Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts

Eine neue Nachwuchsforschungsgruppe an der Uni Siegen untersucht die Beiträge von Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Ein Ziel des Projektes ist auch, zu einem neuen Verständnis von Wissenschaftsphilosophie und -geschichte beizutragen.

Julia Franke-Redding, Dr. Andrea Reichenberger, Jasmin Özel (v.l.) und Dr. Rudolf Meer von der Nachwuchsforschungsgruppe „Geschichte und Philosophie neu denken: Frauen im Fokus“.

Die Kernspaltung, die DNA-Doppelhelix-Struktur, die Radioaktivität: Viele bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen gehen maßgeblich auf die Forschungsleistungen von Frauen zurück. Auch zahlreiche Ansätze und Theorien, die heute zum Grundbestand der mathematischen Physik zählen, wurden von Wissenschaftlerinnen (mit)entwickelt. Zu ihren Lebzeiten wurden sie jedoch häufig kaum für ihre Errungenschaften gewürdigt. Bis heute sind ihre Namen den meisten Menschen unbekannt – während berühmte Physiker wie Albert Einstein, Max Planck oder Werner Heisenberg in aller Munde sind. Eine Nachwuchsforschungsgruppe am Department Mathematik der Universität Siegen hat es sich zum Ziel gesetzt, die Beiträge von Frauen in der Physik- und Mathematikgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erforschen – und sogenannte „Gender Biases“ im Schnittfeld von Wissenschafts- und Philosophiegeschichtsschreibung zu analysieren. Weiterlesen

Literaturhinweis: Frese/Küster/Thießen: „Varianten des Wandels.

Die Region in der jüngsten Zeitgeschichte 1970-2020″ (Paderborn 2023, ISBN: 978-3-506-79547-2)

„Es mag überraschen, dass „große Prozesse“ wie die Globalisierung oder die Digitalisierung wieder die Region in den Fokus historischen Interesses gerückt haben. Doch hier zeigten sich die gesellschaftlichen Veränderungen „nach dem Boom“ tatsächlich am deutlichsten. Angesichts der transformatorischen Qualität dieser Jahre unterscheidet die Forschung inzwischen Gewinner und Verlierer und verweist dabei auf gravierende regionale Unterschiede. Die Autorinnen und Autoren des Bandes nehmen dies zum Anlass, eine Reihe unterschiedlicher regionaler Themenfelder genauer zu untersuchen und besondere „Varianten des Wandels“ seit 1970 herauszuarbeiten. Dabei zeigt sich, dass akuter Handlungsbedarf unterhalb der nationalen Ebene zumeist früh erkannt wurde und sich die sozialen Gruppen und Akteure vor Ort als die eigentlichen Gestalter des Wandels erwiesen. Die Regionen waren jedoch aufgrund ihrer jeweiligen Dispositionen und Potenziale stets in unterschiedlichem Maße betroffen und schlugen deshalb in vielen Fällen sehr spezifische Entwicklungspfade ein.“
Quelle: Verlagswerbung Weiterlesen

Literaturhinweis: Hermann J. Hellmann: „Von der Wiesenbauschule zur Universität.

125 Jahre Vereinigung der Absolventen des Departments Architektur Bauingenieurwesen. ALUMNI Bauwesen Siegen, ABS.“ (Siegen 2021)

Auf 119 Seiten widmet sich der Autor dem (Siegerländer) Wiesenbau, der Geschichte der Wiesenbauschule und der Vereinigung der Absolventen der Wiesenbauschule und deren NaAchfolger (Wiesenbauer, Kulturtechniker).

Online: Pabst, Stephan (Hrsg.): Buchenwald. Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers. Berlin 2023

„Kaum ein nationalsozialistisches Konzentrationslager hat nach 1945 eine derart vielfältige Literatur hervorgebracht wie Buchenwald. Zu ihr gehören ideologisch bis heute umstrittene Bücher wie der antifaschistische Beststeller Nackt unter Wölfen, die hochkanonischen Romane wie Semprúns oder Kertész, weniger bekannte Romane wie Adlers Das Panorama oder Ferdinand Peroutkas Wolke und Walzer, eine Flut vergessener ‚grauer‘ Bericht-Literatur, frühe Versuche einer soziologischen, politischen oder psychologischen Deutung des Lagers. Ebenso wie das Konzentrationslager Buchenwald selbst ist diese Literatur international. Buchenwald versammelte Menschen aus fast allen Ländern Europas. Viele von ihnen wurden aus politischen oder rassischen Gründen deportiert, die nationale Grenzen überschritten. Die Literatur, die aus dem Lager hervorging, entstand also einerseits in nationalliterarischen Kontexten, bezog sich aber andererseits auf ein transnationales Ereignis, das sich mit transnationalen Fragen verband. Die Literatur des Lagers Buchenwald lässt sich daher nicht einfach nationalliterarisch einhegen. Trotzdem wies die Forschung in den letzten Jahren einen starken Zug zur nationalliterarischen Segmentierung auf, was auch dazu führte, dass sich die Wahrnehmung darüber hinaus nur auf sehr wenige kanonische Werke beschränkte. Der vorliegende Band versammelt Beiträge über die Literaturen, die an der europäischen Textgeschichte des Konzentrationslagers Buchenwald mitgeschrieben haben. “
Quelle: Verlagswerbung
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Literaturhinweis: Rüdiger Fries: Die Rekonstruktion der Siegener Synagoge als Modellbau“

