MGKSiegen veröffentlicht neues digitales Angebot zu den Rubenspreisträger*innen der Stadt Siegen

Neues digitales Angebot „Der Rubenspreis der Stadt Siegen und die Sammlung Lambrecht-Schadeberg“ vom MGKSiegen, Teaserbild, Design: Tim+Tim

Ein weltbekannter Barockmaler, 13 Preisträger*innen und über 60 Jahre Ausstellungsgeschichte: Der Rubenspreis der Stadt Siegen ist seit seiner Gründung nicht nur ein kulturelles Highlight der Siegener Stadtgeschichte. Bundesweit gilt der alle fünf Jahre für ein Lebenswerk in Malerei und Grafik vergebene Kunstpreis als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Gegenwartskunst. In den Werken seiner Preisträger*innen wird der Kunstpreis im MGKSiegen sichtbar und vermittelt dort eine individuelle Perspektive der europäischen Malerei. Dem Rubenspreis sowie ganz ausführlich der Kunst der Rubenspreisträger*innen widmet sich ein neues digitales Format des MGKSiegen mit Audioeinspielungen, informativen Kurztexten sowie hochauflösenden Fotostrecken, die mit vielen Details wie Nahaufnahmen überraschende Einblicke erlauben. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Aus der Schublade geholt

Biographische Erinnerungen von Christa Gehre“
Hardcover: 188 Seiten, Format: 14 x 22 cm / ISBN: 9783944157504

Christa Gehre wurde am 25.09.1937 in Siegen geboren. Sie studierte Musik mit Gesang im Hauptfach und Klavier im Nebenfach und trat ca. zehn Jahre als Konzertsängerin auf. In den Siebzigern begann sie ein zweites Studium zum Lehramt für die Grund- und Hauptschule, das sie dann auch für ca. 25 Jahre ausübte.
Besonders die sprachliche Arbeit mit den Kindern lag ihr am Herzen und machte ihr viel Freude. Erst nach ihrer Pensionierung begann sie mit dem Schreiben von Geschichten und Lyrik als Form der Auseinandersetzung mit ihrem Leben. In dieser Zeit entdeckte sie auch ihre Liebe zu Pferden und eine späte Leidenschaft für das Reiten. Ein Schlaganfall und ein Augenleiden stellten sie vor große Herausforderungen, die sie aber – auch mit Hilfe des Schreibens – annehmen und verarbeiten konnte.
Quelle: Verlagswerbung

Workshop: „Historische Grundlagen der mobilen Gesellschaft:

Die Entwicklung von Verkehrsinformationssystemen vom analogen Verkehrsfunk zur digitalen Navigation“, Siegen (digital), 1./2.7.21

Zeichen 368 - Verkehrsfunksender, StVO 1974Mobilität ist ein selbstverständlicher Bestandteil des modernen Lebens in Europa geworden: Grenzübergreifende Autobahnen und Schnellstraßen, die flächendeckende Kommunikation mit Mobiltelefonen und der Einsatz von Computer- und Navigationstechnik auch auf Reisen kennzeichnen den Alltag. Seit den 1960er Jahren hat insbesondere die Verbreitung privater PKWs die europäischen Gesellschaften mobil gemacht, doch zugleich bleibt die Erfahrung von Immobilität, von Staus, Unfällen und Verkehrsstörungen allgegenwärtig. Die Schäden dadurch sind immens – besonders im Transportbereich. Im Zeitalter der „Just-in-time-Produktion“ ziehen Staus auf Autobahnen oder auch kleinste Störungen im Schiffs-, Flugzeug- oder Bahnverkehr hohe finanzielle Verluste nach sich. Weiterlesen

Ausstellung: Dimension Farbe: Historische Schwarzweißaufnahmen des Fotografen Peter Weller in Farbe

Aufbereitung in der Grube „Große Burg“, Neunkirchen-Altenseelbach, Foto: Peter Weller, o.D.


„Die wohl umfassendste Bilddokumentation vom Leben und Arbeiten in der Region des nördlichen Westerwaldes und des Siegerlandes hat zweifellos Peter Weller (1868-1940) geschaffen. Das Bergbaumuseum des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth hat bereits öfter Bilder des heimischen Fotografen ausgestellt. Nun wird wieder eine Auswahl von Fotos gezeigt – aber in Farbe. Was vor 120 Jahren oft durch Handkolorierung versucht wurde, ist heute durch KI-Algorithmen möglich: Alte Schwarzweißaufnahmen werden farbig wiedergegeben. Die Vergangenheit wird bunt. Der Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein hat dem Bergbaumuseum hochaufgelöste Scans der ursprünglichen Glasplatten zur Verfügung gestellt. Architekt Carsten Trojan hat diese bearbeitet.

Die historischen Aufnahmen von Peter Weller zeigen unsere Welt vor über 100 Jahren: Menschen, die Arbeitswelt und die Landschaft – und zum ersten Mal eben nicht in tristem Grau, sondern in Farbe. Das Bergbaumuseum zeigt 20 ausgewählte Aufnahmen großformatig und in Farbe – jeweils im Kontrast zu den originalen Schwarzweiß-Fotos. Weitere Bilder sind auf einem Monitor zu sehen. Die Ausstellung läuft bis zum 30. November.“

Anstelle eines Ausstellungskatalogs gibt es ein Postkartenleporello mit sechs ausgewählten Motiven, das über das Bergbaumuseum bezogen werden kann.

