Ausstellung »Rosa Winkel.

Ausstellung »Rosa Winkel. Als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora«
10.6.2024 – 12. Juli 2024, Kreishaus Siegen, Koblenzer Str. 73

„Etwa 700 Männer wurden im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen verschleppt. Etwa die Hälfte von ihnen überlebte nicht. Im Unterschied zu anderen Gruppen wurde den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert.

Auf der Grundlage zahlreicher, teils erstmals der Öffentlichkeit präsentierter Fotos, schriftlicher Dokumente und Erinnerungsberichte erzählt die Ausstellung »Rosa Winkel«, unter welchen Bedingungen als homosexuell verfolgte Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora litten und welche Erfahrungen der Diskriminierung und Kriminalisierung sie auch nach der Befreiung machten.

Erarbeitet wurde die Ausstellung 2022 unter der Leitung von Dr. Daniel Schuch und Prof. Dr. Jens-Christian Wagner mit Studierenden der FSU Jena in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.“

Quelle: Stiftung Gedenkstätte Buchenwald, Link zur Online Ausstellung

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Europawahl 2024: Archivpolitischer Check der Wahlprogramme

In einer Woche wird das neue Europaparlament gewählt werden. Zeit also einen archiv(ar)ischen Blick in die Programme bzw. Wahlaussagen der Parteien zu werden. In einem Wahlprogrammen werden Archive explizit erwähnt: Piratenpartei.

Alle übrigen, in Deutschland zur Wahl stehenden Parteien erwähnen Archive nicht.

Wortlaut des Programms der Piratenpartei Deutschland:

“ …. Wir unterstützen die Digitalisierung von Bildungseinrichtungen und die Veröffentlichung von Dokumenten, die in öffentlichen Bibliotheken und Archiven in der gesamten EU aufbewahrt werden. ….“ (Europawahlprogramm 2024, S. 16)

Link zur Analyse der Wahlproghramme 2019

Ein Kunstwerk aus Holz

Heinz Wunderlich präsentiert sein großes Mähdrescher -Holzmodell vom 9. Juni bis 7. Juli 2024 im Technikmuseum Freudenberg

Foto: Kay-Helge Hercher


„Als Corona kam dachte ich im Mai 2021: was machst du jetzt? Ich wollte was Schönes machen, aber auch etwas Praktisches. Und was wurde daraus? Ein gigantischer Mähdrescher, vom Typ Class Matador Gigant, 450 Kilo schwer, angetrieben von 14 Motoren und im Maßstab eins zu drei nachgebaut bis ins Detail. 3000 Arbeitsstunden waren nötig, um dieses Wunderwerk in Holz fertig zu stellen. Ein einmaliges Teil, dass weit und breit nicht seinesgleichen findet.

8-9 Stunden täglich hat Heinz Wunderlich aus Wilnsdorf-Wilden in seiner Werkstatt verbracht, um den Matador Gigant langsam aus Holz entstehen zu lassen. Entscheidend sind die vielen Details, die den Betrachter immer wieder zum Staunen bringen. 10.000 Einzelteile aus Esche fügen sich zu einem harmonischen Miteinander zusammen.

Ein solches Wunderwerk der Handwerkskunst darf man nicht verstecken. Daher hat sich Heinz Wunderlich auch entschlossen, den Mähdrescher vier Wochen lang im Technikmuseum Freudenberg auszustellen. An den Sonntagen und mittwochs nachmittags können die Besucher die Maschine in Betrieb sehen.
Quelle: Technikmuseum Freudenberg