Wittgenstein 2/2019 erschienen

Inhalt:
Dieter Bald: Caspar und Coridon – Erinnerung an zwei „Mohren“ der Residenzstadt Berleburg im 18. Jahrhundert
Gina Burgess Winning: Die Familie Buchheim in Schwarzenau (Teil III – Schluss)
Georg Braun: Die Vogtei Elsoff
Volker Hirsch/Johannes Burkardt: Das Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe übernimmt große Datenbank zur Wittgensteiner Familiengeschichte von Jochen Karl Mehldau

Buchbesprechung:
Ulf Lückel: Christian Brachthäuser, Inventarien dero Closterbücher so zu Siegen. Buchkultur und Spiritiualität der Franziskaner am Beispiel einer spätmittelalterlichen Klosterbibliothek in der Grafschaft Nassau, Groß Gerau 2019.

Richtfest am Haus Stöcker im LWL-Freilichtmuseum Detmold

Gebäuderestaurator für Holz Burkhard Gemke, Museumsleiter Prof. Dr. Jan Carstensen und LWL Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger beim Einschlagen des letzten Holznagels.
Foto: LWL

„Es ist gerichtet: Mit traditionellem Spruch und der „Hillebille“, dem rhythmischen Hammerschlag der Zimmerleute, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Mittwoch (21.8.) im LWL-Freilichtmuseum Detmold das Richtfest von „Haus Stöcker“ gefeiert. „Dieses Haus ist für die Museumspräsentation etwas ganz Besonderes, denn es ist das erste, in dem wir das Wohnen der frühen 1960er Jahre zeigen werden“, erklärte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Es ergänzt die Darstellung der 1960er Jahre, die mit der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden 2013 ins Museum eingezogen ist. Das Haus aus Burgholdinghausen (Kreis Siegen-Wittgenstein) stammenden Gebäudes will das LWL-Freilichtmuseum 2021 öffnen. Weiterlesen

Linktipp: „Neues Bauen im Westen“

Wohnhaus Meyer

Die Online-Plattform der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der beiden Landschaftsverbände stellt anhand von 35 Beispielen das sog. „Neue Bauen“ in Nordrhein-Westfalen vor. Neben dem Landhaus Ilse in Burbach wird auch das Wohnhaus Meyer in Siegen vorgestellt.

Zum Gebäude s. a. Olaf Peterschröder: Strategie der Verhinderung? Zur Partizipation des Neuen Bauens in der Provinz Westfalen 1918 – 1933, Karlsruhe 2012.
Zum Bauherren Hermann Meyer s. Traute Fries/Hartmut Prange: „Hier geschieht niemanden Unrecht!“ Zur Geschichte von Dr. Artur und Else Sueßmann und der Familie ihrer Tochter Annemarie Meyer. Eine Dokumentation, Siegen 2010.

11. Detmolder Sommergespräch

Unter dem Titel „Namen, Häuser, Höfe. Traditionsbildung und Traditionsbrüche“ findet am 4. September 2019 das 11. Detmolder Sommergespräch statt , veranstaltet vom Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Das Tagungsprogramm finden Sie hier. In zwei Sektionen werden die folgenden Aspekte behandelt:

– Namen – Zeichen gesellschaftlichen Wandels. Mit dem Beitrag „Dokumentation von Namen. in deutschen Personenstandsregistern im Wandel der Zeit“ von Monika Treude, Standesamt Bad Laasphe
– Namen – Gegenstand und Problem der Familienforschung

Die Tagung ist kostenlos, es wird eine verbindliche Anmeldung zur Tagung und zur Führung im LWL-Freilichtmuseum gebeten. Anschrift: Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold, E-Mail: owl@lav.nrw.de.

Uraufführung der Märchenoper „Das Mooselfchen“

© Klotzki-Progri

Das Kulturforum und die Musikschule der Stadt Netphen präsentieren am Sonntag, dem 01. September 2019, die Märchenoper »Das Mooselfchen« mit der Philharmonie Südwestfalen an der Wasserburg Hainchen.
Die Oper basiert auf Texten der Dichterin Katharina Diez, die von 1809-1882 in Netphen, Berlin und Düsseldorf lebte und wirkte und von Königin Elisabeth von Preußen als ihre Mäzenin in den Adelsstand berufen wurde.
Dr. Ingeborg Längsfeld (1. Vorsitzende des Kulturforums) entdeckte bei ihrer umfangreichen Recherche in einem Schweizer Archiv die Vertonung eines Diez-Textes namens »Das Mooselfchen«. Das musikalische Werk aus dem Jahre 1892 des Komponisten Georg Haeser wurde vermutlich noch nie aufgeführt. Weiterlesen

