Stadtarchiv Siegen im neuen Gewand

Seit einigen Monaten informiert das Stadtarchiv Siegen über sich und seine Angebote mit einem neu gestalteten Flyer: Flyer-Stadtarchiv. Nun präsentiert sich auch der Webauftritt in neuem Gewand. Seit dem 26. September 2019 ist ein Relaunch der Webseite des Stadtarchivs Siegen offiziell abgeschlossen. Das betrifft insbesondere die Inhalte, die aktualisiert und neu hinzugefügt wurden.
Die Meldungen mit aktuellen Mitteilungen und Veranstaltungsankündigungen sind nunmehr unmittelbar auf der Startseite zu finden. Einen ersten Eindruck von den Archivbeständen vermittelt im gleichnamigen Reiter die neue Tektonik inklusive Beständeübersicht. Die Beständeübersicht wird perspektivisch fortgeschrieben und steht immer in der aktuellen Fassung auf der Webseite des Stadtarchivs zur Einsicht bereit und Recherche.
Als neue Inhalte finden sich weiterhin Hinweise zur Archivbenutzung, um Nutzerinnen und Nutzern  eine erste Orientierung für die Arbeit im Stadtarchiv und deren Ablauf zu geben. Dies betrifft sowohl das zielgerichtete Stellen von Anfragen als auch die Benutzung von Archivgut vor Ort im Lesesaal. Weiterlesen

Literaturhinweis: B. Fleermann/G.Genger/H. Jakobs/I. Schatzschneider: „Die Toten des Pogroms 1938“

264 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7700-6037-5

„Hervorgegangen aus einem landesweiten Forschungsprojekt der Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf im Jahre 2018, wird nun erstmalig ein Gedenkbuch vorgelegt, das dem Andenken aller 131 Menschen gewidmet ist, die auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen aufgrund der Novemberpogrome vom Herbst 1938 ihr Leben verloren haben.“

Für das Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein sind bekannt:
Waldemar Elsoffer, Julius Gonsenhäuser, Frieda Löwenstein, Siegfried Löwenstein, Betty Windecker .

„Über die Autoren: Weiterlesen

Ausstellung: „UniverCity – Stadt und Universität“

Die Ausstellung veranschaulicht die historische Entwicklung des Universitätsbaus vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Welche Gebäudetypen waren in den unterschiedlichen Epochen jeweils „in Mode“ und wie waren die Universitäten in die städtebaulichen Strukturen eingebunden? Die Ausstellung zeigt auch aktuelle Entwicklungen und Visionen auf und bietet somit zahlreiche Anregungen für die Diskussion über die Weiterentwicklung verschiedener Universitätsstandorte in Deutschland.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier hält Prof. Dr. Thorsten Erl von der Universität Siegen einen Vortrag zum Thema. Die Ausstellung ‚UniverCity – Stadt und Universität‘ wurde 2013 am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart konzipiert und war seitdem an verschiedenen Orten weltweit zu sehen. In Siegen läuft sie bis zum 7. Oktober 2019. Die Ausstellung ist Mo.-Fr. von 9:00 – 18:00 Uhr und Sa/So. von 10:00 bis 19:00 Uhr in der Sparkasse Siegen, Morleystr. 2, geöffnet.
Quelle: Universität Siegen, Veranstaltungen

Ausstellung: „Otto Piene. Werke aus der Sammlung Kemp“

Museum Kunstpalast Düsseldorf, bis zum 5. Januar 2020

„Ein immer wiederkehrender Impuls für die Arbeiten Otto Pienes (1928-2014) geht vom Licht und dessen Möglichkeiten als künstlerischem Medium aus: „Nicht ich male, sondern das Licht.“ In der Sammlung Kemp ist Piene mit 13 teils großformatigen Gemälden, einer Lichtplastik und zahlreichen Arbeiten auf Papier aus 50 Jahren künstlerischem Schaffen vertreten. Die Ausstellung legt einen Schwerpunkt auf die Rauch- und Feuerbilder des Künstlers. Sie zeigen die technische und farbliche Breite seiner langjährigen Experimente mit den Spuren des Feuers als bildgebendem Stoff.“
Quelle: Museum Kunstpalast, Presse

