Aufruf zur Mitmach-Ausstellung „Mein erstes Fahrzeug“

Bibliothek Neunkirchen sucht Ihre Erinnerungen

„Sie denken gern an Ihr erstes Fahrzeug zurück? Ob PKW, Drahtesel oder Mofa – sein erstes Gefährt vergisst man sicher nie. Wir, das Bibliotheksteam, suchen Ihre Erinnerungen daran: Modell, Farbe, besondere Kennzeichen, liebenswerte Macken, das schönste Erlebnis oder verrückte Begebenheiten. Schreiben Sie auf, was Ihnen dazu einfällt. Wir freuen uns auch besonders über ein Foto. Damit dieses nicht zu Schaden kommt, scannen wir es innerhalb weniger Tage ein und händigen es Ihnen dann schnell wieder aus. Auch ein Duplikat nehmen wir gern. Sollte ein digitales Bild vorliegen, dann können Sie dieses auch einfach an die unten
stehende E-Mail-Adresse senden. Die gesammelten Erinnerungen werden anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Großgemeinde Neunkirchen im Juni 2019 in der Bibliothek ausgestellt. Wir freuen uns auf Ihre Fotos und Geschichten! Es wäre schön, wenn durch Ihr Mitwirken eine bunte, umfangreiche Ausstellung zustande käme. Wir freuen uns auf Ihre Antwort.
Rufen Sie uns einfach an: 02735 / 767-190 (am besten montags 18 bis 19 Uhr) Oder schreiben Sie uns: Bibliothek Neunkirchen im Bürgerzentrum, Kölner Straße 174a, 57290 Neunkirchen oder bibliothek@neunkirchen-siegerland.de
Quelle: Neunkirchen Aktuell vom 10.4.2019

Freunde und Förderer besichtigten archäologische Fundstätte Gerhardsseifen

Bei einer Sonderführung besichtigten Gäste aus Politik, Förderer und Unterstützer die eisenzeitliche Verhüttungswerkstatt Gerhardsseifen in Niederschelden. (Foto: Stadt Siegen)

Zum Ende der archäologischen Grabungen an der Fundstätte „Gerhardsseifen“ in Niederschelden waren gestern zahlreiche Unterstützer und Förderer zu einer Besichtigung des Areals gekommen. Die Archäologen erläuterten den Gästen den einzigartigen Werkplatz aus der Keltenzeit wie dem frühen Mittelalter. Weiterlesen

Ausstellung „Anthonis van Dyck – Grafische Arbeiten aus dem Bestand des Siegerlandmuseums“

bis 16. Juni 2019
John, Count of Nassau-Siegen with his family, by Anthony Van Dyck
Anthony van Dyck [Public domain], Johann VIII. mit seiner Familie, 1634, Ashmolean Museum Oxford

„Anthonis van Dyck gilt als einer der bedeutendsten Meister des Barock. Seine künstlerische Begabung wurde früh erkannt. Bereits mit 19 Jahren arbeitete er als unabhängiger Maler hauptsächlich in Antwerpen. Als solcher kam er auch in die Werkstatt von Peter Paul Rubens, der die Fähigkeiten des jungen Mannes nach Kräften förderte. 1621 bis 1626 hielt sich van Dyck in Italien auf und perfektionierte dort seine Porträtkunst. Dann kehrte er in die südlichen Niederlande zurück, wo große meist pathetische Altarbilder entstanden. 1632 folgte er einem Ruf nach England. Bis zu seinem Tod im Alter von 42 Jahren arbeitete er als Hofmaler Karl I. in London, außerdem war er ein gefragter Maler der gehobenen Gesellschaft.

