„Facelifting“ der Homepage der Geschichtswerkstatt Siegen e.V.

Die Geschichtswerkstatt Siegen hat ihrer Homepage einen neuen Anstrich verpasst und startet direkt mit zwei interessanten neuen Beiträgen:
1) Zu einem Beitrag der Siegener Zeitung zum Unglück in der Dynamitfabrik in Burbach-Würgendorf moniert sie zu Recht die fehlerhafte Einordnung der Zeitung „Das Volk“ an. Das Unglück hatte im Sommer nicht nut in der lokalen Presse hohe Wellen geschlagen:


2) Ferner gibt es eine Bildrecherche zu einer Stadtansicht von Siegen 1938 von Georg Hacker.

Linktipp: Grenzsteine Wittgenstein

„Grenzsteine rund um Wittgenstein – eine Bestandsaufnahme
von Bernd Stremmel und Bernd Homrighausen, unter Mitarbeit von Jürgen Daum und Stefan Blöcher (Hessische Grenze)

Grenzsteine bedeuten Zeugen der Abgrenzungen von Territorien zweier benachbarter Grundherrschaften, in unserem Fall sind es die Grenzen der Grafschaft Wittgenstein, ab 1603 die Grafschaften Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein (Sayn- Wittgenstein-Hohenstein) und Sayn-Wittgenstein-Berleburg, mit seinen Nachbarn, dies sind (im Uhrzeigersinn ausgehend im Westen):
vor 1174 Kurfürstentum Köln (Kurköln) in Form des Herzogtums Westfalen
Vögte von Grafschaft

ab 1816 Königreich Preußen
Hessen:
ab 1247 Landgrafschaft Hessen
ab 1567 Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
ab 1806 Großherzogtum Hessen
ab 1866 Königreich Preußen
ab 1946 Bundesland Hessen
Nassau:
ab 1247 Grafschaft Hessen, ottonische Linie
ab 1516 Grafschaft Nassau-Dillenburg
ab 1623 Fürstentum Nassau-Dillenburg
ab 1739 Fürstentum Oranien-Nassau
ab 1806 Großherzogtum Berg
ab 1815 Herzogtum Nassau
ab 1866 Königreich Preußen“
Link zur Seite

„Unterm Hakenkreuz“. Eine neue LWL-Filmdokumentation zeigt den Alltag in Westfalen 1933-1945 im Spiegel von Amateurfilmen

Plakat zur Filmdokumentation „Unterm Hakenkreuz“.
Foto: LWL

Unmittelbare und bewegende Einblicke in die Alltagsgeschichte der NS-Zeit in Westfalen-Lippe eröffnet eine neue Filmdokumentation, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter dem Titel „Unterm Hakenkreuz. Westfalen 1933-1945 im Amateurfilm“ produziert hat. Dafür haben die Mitarbeiter:innen LWL-Medienzentrum für Westfalen zwei Jahre lang intensiv in ihrem Filmarchiv recherchiert. Dabei haben sie über 200 private Filmdokumente gesichtet, die Filmamateure aus ganz Westfalen-Lippe während der NS-Zeit gedreht haben. Ab heute veröffentlicht das LWL-Medienzentrum für Westfalen die Dokumentation dann auf seinem YouTube-Kanal „Westfalen im Film“ als elfteilige Serie im Wochenrhythmus.

„Amateurfilme sind eine bislang wenig beachtete Quelle zur regionalen Geschichte des ‚Dritten Reiches‘. Sie zeigen nicht nur, wie das öffentliche Geschehen im Sinne der NS-Ideologie umgestaltet wurde, sondern auch, wie sich der Nationalsozialismus seinen Weg bis in die privaten Räume der Familie bahnte“, so Prof. Dr. Markus Köster, Historiker und Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen, der die Idee für das Projekt hatte. „Zwar liefern auch Amateurfilme oft genug einen inszenierten Einblick in das Alltagsleben der Menschen. Trotzdem eröffnen sie neue Perspektiven auf bekannte Fragestellungen und zeigen zum Beispiel, wie scheinbar normal das Leben im ‚Dritten Reich‘ weiterging.“ Weiterlesen

Vortrag: „Filme im Archiv“

Ein Praxisbericht gehalten auf der Frühjahrstagung des Verbandes hessischer Kommunalarchivarinnen und – archivare

Link zur PDF: filmimArchiv

Links zu den gezeigten Filmen:
1) „Leder gegerbt mit Eichenlohe“
2) „XIX. Dchacholympiade 1970 in Siegen – Erinnerungen nach 50 Jahren“
3) „Waldland Wittgenstein“

