Hybrider Literaturhinweis: „Hirten unter Hitler.“

Die Rolle der Paderborner Erzbischöfe Caspar Klein und Lorenz Jaeger in der NS-Zeit

„In Sachen Hitler wurde von den Paderborner Erzbischöfen gern Gott bemüht. Die Träger von Staats- und Kirchengewalt seien „Stellvertreter und Bevollmächtigte Gottes“ und „gottgesetzte Autoritäten“, predigte Caspar Klein 1934 den mehr als 1,5 Millionen Katholiken seiner Diözese. „Vorwärts im Namen des Herrn!“ lautete die Parole, die Klein Anfang 1940, nach Hitlers Überfall auf Polen, an seine zur Wehrmacht einberufenen Priester und Theologiestudenten ausgab. Und: „Wer in einem Kriege pflichtmäßig die Waffen trägt, ist eingefügt in die Pläne des allmächtigen, allweisen und allgütigen Völkerlenkers.“ Weiterlesen

Ankauf zweier Blumengemälde der Siegener Künstlerin Carmen Klein:

Im August 2021 konnte das Archiv des Kreises Siegen-Wittgenstein zwei Werke der Siegener Künstlerin Carmen Klein erwerben. Die Werke stammen aus dem Nachlass einer Nichte Kleins, die in Berlin ansässig war, wo Klein einen Teil ihrer Ausbildung absolvierte. Durch den Ankauf wuchs der Bestand an Blumengemälden der Künstlerin Carmen Klein, die sich in der Bilderkammer des Kreises befinden auf neun Werke an. Somit konnten gleich drei Seminarräume der Verwaltung (Kulturhaus Lÿz, 2. OG) mit eben jenen Bildern ausgestattet werden.

Carmen Klein (1890-1978)
Carmen Klein wurde 1890 in Siegen als Tochter des Kaufmanns Heinrich Klein und seiner Frau Amalie geb. Neff geboren. Das Interesse an der Malerei bestand bereits früh, wobei ihre künstlerische Begabung sowohl von den Eltern, als auch von ihrer Cousine und Freundin Emmi Dresler (Ausbildung zur Malerin in München, zeitweise bei Wassily Kandinsky) erkannt und gefördert wurde, was zur damaligen Zeit nicht unbedingt üblich war.
Maßgeblich für ihre künstlerische Ausbildung war Frau Prof. Alexe Altenkirch, deren Privatschülerin sie an der Kunstgewerbeschule Köln war und später Prof. Walter Kurau in Berlin, wo Klein von 1914 – 1922 lebte. Neben den Lithographien und Zeichnungen vom alten, unzerstörten Siegen, sind es vor allem die zahlreichen Blumenbildnisse, die Klein als Künstlerin auszeichnen. Aquarelle und Ölstiftarbeiten zeigen Kleins Faszination von der Pflanzenwelt, mit besonderem Augenmerk auf Blüten und Blumen jeglicher Art. Als “Blumenmalerin“ gelang es ihr, ihrer Bewunderung für die Schöpfungen der Natur Ausdruck zu verleihen und die Freude und Liebe zur Welt der Blüten darzustellen. Weiterlesen

Alma Siedhoff-Buscher, Struktur- und Kompositionsstudie, um 1920

Eine Blog-Finissage zur Ausstellung „Vergessene Bauhaus-Frauen“ in Weimar:

Alma Siedhoff-Buscher, Struktur- und Kompositionsstudie, Unterricht Johannes Itten, Kohle auf Velin, um 1920, © Klassik Stiftung Weimar

Aufruf: Wie war Uni damals? Fotos zum Jubiläum gesucht

Sit in auf der Haardter Kreuzung Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein 4.1.5/250 [Hüttentaler Jahresschau 1968 (Standbild)]

„Im kommenden Jahr feiert die Universität Siegen ihr 50-jähriges Bestehen. 1972 wurde sie als eine von fünf Gesamthochschulen in Nordrhein-Westfalen gegründet und 2003 zur Universität Siegen ernannt.
Wir wollen gern einen Blick zurückwerfen und Eindrücke sammeln von kleinen und großen Veranstaltungen, Ereignissen und dem Alltag an der Universität Siegen. Wie war das damals, als die Uni noch Gesamthochschule hieß und die Fotos schwarz-weiß und aus Papier waren? Als man im Audimax an großen weißen Tischen saß.
Wie war das in den Jahren, als der K-Turm braun, später dann blau war? Als man am „schwarzen Brett“ nach einem Zimmer suchte und „Scheine“ statt Creditpoints brauchte, um sich zur Prüfung anmelden zu können. Als in der Mensa das Essen noch in ein knallgelbes Plastiktablett geschaufelt wurde und man bei der Parkplatzsuche mit etwas Mut und Phantasie durchaus erfolgreich sein konnte.
Haben Sie noch Fotos von damals? Vom Campus? Von einer Vorlesung? Einer Protestaktion? Einer Uni-Fete? Der Studenten-Bude? Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre „alten Schätzchen“ schicken, damit wir sie im kommenden Jahr in einer Querschnitt-Ausgabe veröffentlichen können.
Melden Sie sich per Mail: nitz@presse.uni-siegen.de oder per Post an: Universität Siegen, Stabsstelle für Presse, Kommunikation und Marketing, Adolf-Reichwein-Str. 2a, 57076 Siegen.“
Quelle: Querschnitt. Die Zeitung der Universität Siegen 3/2021, S. 1

Neuerscheinung: Olpe – Geschichte von Stadt und Land

Band 4: Bild- und Dokumentarband – T e i l b a n d 3

Die „Stadtgeschichte“ von Olpe, deren Textbände seit einigen Jahren vorliegen, wird mit einem mehrbändigen „Bild- und Dokumentarband“ abgeschlossen. In ihm wird die Geschichte von Stadt und Land Olpe detailliert veranschaulicht und die Stadt angemessen dargestellt. Fertiggestellt ist jetzt Teilband 4,3.
In den erschienenen drei Teilbänden visualisieren ca. 3600 ausgewählte Abbildungen von Urkunden, Karten, Plänen, Zeichnungen, Gemälden, Fotografien, Zeitungsbeiträgen und Exponaten unterschiedlichster Art die Geschichte der Stadt und der umliegenden Dörfer über einen Zeitraum von über 1150 Jahren (800-1948) und machen sie somit „sichtbar“ und „begreifbar“. Ein besonderes Merkmal der Bild- und Dokumentarbände liegt in der Verknüpfung der Abbildungen mit ausführlichen erklärenden Texten. Dabei erfolgt die Präsentation weitgehend in chronologischer Reihenfolge und sachlicher Zuordnung. Auf die vorliegenden Teilbände 1, 2 und 3 wird voraussichtlich ein weiterer Teilband folgen, der inhaltlich bis in die jüngste Vergangenheit führt.

Bezug durch das Stadtarchiv Olpe und den Buchhandel:
Stadtarchiv Olpe, Franziskanerstraße 6/8, 57462 Olpe
Tel.: 02761/83-1293 bzw. -1241
E-Mail: J.Wermert@Olpe.de

Die Bände 1 bis 3 der Stadtgeschichte „Olpe – Geschichte von Stadt und Land“ (erschienen 2002 bis 2011) und das Beiheft für Kinder „Olpe – unsere Stadt“ (2011) sind ebenfalls noch erhältlich.

I n h a l t  v o n T e i l b a n d 4,3: Weiterlesen