Themen wie Bergbaugeschichte, Artenschutz, Regionale Lebensmittel oder Denkmalschutz in den Mittelpunkt stellen


“ …. Die jüngste Sitzung des geschäftsführenden Vorstands des Heimatbundes war die erste unter Leitung des neuen Vorsitzenden Andreas Müller. Dabei skizzierte der Landrat seine Vorstellungen von der künftigen Arbeit des Heimatbundes als Dachorganisation der Heimatvereine in Siegen-Wittgenstein. So möchte er neue Projektgruppen bzw. Arbeitskreise zu aktuellen Themen initiieren. U.a. schlägt Müller vor, Gruppen und Vereine, die sich mit Bergbau-Themen beschäftigen, enger zu vernetzen und zu einem Austausch einzuladen. „Offenbar gibt es im Moment wieder ein deutlich steigendes Interesse an unserer Bergbaugeschichte. Hier lohnt es sich, das örtliche Expertenwissen zusammenzubringen, um diese Art von Heimatarbeit insgesamt zu fördern“, so Müller: „Was für unsere Eltern und Großeltern noch Teil ihres Alltages war, ist für junge Menschen kaum noch nachvollziehbar. Hier können wir als Heimatbund dazu beitragen, diesen Teil unserer Geschichte, der uns bis heute prägt, lebendig zu halten. ….“

Darüber hinaus kann Müller sich vorstellen, dass der Heimatbund Projekte oder auch Fachveranstaltungen zu Themen wie Denkmalschutz, Hauberg, Regionale Lebensmitteln oder Artenschutz organisiert. Diese Ideen sollen im laufenden Jahr konkretisiert, vorbereitet und dann im kommenden Jahr Schritt für Schritt umgesetzt werden. …“
Quelle: Kreis Siegen-Wittgenstein, Meldungen 12.8.2019

Nassau-Oranischer Archivzweckbau in Dillenburg

Dillenburg - Archiv Hofgartenstraße 1 (KD.HE 132533 2 08.2015)
Oliver Abels (2015), via Wikimedia Commons, [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]
Einer der ersten deutschen Archivzweckbauten steht in Hessen: In Dillenburg. Er wurde „In den 1760er Jahren errichtet für nassau-oranisches Schriftgut. In den vielfach zersplitterten Territorien des Hauses Nassau sollte bereits die Existenz eines eigenen Archivgebäudes die immer noch zentral gedachte Funktion des alten Residenzortes Dillenburg beweisen und über die durchaus widrigen Zeitläufte hinweg »retten«. (1)
Bis zur Aufteilung des Archivgutes auf die Standorte Den Haag, Wiesbaden und Münster verblieben die nassau-oranischen Archivalien in diesem Gebäude.

Literatur:
Pons, Rouven: Neueste Technik für das Archiv : Dillenburgs erster Blitzableiter 1783-1787 ; dem Dillenburger Archivgebäude zum 250. Geburtstag, in: Nassauische Annalen Bd. 127 2016, S. [105]-121
(1) Pons,Rouven: Sicherheit in schwerer Zeit. Der Bau des Dillenburger Archivs 1764–1766, in: Krimm, Konrad/Syré, Ludger: Herrschaftswissen. Bibliotheks- und Archivbauten im Alten Reich, Oberrheinische Studien, Bd. 37, 2018, S. 203-226

Links:
Stadt Dillenburg, Tourismus, Historischer Weg, Station: Altes Archivgebäude, Link (Aufruf, 9.8.2019)
Kulturdenkmäler in Hessen, Eintrag: Hofgartenstr. 1, Dillenburg, Link, (Aufruf: 9.8.2019)

Danke an das Hessische Landesarchiv, das via Instagram ein Bild des Gebäudes postete und das Interesse von siwiarchiv weckte!

Wikipedia-Artikel zu August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1868 – 1948)

August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein
Dieter Bald via Wikimedia Commons (Ausschnittvergrößerung) [Public domain]
Im Herbst vergangenen Jahres hat Dieter Bald einen Wikipedia-Artikel zu August zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein erstellt.

s. a. Reuter,Hermann: Heinrich Heine und Schloß Wittgenstein, in: Siegerländer Heimatkalender, 26. Jahrgang, 1951, Seiten 87-89