Sonderausstellung im „Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte“

Aktives Museum Südwestfalen, Siegen, Eröffnung: 21. April 2024 16:00 Uhr gemeinsam mit der Geselschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland,
bis zum 4. Juli 2024

“ …. Wir freuen uns sehr, der interessierten Öffentlichkeit diese Wanderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung brandenburgische Gedenkstätten zur Verfügung stellen zu können und dabei den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedenster Besuchergruppen entgegenzukommen. Dieser Anspruch wird durch die Möglichkeit einer breiten thematischen Auffächerung eingelöst.
Eingebunden in die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts stehen im Zentrum der Ausstellung Porträts von acht Frauen aus der ArbeiterInnenbewegung: Kommunistinnen, Sozialdemokratinnen, Sozialistinnen, solche ohne Parteibindung und Anarchistinnen. Ihre Lebenswege in DDR und BRD sind in ihren beeindruckenden wie widersprüchlichen Momenten beschrieben und in Verbindung und Kontrast dargestellt. Weiterlesen

Lucie Stöcker (geb. 1917) – eine „Herumtreiberin“ im Nationalsozialismus

Die regionalen Lebensgeschichten einiger nationalsozialistischer Opfergruppen sind bis heute weitestgehend unbekannt bzw. noch nicht ausreichend erforscht. Wenn morgen ein Vortrag im Aktiven Museum Südwestfalen das Schicksal der von den Nationalsozialisten als „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ bezeichnete KZ-Häftlinge in den Blick nimmt, dann zeigt ein Blick in das Aktive Gedenkbuch, das dort nur neun Opfer mit diesem Verfolgungsschicksal verzeichnet sind (Heinrich Bald, Walter Brombach, Emil Ernst Bruch, Erich Brück, Heinrich Diehl, Richard Heide, Adolf Hillmann, Artur Müller und Ludwig Karl Wirth).

Das Schicksal einer Überlebenden wird hier erstmals kurz skizziert: Lucie Stöcker wurde am 4. Februar 1917 als Tochter des Verzinkers Heinrich Stöcker [und der Henriette geb. Schlaf, Anm: ergänzt am 2.5.2024] in Kreuztal-Buschhütten geboren. [Sie hatte noch fünf Geschwister: drei Brüder und zwei Schwestern. Sie gehörte evangelischen Kirche an. ; ergänzt am 2.5.2024]
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Digitalisierungsprojekt: Die Siegener Charlottenhütte im Bild/2

v.l.n.r.: Tobias Flümann, Thomas Wolf, Astrid Dörnemann

Nach mehrmonatiger Bearbeitungszeit nähert sich das Projekt zur Digitalisierung und Veröffentlichung von Bildnegativen der Charlottenhütte in Siegen dem erfolgreichen Abschluss. Auf dem Westfälischen Archivtag in Dülmen überreichte Astrid Dörnemann von der Stiftung zur Industriegeschichte Thyssen die fertig bearbeiteten Digitalisate an Tobias Flümann vom LWL-Medienzentrum und an Thomas Wolf vom Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein.
Der gesamte Bildbestand kann zukünftig im Kreisarchiv eingesehen werden, und das LWL-Medienzentrum bereitet die Präsentation der Digitalisate in ihrem Bildarchiv-Portal vor. Pünktlich zum Westfalentag in Siegen am 25. Mai soll der Bestand für die Öffentlichkeit dort online sein.

Quelle: thyssenkrupp Corporate Archives, Neuigkeiten, 22. März 2024

Dokumentation zu Grenzsteinen im Kreisarchiv

Das Stadtarchiv Kreuztal hat dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein eine Dokumentationen zu Grenzsteinen und Meilensteinen im Kreisgewbiet überlassen. Die drei Ringbücher stammen aus dem Nachlass des 2008 verstorbenen Kreuztaler Heimatforscher Günter Weller. In den 1980er Jahren sind er, Erhard Berner und teilweise weitere Begleiter, die Grenzen im Kreis Siegen-Wittgenstein abgegangen und haben die Grenzsteine gesucht. Die Grenzsteine wurden von Günter Weller fotografiert.Der heimatkundliche Nachlass wurde dem Stadtarchiv Kreuztal von der Familie Weller 2008 zur freien Verfügung überlassen.

Der Ordner mit Steinen, die Kreuztal betreffen, verbleibt im Kreuztaler Stadtarchiv. Ordner mit den Grenzsteinen, die das Wittgensteiner Land betreffen, werden zeitnah dem Stadtarchiv Bad Berleburg übergeben.