Link zu siwiarchiv-Einträgen über Otto Piene

Ausstellung: „Bernd & Hilla Becher: Coal Mine Tipples – Pennsylvanische Kleinbergwerke“

Die Ausstellung von Max Becher in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur findet bis zum 16. Februar 2020 im Kunstarchiv Kaiserswerth Suitbertus-Stiftsplatz 1 (Eingang Stiftsgasse 2), zu sehen. statt. Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag von 14 bis 18 Uhr.

Photographien hölzerner Fördertürme, die das Künstlerpaar Bernd und Hilla Becher (1931–2007; 1934–2015) in den 1970er-Jahren in den pennsylvanischen Appalachen, USA, photographiert hat, sind ab Samstag, 28. September, in der Werkschau „Bernd & Hilla Becher: Coal Mine Tipples – Pensylvanische Kleinbergwerke“ im Kunstarchiv Kaiserswerth, Suitbertus-Stiftsplatz 1, zu sehen. Die Ausstellung wird von Max Becher in Kooperation mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln realisiert und läuft bis zum 16. Februar 2020.

Die Aufnahmen zeigen hölzerne Fördertürme, die von den Betreibern der Kleinbergwerke in Eigenarbeit erstellt wurden. Es sind erstaunliche Konstruktionen, die – wüsste man nicht um ihre Zweckmäßigkeit und Funktionalität – an übergroße Skulpturen und vielleicht auch an Phantasiegestalten erinnern, die auf einem alternativen Abenteuerspielplatz zusammengehämmert wurden. Heute existieren die Anlagen nicht mehr und allein in den Photographien der Bechers erfahren die Konstruktionen Bildwürdigkeit und Dokumentation. Weiterlesen

Rückblick: 89. Deutscher Archivtag in Suhl

Recht (un)sicher? Stehen Archive in Anbetracht der Ausdifferenzierung der sie betreffenden Rechtslage mit einem Bein im Gefängnis?

Suhl als Tagungsort des diesjährigen deutschen Archivtages erleichterte es den ca. 700 Teilnehmer*innen, sich auf die Tagung zu konzentrieren, und ermöglichte zugleich spontane, informelle Gespräche unter Kolleg*innen nach dem Ende des täglichen Tagungsprogramms.
Generell lässt sich sagen, dass die weitere Erprobung neuer Tagungsformen wie z. B. fish bowl, world cafe oder Posterpräsentationen, gut angenommen wurden. In Verbindung mit den ebenfalls gut frequentierten Fortbildungsveranstaltungen ist zu hoffen, dass die angekündigte Programmreform diese erfreuliche Entwicklung berücksichtigt. Vielleicht zu Lasten von Sektionen? Weiterlesen

Tagung: Kriegsversehrungen im 20. Jahrhundert in europäischer Perspektive

„Das Thema Kriegsversehrung rückt zunehmend in den Fokus der Forschung. Angesichts der Jugoslawien-Kriege in den 1990er Jahren, der Debatten um die (neuen) Aufgaben der Bundeswehr, der Golfkriege oder des sog. „Krieges gegen den Terror“ – um einige Bespiele zu nennen – scheint das Bedürfnis nach einer historischen Deutung der Effekte und Rückwirkungen kriegerischer Konflikte auf die kriegsführenden Länder zuzunehmen. Nachdem auch Bundeswehrsoldaten aus ihren Auslandseinsätzen mit physischen und psychischen Verletzungen zurückkehren, ist die Frage nach den Strategien im Umgang mit und der Kompensation von Kriegsversehrungen verstärkt von öffentlichem Interesse. Weiterlesen