Im Siegerlandmuseum sind zahlreiche Werke des Flamen zu finden. Neben Gemälden aus der Werkstatt (Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, Porträt Johann VIII. von Nassau-Siegen, Bildnis Jan Wildens) besitzt das Museum fast 200 grafische Motive des Künstlers. Dazu gehören großformatige Blätter mit religiösen und mythologischen Motiven sowie die meisten Porträts der von van Dyck edierten Serie „Ikonografie“, einer Folge von Radierungen, die bedeutende Zeitgenossen des 17. Jahrhunderts festhalten.“
Quelle: Siegerlandmuseum, Aktuelles
s.a. https://www.siwiarchiv.de/eine-entdeckung-aus-depot-des-siegerlandmuseums/

Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930«

Quelle: Bestand der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, Foto: Tobias Adam)

Heute, um 15 Uhr, findet in der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar die Eröffnung der Ausstellung »Die Bauhausbücher: ein europäisches Publikationsprojekt des Bauhauses 1924-1930« statt.

In einer großen Schau werden die 14 Bände, die zwischen 1925 und 1930 in der Publikationsreihe des Münchner Albert Langen Verlags erschienen sind, für Besucherinnen und Besucher erlebbar gemacht. Eine besondere Rolle spielen dabei die Schutzumschläge, die heute als Ikonen der Buch- und Umschlaggestaltung der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts gelten.

Im Jahr 1925 sind zunächst acht Bände der neuen Reihe erschienen, die alle zwischen 1923 und 1925 fertiggestellt worden waren. Bis 1930 folgten sechs weitere Bände. Die Reihe stellt mit Büchern bzw. Broschüren von Gropius und Moholy-Nagy sowie mit Publikationen der Bauhaus-Meister Kandinsky, Klee und Schlemmer zum einen die Arbeit des Bauhauses und seiner Künstler selber dar, zum anderen wirkte sie als Publikationsplattform für führende Stimmen der Moderne in Europa. So gehörten die Niederländer Theo van Doesburg, Piet Mondrian und Jacobus Johannes Pieter Oud genauso zu den Autoren der ersten Bände wie der Franzose Albert Gleizes und der Russe Kasimir Malewitsch. Sowohl inhaltlich als auch gestalterisch wurde die Reihe auf diese Weise zu einer einzigartigen Dokumentation der europäischen Moderne. Weiterlesen

„Im Dienste der Naturwissenschaft und der schönen Künste“

Ausstellung „Familie Rübsamen. Ewald Heinrich zum 100. Todestag“. Seit dem 17. März 2019 in der Kleinen Galerie des Siegerlandmuseums
Velodona togata

Bild: Illustration der damals neu entdeckten Gattung und Art Velodona togata; hier:  die Unterart Velodona togata togata, die im Buch „Die Cephalopoden“ (1915) erstmals beschrieben wurde, Ewald Rübsamen (1857 – 1919) [Public domain]

„1857 wird Ewald (Richard) Heinrich Rübsamen in Siegen-Weidenau (Vor der Hardt) geboren. Er war das 2. Kind und der 2. Sohn des Johann Franz Rübsamen (1811-1890) und der Emilie Mathilde Johanne geborene Franz (1821-?). Nach dem Besuch des Realgymnasiums entschied er sich für ein Studium an der Technischen Hochschule in Karlsruhe. Die Berufswahl stellte sich als ein Fehler heraus, und Ewald entschied sich schließlich für den Beruf des Lehrers. Nach dem Tod des Vaters 1891 siedelte die Familie von Siegen nach Berlin. Hier entdeckte Ewald seine Leidenschaft fürs Zeichnen. Ob er sein Talent von seinem Onkel Johann Jakob (1810-1833) geerbt hat, ist offen. Es sind frühe Zeichnungen erhalten, die später mit dem Namen von Johann Jakob versehen wurden. Der Onkel starb 33jährig im Zuchthaus von Herford, verurteilt wegen Urkundenfälschung. Ewald Heinrich wurde zunächst wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Königlich Zoologischen Museum, dann wurde er Sachverständiger, schließlich sogar Leiter der staatlichen Reblaus-Bekämpfung im rheinischen Weinbau. 1919 verstarb Ewald Heinrich Rübsamen in Metternich bei Koblenz. Seine Schwester Rosa Wilhelmine Henriette (1852-1922) kehrte nach Siegen zurück, wo sie eine bekannte Mundartdichterin war.“