Quelle: Kreis Altenkirchen, Aktuelles, 18.6.2021

siwiarchiv-Zitaträtsel

„…. Befand sich all dies in Siegen? Aber wenn es nicht Siegen war, wo denn? Siegen war eine große Stadt. Es gab unzählige mögliche Verstecke.  …. Es könnte auch zehn oder zwanzig Kilometer außerhalb liegen. ….“

Gesucht sind die Autor*innen und der vollständige Titel der Veröffentlichung. Es gewinnt die erste richtige Antwort, die hier im Blog als Kommentar erscheint. Der Gewinn ist ein kleiner Buchpreis.  Viel Glück!

Musiktipp: Fritz Buschs dirigiert Musik des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen 1950/1

„Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Gioachino Rossini ergänzen die Dokumentation von Fritz Buschs Zusammenarbeit mit dem Statsradiofoniens Symfoniorchester in Kopenhagen – eine unvollständig Interpretation der großen C-Dur-Sinfonie von Schubert (leider ohne das Finale) ist verhältnismäßig unbekannt. Außerdem erklingen Mendelssohn Bartholdys Italienische Sinfonie und Rossinis Ouvertüre zur Oper Semiramide.“

Erhältlich bei Pristine Classical

Quelle: Max-Reger-Institut, Aktuelles

Petition: „Gegen das neue Denkmal-NICHT-Schutzgesetz in NRW:

Damit Denkmalschutz nicht ausgehebelt wird!“ Link zur Petition.

 

 

 

 

 

 

 

„Ministerin Ina Scharrenbach des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung (MHKBG) beabsichtigt der Landesregierung NRW noch vor dem 05. Juli ein neues Denkmalschutzgesetz vorzulegen, welches Schwerpunkte zu Lasten der bestmöglichen Denkmalbewahrung verändert, und die Wirksamkeit und Befugnisse von übergeordneten Denkmalfachbehörden weitgehend aushebelt. Wir wollen verhindern, dass das Gesetz in dieser Form dem Landtag vorgelegt wird, denn es weist erhebliche Mängel auf:

Der Schutz einzigartiger historischer Bauwerke unserer Heimat wird durch die Gesetzesnovelle zum politischen Spielball – denn zukünftig soll eine mögliche Nutzung über Denkmalwert und -erhalt bestimmen, sachfremde Aspekte sollen den Schutz der Denkmale aufweichen. Denkmaleigentümer sollen dabei potentiell zu einer Nutzung des Denkmals verpflichtet werden können. Es steht zu befürchten, dass dieser Nutzungsdruck zu einer „Vergewaltigung“ des Denkmals und zu einer Beschädigung der Interessen der Denkmaleigentümer und der Allgemeinheit führen kann. Die übergeordneten Fachbehörden werden ausgeschaltet und stattdessen mittelbar die lokale Politik zum Entscheidungsträger über die Zukunft oder den Abriss wertvoller Denkmale gemacht. Eine Einflussnahme von wirtschaftlichen oder Sonderinteressen wird hierdurch verstärkt. Viele Formulierungen des Gesetzes sind unklar und lassen Spielräume für eine willkürliche Auslegung in der praktischen Umsetzung zu. Der gesamte Entwicklungsprozess des neuen Gesetzes ist völlig intransparent, auf den vielstimmigen fachlichen Widerspruch wurde bislang trotz zahlreicher Bemühungen nicht reagiert. (siehe auch https://www.denkmalschutz.de/denkmale-in-gefahr und https://denkmalschutz-erhalten.nrw/) Weiterlesen

Online: Heft 2-2021 der Fachzeitschrift ARCHIVAR

Es befasst sich im Schwerpunkt mit dem Thema „Digitale Langzeitarchivierung“, unter anderem mit der Entwicklungskooperation DIMAG. Dazu kommen Beiträge aus Archivtheorie und Praxis, Literaturberichte u.v.m.

Regional relevant:
Thomas Krämer: Das digitale Archiv NRW. Eine spartenübergreifende verbundlösung zur digitalen Langzeitarchivierung
Rainer Jacobs: Nachgeordnete Stellen des Bundes: zentral oder regional überliefern?

Link zur PDF-Datei

Quelle: VdA, Aktuelles, 25.5.2021

Online-Studientag: »Künstlerverbände zur Zeit der Weimarer Republik«

29. Juni 2021, or­ga­ni­siert von An­dre­as Zeising (Technische Uni­ver­si­tät Dort­mund) und Joseph Imorde (Uni­ver­si­tät Siegen)
„Mit der Grün­dung der Weimarer Republik trat die Geschichte der Künstlerverbände in Deutsch­land in ein neues Stadium ein. 1921 wurde mit dem Reichswirtschaftsverband bildender Künstler ein überregionaler Interessenverband gegründet, um die wirtschaftlichen Belange der be­ste­henden und nach 1919 neu gegründeten Künstlerverbände und -vereine zu bündeln.
Vor dem Hintergrund der zunehmend prekären wirtschaftlichen Lage wurden Dinge wie Künstlersozialversicherung und Ur­he­ber­recht, die bis heute die Existenz vieler Künstlerinnen und Künstler sichern, zu bestimmenden The­men. Zugleich erfasste das Klima der sozialdemokratischen Kulturpolitik und mit ihr das Bemühen, allen Schichten der Bevölkerung Zugänge zur zeitgenössischen Kunst zu schaffen, die Ar­beit der lokalen Verbände.
Die Geschichte der Künstlerverbände wirft ein exemplarisches Licht auf die sozialgeschichtlichen und kulturpolitischen Rah­men­be­ding­ung­en der Weimarer Moderne, ebenso aber auch auf die Be­deu­tung von Selbstvermarktung und Öffentlichkeitsarbeit für Künstlerinnen und Künstler im 20. Jahrhundert.