Im Mai dieses Jahres legte Rüdiger Fries den 66 Seiten umfassenden Projektbericht vor.

s. a.:
Linktipp zur virtuelle Rekonstruktion der Siegener Synagoge
Broschüre: „Die Siegener Synagoge 1904 -1938“ erschienen

Großes Südwestfälisches Oldtimer Motorradtreffen

Technikmuseum Freudenberg ein Mekka für Liebhaber für historische Motorräder
Samstag,, den 02.09.2023 von 11 – 18 Uhr, Sonntag, den 03.09.2023 von 10 – 17 Uhr

Man weiß es vorher nie genau, am welchem der beiden Tage der knatternde Ansturm einsetzt. Aber das Wetter ist ganz sicherlich einer der wichtigsten Gründe, ob der Oldtimer-Motorrad Liebhaber am Samstag oder am Sonntag zum alljährlichen 2 Tage Oldtimer-Motorradtreffen ins Technikmuseum Freudenberg kommt. Doch der echte Freak kennt kein Wetter, er kommt immer nach Freudenberg. Weiterlesen

Vortrag mit Musik: Orgellandschaft im Wandel – Einblicke in die Hilchenbacher Orgelgeschichte

Freitag, 1. September um 19:00 Uhr in der evangelischen Kirche Hilchzenbach-Müsen

Der Hilchenbacher Geschichtsverein e.V. lädt am Freitag, 1. September um 19:00 Uhr zu einem Vortrag mit Musik in die evangelischen Kirche Müsen ein. Als Referent konnte der Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler Dr. Gabriel Isenberg gewonnen werden. In Hilchenbach aufgewachsen, studierte er nach dem Abitur am Gymnasium Stift Keppel Lehramt Musik und Mathematik an der Universität Siegen und Kirchenmusik an der Hochschule für Künste Bremen. 2001 bis 2005 war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, 2006 der Richard-Wagner-Stiftung. 2017 promovierte er zum Dr. phil. an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden über den Orgelbau des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Südwestfalen. Seit 2008 ist Dr. Gabriel Isenberg hauptamtlicher Kirchenmusiker an St. Viktor in Damme (nördlich von Osnabrück) und seit 2019 Orgelsachverständiger für das Bischöflich Münstersche Offizialat Vechta. Zudem arbeitet er seit 2022 als Redakteur für die Kirchenmusik-Zeitschrift „Musica sacra“ und ist Autor zahlreicher musikwissenschaftlicher Veröffentlichungen. Weiterlesen

Online: Grundlagen der Informationswissenschaft

von Kuhlen, Rainer, Lewandowski, Dirk, Semar, Wolfgang and Womser-Hacker, Christa. Berlin/Boston 2023.

Seit Ende vergangenen Jahres liegt diese Einführung in die Informationswissenschaften online vor. Sie enthält eine  zehnseitige Einführung in die Archive von Karin Schwarz, die ebenfalls direkt online aufgerufen werden kann

VHS-Kurs: Lesen alter Handschriften – Einsteiger

Mittwoch, 30.8.-8.11.23, 19.00-20.30 Uhr, 10 Abende, (Der Kurs findet auch in den Herbstferien
statt), Alte Schule Diedenshausen, Johannes-Althusius-Str. 5, 60,- EUR + 5,-€ Materialkosten, Klaus Homrighausen

Wer hat nicht schon zu Hause alte Briefe, Omas Poesie-Album oder ältere Dokumente gefunden und stand vor dem Problem, diese nicht lesen zu können. Dasselbe Problem stellt sich häufig, wenn man mit Hilfe der Kirchenregister Familien-
forschung betreiben will.
Allen denen will dieser Kurs Hilfen an die Hand geben. Anhand von lustigen, informativen und geschichtlich interessanten Texten aus dem 19. bis 16. Jahrhundert kann das Lesen der Sütterlin-Schrift und der deutschen Kurrentschrift gelernt und geübt werden.
Quelle: VHS, Siegen-Wittgenstein, Programm

Handreichung neu aufgelegt: Audiovisuelle Medien rechtssicher in Forschung und Lehre nutzen

via iRightsinfo vom 16.08.2023

„Vor acht Jahren erschien die Handreichung zu urheberrechtlichen Fragen bei der Nutzung von audiovisuellen Materialien in Forschung und Lehre erstmals. Nun wurde sie von den beiden Autoren – Paul Klimpel und Fabian Rack – sind Rechtsanwälte bei iRights.Law und Autoren bei iRights.info – grundlegend aktualisiert und ist jetzt in einer neuen Fassung veröffentlicht. Der Text steht unter der freien CC BY-4.0-Lizenz der Öffentlichkeit zur Verfügung.“

 

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