futa-Pass. Neben der Teilnahme an der Gedenkfeier konnte er sich von der geleisteten Arbeit der heimischen Soldaten überzeugen. Um diese Arbeitsleistung zu untermauern, wurde ihm durch den Bundeswehrbeauftragten des Volksbundes als Dank für die jahrelange Unterstützung durch den Einsatzführungsbereich 2 ein Andenken überreicht.
Ebenso konnten während des Einsatzes zwei Mitglieder des Arbeitskommandos für ihr Engagement ausgezeichnet werden. Für die mehrmalige Teilnahme an Arbeitseinsätzen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde die goldene Verdienstnadel an Oberstabsgefreiter der Reserve Frank Stache und die bronzene Verdienstnadel an Hauptfeldwebel Christof Greiner verliehen.
Zu den aktuellen Aufgaben der sechs aktiven Soldaten und vier Reservisten gehörten Mäharbeiten auf dem Friedhof, das Schneiden der Hecken und Beete auf dem Gelände sowie Renovierungsarbeiten an den Gebäuden auf der Kriegsgräberstätte. Unterstützt wurden die fleißigen Helfer, die in der ehemaligen Jugendbegegnungsstätte auf dem Friedhof untergebracht waren, durch Ludwig Benner. Benner ist eigentlich der Küchenmeister in der Erndtebrücker Hachenberg-Kaserne. Diesmal ließ er sich es jedoch nicht nehmen ebenfalls an den Futa-Pass zu reisen und das Arbeitskommando mit reichhaltiger Verpflegung zu versorgen.
Auch Wittgensteiner fanden auf dem Futa-Pass ihre letzte Ruhestätte
Auch aus der Heimatregion der Erndtebrücker Garnison fanden Gefallene aus Birkelbach, Feudingen, Neuastenberg, Wemlighausen und Wunderthausen ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof.
Wie zum Beispiel der Gefreite Erwin Sommer, dessen Angehörige nach ihrer Vertreibung aus Schlesien in Girkhausen eine neue Heimat fanden. ….“
Quelle: Gemeinde Erndtebrück, Nachrichten
Es ist jedesmal für mich ergreifend, wenn ich auf einen Soldatenfriedhof komme. Auf dem Futa-Paß bin ich auch schon gewesen, bei Neapel ist auch einer und am Gardasee, dann am Hartmannsweiler Kopf, . Es muß unserer Jugend begreiflich gemacht werden, daß es nie wieder Krieg geben darf.
Ich war schon dreimal am Futapass um das Grab meines Vaters zu besuchen.Mein Vater wurde am 5.10.1944 durch einen
Granateneinschlag im Settatal getötet. Leider bin so weit weg . Das letzte mal waren mein Bruder und ich 1916 am Friedhof
Der Friedhof ist sehr einfach aber übersichtlich gestaltet. Auch neue Grabtafeln wurden ergänzt.Grossen Dank an das Schwarze Kreuz für die Erhaltung und Pflege.
Johann Halmdienst aus Mürzzuschlag in Österreich
Ich war auch schon da mit meinem Vater,da war ich ungefähr 27 J. Er suchte damals auch seinen Vater ,aber durch einen Italienischen Freund der auf die siche gegangen ist, fand mein Vater heraus das sein Vater auf dem Friedhof Medicina/Bolongna (Erstbestattungsort) jetzt Fuda Pass liegt ,Block 5,Grab 73