Erinnerungskultur:
Ewald-Rübsamen-Weg in Siegen-Weidenau

Literatur:
Geisenheyner, L(udwig): Ewald Heinrich Rübsaamen zum Gedächtnis, in: Siegerländer Heimatkalender (1921), S. 21-25
Güthling, Wilhelm: Ewald und Rosa Rübsaamen. Im Dienste der Naturwissenschaft und der schönen Künste, in: Unser Heimatland (1955), S. 148-149 [Anm.: auch in Siegener Zeitung, 23. April 1955 (Sonderausgabe zur Stadtwerdung Weidenaus)]
Irle, Lothar: Siegerländer Persönlichkeiten- und Geschlechter-Lexikon. Hg. aus Anlaß der 750-Jahr-Feier der Stadt Siegen 1974. Siegen: Siegerländer Heimatverein 1974, S. 275
Kruse, Hans: Zum Gedächtnis von Ewald Richard Rübsaamen, in: Siegener Zeitung, 27. März 1920
Renkhoff, Otto : Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. 2. Aufl. Wiesbaden 1992, S. 663. [Dank an Michael Koelges, Stadtarchiv Koblenz]
Taschenberg, Otto: Ew. R. Rübsaamen * [Nachruf], in: Leopoldina, Heft LV (1919) Nr. 4 , S. 41 – 44
Vierhaus, Rudolf (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 8, München 1997, S. 602

Archive:
Das Stadtarchiv Siegen bewahrt Nachlasssplitter der Geschwister auf. Im Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut, Entomologische Bibliothek, finden sich im Nachlass Heyden (Signatur 64) sechs Postkarten Ewald Rübsaamens an Lucas von Heyden.

Auflösung der Familienkundlichen Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein:

Die sich monatlich treffende Familienkundliche Arbeitsgemeinschaft im Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein bestand seit Dezember 1962. Sie hat sich am 8. März 2019 aufgelöst.
Der Austausch untereinander – Grund für das jahrzehntelange Bestehen – erfolgt heute übers Netz, Fragen werden über Webblogs usw. geklärt. Dies führte zu einem Rückgang der Teilnhemer*innen b eiden den Veranstaltungen.
Was nicht durch die modernen Medien ersetzt werden kann, ist der persönliche Austausch, das Kennenlernen, das Miteinander. Um dieses ein wenig aufrecht zu erhalten, ist daran gedacht, sich zwei- bis dreimal im Jahr zwanglos zu treffen.
Genealogische Anfragen bitte über info@siegerlaenderheimatverein.de.
Quellen: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein, Siegener Zeitung, 6.4.2019

Erlebnisführung: „Mittelalterlicher Altenberg“


Stadt Kreuztal in Kooperation mit dem Umweltpädagogen Daniel Rath und dem Verein Altenberg & Stahlberg e. V.
14.04.2019, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr)
Parkplatz Altenberg, Littfelder Straße (oben auf der Höhe), 57271 Hilchenbach-Müsen.

Auf der Passhöhe zwischen den alten Bergmannsorten Littfeld und Müsen wurden 1963-1984 die Überreste einer mittelalterlichen Bergbausiedlung freigelegt. Deren Bewohner betrieben im 13. Jh. Bergbau und verhütteten das gewonnene Erz, hauptsächlich Silber. Der Sage nach sollen zu viel Habgier und Geiz den Untergang der einst so wohlhabenden Siedlung ausgelöst haben. Die Führung gewährt Einblicke in den historischen Hintergrund und beschäftigt sich mit dem Leben auf dem Altenberg. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den natürlichen Gegebenheiten rund um den Siegerländer Bergbau.

Keine Anmeldung erforderlich
Kosten: freiwillige Spende
Tel.: 0173 7056238 (Daniel Rath)
www.umweltbildung-rath.de

Quelle: Stadt Kreuztal, Veranstaltungen