Rechtshistorische Arbeit zum Siegerländer Hauberg online

Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat unlängst diese 1910 in Breslau erschienene, rechttswissenschaftliche Arbeit Walter Delius´ online veröffentlicht.
Aus der Vorrede: „Als gebürtiger Siegerländer war mir die Art und Weise der Bewirtschaftung der Hauberge meiner Heimat von Kind auf vertaut. Während meiner fast zweijährigen Tätigkeit bei einem Amtsgerichte des Siegerlandes und dem Landrate des Kreises Siegen, wo ich fast täglich mit Haubergsangelegeneheiten juristischer und verwaltungsrechtlicher Natur zu tun hatte, wurde mir auch die rechtliche Seite der Hauberge und Hauberggennossenschaften nahe gebracht. Für die historische Entwicklung des Haubergswesen boten die Archive des Siegerlandes und die Akten der dortigen lokalen Verwaltungsbehörden reiches Material, das mir insbesondere durch Herrn Armensekretär [Theodor] Kessler zugänglich gemacht wurde. ….“

Künstlervor- und –nachlässe in Deutschland

Viele Hinterbliebene fühlen sich mit dem Nachlass aus einem Künstlerleben überfordert. Bundesweit haben sich zahlreiche Initiativen des Themas Künstlervor- und -nachlässe angenommen. Der Bundesverband Künstlernachlässe e.V., der solche Initiativen vernetzt und berät, verfolgt das Ziel der Anerkennung solcher Nachlässe als schützenswertes Kulturgut. Die Kulturstiftung der Länder formuliert in einem Positionspapier Handlungsempfehlungen für das Zusammenwirken der relevanten Akteure und Kriterien für die Beurteilung von Künstlervor- und -nachlässen.

Sehen Sie das Video zum Pressegespräch Künstlervor- und -nachlässe:

Hören Sie den Podcast zum Umgang mit Künstlervor- und -nachlässen:

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Lesehilfen für die alte deutsche Schrift

entn. aus: Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Kreis Siegen, Landratsamt bzw. Oberkreisdirektor, Nr. 12

Das Hessische Landesarchiv stellt auf seiner Homepage nachstehende PDF-Dateien zum Download bereit, die bei der Entzifferung alter Schriften helfen und zum Selbststudium anregen sollen: Weiterlesen

Stiftungsrat der Kulturstiftung der Länder beschließt neue Förderlinie für Restaurierungen

Die Kulturstiftung der Länder fördert bis 2022 die Restaurierung von Kulturgütern nationalen Ranges mit insgesamt 700.000 Euro. Das hat deren Stiftungsrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Mit der neuen Förderlinie sollen bereits im Jahr 2019 restauratorische und konservatorische Maßnahmen mit 100.000 Euro finanziert werden. Danach stehen jeweils 200.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.
23. Juli 2019

Dazu Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder: „Ich bin sehr dankbar dafür, dass unser Stiftungsrat mit diesem Beschluss die Bedeutung der Restaurierung für den Erhalt von Kulturgütern unterstreicht. Mit diesem Beschluss kann die Kulturstiftung der Länder erstmals eine eigene Förderlinie für die Restaurierung von Kulturgut nationalen Ranges einrichten. Damit sollen insbesondere Museen, Bibliotheken und Archive unterstützt werden, denen der Erhalt entsprechender Objekte obliegt.“ Weiterlesen

Stadtarchiv Hilchenbach: Öffnungszeiten seit August wieder gewährleistet

Verena Hof-Freudenberg und Reinhard Gämlich vor einem Bücherschrank im Stadtarchiv

„Die Stadt Hilchenbach hat sich für Verena Hof-Freudenberg als neue Stadtarchivarin entschieden. Ihr Vorgänger Reinhard Gämlich wird die Müsenerin in den kommenden Monaten einarbeiten, wobei beide Beschäftigten im Juni und Juli allerdings nur stundenweise zur Verfügung standen.
Seit 1. August 2019 steht die neue Stadtarchivarin Verena Hof-Freudenberg nun während der üblichen Öffnungszeiten der Wilhelmsburg als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Die Stadt Hilchenbach geht davon aus, dass damit die bekannt hohe Qualität des Angebotes des Stadtarchivs wieder gewährleistet werden kann.“
Quelle: Stadt Hilchenbach, 2.8.2019

Video:“Impressionen Nauholz Obernau Ginsburg“

„Ein Video aus unserem SIEGFILM Archiv (16mm Film) dass Szenen aus den verschwundenen Orten Nauholz und Brauersdorf im Siegerland, die in den 60ern der Obernau Talsperre weichen mussten, sowie Szenen der Ausgrabungsarbeiten der Ginsburg.“ Bei den Restaurierungsarbeiten ist auch der Siegerländer Maler Hermann Manskopf zu sehen.