Literaturhinweis zur regionalen, kolonialen Geschichte

Das Stadtarchiv Kreuztal hatte hier unlängst zur Mitarbeit an diesem Aspekt regionaler Kolonialgeschichte aufgerufen. Nun ist Hermann Josef Bauschs umfangreicher Aufsatz „Neu-Dortmund“ in Honduras. Deutsche Kolonialschwärmerei und Bananenanbau an der Mosquitoküste oder: Die Sucht, schnell und bewquem reich zu werden.“, in den Beiträgen zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Bd. 109 (2018) erschienen. Eine Leseempfehlung!

Keine Särge!

Quelle: Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 95 Nr. 1765

„Auf den ersten Blick könnte man die etwas unbeholfene Skizze zweier großer Objekte, die quer über ein Schreiben aus dem 17. Jahrhundert gezeichnet sind, für Särge halten. Tatsächlich aber handelt es sich um Entwürfe für Bibliotheksmöbel.

Die von beiden Seiten nutzbaren Schränke besaßen ein Regalfach für kleinere Bücher, in der unteren Skizze mit A und B bezeichnet, sowie ein größeres (C und D) und darunter möglicherweise Schubladen. Dazwischen befand sich eine schräge Ablagefläche, die als Lesepult diente.
Auch der Schrank selbst konnte natürlich als Abstellfläche verwendet werden, etwa für einen Globus (untere Skizze).

Wer die Entwürfe gezeichnet hat, ist unklar. Sie sind in einer Akte der Hohen Schule Herborn überliefert (HHStAW Abt. 95 Nr. 1765).“
Quelle: Hessisches Landesarchiv via Facebook

Ausstellung: „Werte. Wandel. Weltweit. Das Deutsche Jugendherbergswerk“

Lippisches Landesmuseum, vom 31.August 2019 bis zum 5. Januar 2020

„Die Verbandsgeschichte würdigen und das eigene Wirken reflektieren: Diese Ziele verfolgt das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) mit der Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum in Detmold.
Hintergrund: Im November 1919 wurde das DJH als deutschlandweiter Verein gegründet; und seit 70 Jahren hat der Hauptverband der Jugendherbergen seinen Sitz im lippischen Detmold. Um dieses Doppeljubiläum nicht nur zu feiern, sondern auch aus historischer Sicht zu resümieren sowie einzuordnen, hat das DJH im Februar 2018 eine Forschungskooperation mit dem Historischen Institut der Universität Paderborn geschlossen. In ihr entsteht aktuell eine Fallstudie zum zivilgesellschaftlichen Engagement im 20. Jahrhundert am Beispiel des Deutschen Jugendherbergswerks. Die Ergebnisse der Kooperation werden auf rund 480 m² zu sehen sein. Weiterlesen

Neuauflage „Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ (25. Aufl.) erschienen

Die mittlerweile 25. Auflage des Adressenverzeichnisses Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist erschienen. Mit Hilfe einer komfortablen Suchfunktion können unter www.archiveverzeichnis.de alle Archive online recherchiert werden. Der Zugang ist nur mit den in jedem Buch eingedruckten individuellen Codes möglich. Bitte beachten Sie: Mit Veröffentlichung der 25. Auflage 2019/2020 verlieren die in Ausgabe 24 abgedruckten Zugangsdaten für die Online-Datenbank wie angekündigt ihre Gültigkeit.

Das Verzeichnis wird vom Ardey-Verlag in Zusammenarbeit mit dem VdA – Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. herausgegeben und enthält sämtliche Adressen in aktualisierter Form.

Aufgenommen sind Archive des Bundes, der Länder, der Kreise, Städte und Gemeinden, der Kirchen, des Adels, der Vereine, der Wirtschaft, der Parlamente, der politischen Parteien, der Medien, der Universitäten und wissenschaftlicher Einrichtungen. Hinzu kommen die Adressen nationaler und internationaler Fachverbände Europas und der USA.

Archive in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Adressenverzeichnis 2019/2020, Ardey-Verlag, Münster 2019 [ISBN 978-3-87023-419-5], 250 S., Broschur, Format: 16,8 cm x 24,0 cm, 38,- €

Quelle: VdA – 20.08.2019