Führung durch die Ausstellung „550 Jahre Asdorfer Weiher“


Am vergangenen Freitag ist die heimat-historische Ausstellung über eine der ältesten noch erhaltenen Talsperren in Deutschland mit einem kleinen Symposion eröffnet worden. Der Freudenberger Rathaus-Saal war für den Vortrag von Gottfried Theis bis auf den letzten Platz gefüllt. Spannend wie unterhaltsam führte der Kurator der Ausstellung durch die Geschichte des Weihers im Asdorftal an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Mit viel Beifall dankte das Publikum seinen Ausführungen. Dank und Anerkennung für die historische Forschungsarbeit brachte auch Bürgermeisterin Nicole Reschke zum Ausdruck – und erinnerte an zahlreiche persönliche Erlebnisse, die sie mit dem Asdorfer Weiher verbindet.
Am Sonntag, 29. September 2019, 15:00 Uhr, wird Gottfried Theis nun persönlich durch die Ausstellung führen und Auskunft zu vielen Details der präsentierten Exponate geben können. Dazu lädt der 4Fachwerk-Museumsverein herzlich ein. Weiterlesen

Neues Bauen in Westfalen – Beispiel Kreuztal

Das damalige Westfälisches Amt für Denkmalpflege, Abt. Kulturguterfassung, ermittelte bei einer Bestandsaufnahme im Nov./ Dez. 1990 für einVerzeichnis des zu schützenden Kulturguts der Stadt Kreuztal Folgengedes für das oben gezeigte Gebäude:
“ ….  Wohnhaus/1933,
Architekt Reinhardt, Köln-Rodenkirchen, Stresemannstr. 2;
Vielgestaltiger, moderner, massiver Putzbau mit Flachdach in der Formensprache des Bauhauses;
Fenster vorderseitig im ersten Obergeschoß wohl verändert, rückseitiger Anbau neu;
Haus dokumentiert kurze interessante Bauepoche der dreißiger Jahre; in dieser Art in der Region einzigartig.“

Vortrag: „Erinnerungskultur im Heavy Metal“

Mittwoch, 2. Oktober 2019 von 17:00 bis 18:30
Stadtbibliothek Siegen, Markt 25, 57072 Siegen


„Zum 8. PopKULTur-Vortrag gehen wir ein bisschen vom Film weg und wenden uns mal der Musik zu – wir haben den Musikwissenschaftler Sidney König eingeladen, der zu dem spannenden Thema Erinnerungskultur in Musik forscht.

Auf seinen Vortrag „The Evil That Men Do – Darstellungen des zweiten Weltkrieges im Heavy Metal aus der Perspektive musikalischer Erinnerungskulturforschung“ gibt er euch schonmal einen kleinen Ausblick:

Gewalt und Krieg sind klassische Themen in Heavy Metal-Songs aller Subgenres. Das Spektrum der historischen Kontexte reicht von den Konflikten der griechischen Antike bis hin zu den Kriegen in Irak und Afghanistan im 21. Jahrhundert. Auch der zweite Weltkrieg wird dabei immer wieder zum Fokuspunkt künstlerischen Ausdrucks und ästhetischer Annäherung.
In dieser Präsentation wird Heavy Metal aus der Perspektive der Erinnerungskulturforschung betrachtet, mit speziellem Fokus auf die Bezüge der Metalkultur auf den zweiten Weltkrieg. Der zweite Weltkrieg ist in fast allen Metal-Subgenres reflektiert worden; ganze Alben sind ihm gewidmet, viele international bekannte Bands haben Songs zum Thema geschrieben. Darüber hinaus hat der Krieg auch die visuellen Komponenten der Kultur beeinflusst: Die Verwendung von Nazi-Symbolik durch Bands wie Slayer und Rammstein oder Persönlichkeiten wie Lemmy Kilmister hat dabei mitunter für Kontroversen außerhalb wie innerhalb der Kultur gesorgt. Weiterlesen