Lehrerfortbildung/Tagung: „Geschlechter-Konstruktionen.

Gender im Geschichtsunterricht.“

Die Fortbildung des Historischen Seminars der Universität Siegen findet heute und morgen in Kooperation mit dem Zentrum für Gender Studies Siegen, der Bezirksregierung Arnsberg und dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Siegen statt.

Link zum Tagungsflyer

„In Syrien verlieren alle Menschen alles“

„Die wären vielleicht verschleppt und vergewaltigt worden.“ – „Sie verliert ja Jahre in ihrer Ausbildung.“

Foto von links: Lehrer Noah Wolke, Haidy Al Sherfawi, Sandy Al Sherfawi, Lehrerin Dyana Khalilullah

Foto von links: Lehrer Noah Wolke, Haidy Al Sherfawi, Sandy Al Sherfawi, Lehrerin Dyana Khalilullah

So äußerten sich, noch beeindruckt von dem Gehörten, Schülerinnen und Schüler aus der 10. Klasse der Clara-Schumann-Gesamtschule nach einem Gespräch mit zwei syrischen Mädchen, die nach ihrer Flucht aus Syrien neu an dieser Schule angekommen sind. „Die Bomben fielen auf das Nachbarhaus. In Syrien verlieren derzeit alle Menschen alles,“ schilderte Haidy Al Sherfawi die Situation im Bürgerkriegsland, die der Familie schließlich keine Wahl mehr ließ. Weiterlesen

Vor 70 Jahren: FDP-Gründungen in Hilchenbach und im Siegerland

FDPGruendungsschreiben
Die Hilchenbacher FDP wurde am 8. Januar 2016 siebzig Jahre alt. Dies geht aus einem Schreiben des FDP Kreisverbandes vom 10. Januar 1946 an den Landrat in Siegen hervor.

Dort heißt es, dass dem Landrat davon Kenntnis gegeben wird, dass durch Zusammenschluss weiterer Gruppen am 8. Januar 1946 durch Beschluss der Name unserer Partei wie folgt abgeändert wird, und zwar in „Freie Demokratische Partei“.

Dass heißt, dass sich schon kurz nach Kriegende, u. a. auch in Hilchenbach, politische Parteien gründeten, die zunächst noch nicht offiziell von der britischen Militärregierung zugelassen wurden. So auch die Liberalen in Hilchenbach. Weiterlesen

Ausstellung über den Zeppelin-Kommandanten Otto van der Haegen.

haegenIm Foyer des Kreuztaler Rathauses zeigt das Stadtarchiv Kreuztal vom 18.01.2016 bis zum 01.02.2016 eine Ausstellung über den 1887 in Kreuztal geborenen Zeppelin-Kommandanten Otto van der Haegen.

Anhand von Infotafeln wird die Person van der Haegen vorgestellt. Außerdem werden dessen Luftbildaufnahmen gezeigt, die während der Überfahrten über das Stadtgebiet zwischen 1913 und 1915 entstanden sind.
Quelle: Stadt Kreuztal, 18.1.2016

Oral-History/Fotoprojekt in Burbach

Förderprojekt der regionalen Kulturpolitik. Kooperationspartner gesucht.

Ein „Gruß aus Burbach“: Die historische Postkarte zeigt noch heute bekannte Motive aus der Gemeinde und ist ein Schätzchen aus dem Fundus des Archivs.

Ein „Gruß aus Burbach“: Die historische Postkarte zeigt noch heute bekannte Motive aus der Gemeinde und ist ein Schätzchen aus dem Fundus des Archivs.

Früher war alles besser! So mancher hat diesen Satz schon verwendet. Doch war es das wirklich. Schon seit einiger Zeit blicken das Burbacher Kulturbüro, die Senioren-Service-Stelle und das Gemeindearchiv regelmäßig in die Vergangenheit. Durch die Reihe „Burbach in den 40er, 50er und 60er Jahren“ wird das Heimhof-Theater quasi zum lebendigen Fotoalbum. Immer im ersten Quartal eines Jahres werden Fotografien aus der Vergangenheit auf die Leinwand projiziert und lassen so Erinnerungen wach werden: Der gemeinsame Fußweg zur Schule, die Heuernte, an Dampfloks auf der Hellertalbahn oder Ausflüge in das Buchhellertal. Viele Geschichten leben wieder auf beim Betrachten der Fotos. Weiterlesen

Ausstellung „Jüdische Soldaten des 1. Weltkriegs aus der Synagogengemeinde Siegen“

AMS1201624. Januar 2016, 15:30, Ausstellungseröffnung
Aktives Museum Südwestfalen, Obergraben 10, Siegen

Begrüßung und Grußwort: Bürgermeister Steffen Mues
Einführung: Museumsleiter Klaus Dietermann

Die Ausstellung dokumentiert Schicksale der jüdischen Soldaten aus dem Siegerland während des Ersten Weltkriegs. Aus der kleinen jüdischen Gemeinde nahmen 32 junge Männer am Kriegsgeschehen teil. Von diesen wurden acht getötet, zwölf fanden in den Lagern der Nationalsozialisten den Tod. Klaus Merklein, Hartmut Prange und Klaus Dietermann dokumentieren auf 10 Rollups und 10 Bilderrahmen diese Schicksale. Bis zum 6. März wird die Ausstellung sonntags und dienstags von 15 – 18 Uhr zu sehen sein.
Zur Ausstellung erscheint ein 44-seitiges gleichnamiges Themenheft, das für 5 € im Aktiven Museum oder im örtlichen Buchhandel erworben werden kann.

siwiarchiv wird 4 Jahre alt

Heute vor vier Jahren erschien der erste Eintrag auf siwiarchiv. In den vergangenen beiden Jahren wurde der Geburtstag mit erfolgreichen Blogparaden begangen.

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In diesem Jahr gönnt sich siwiarchiv ein neues Titelfoto. Sarinya Schirin Dedek, die an der Universität Siegen Geschichte und Kunst studiert, hatte während ihres Praktikums im Sommer 2015 u.a. die Aufgabe, die Archive im Kreisgebiet, die Archivierenden und Archivgut zu fotografieren. Entstanden sind sehr gelungene Bilder – eben auch das neue Titelbild. Wir sind sehr an Ihrer Meinung interessiert und freuen uns über alle Kommentare!

Fotodokumentation des Hochbauamtes im Kreisarchiv


Ende des vergangenen Jahres wurde dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein ein umfangreicher, archivreifer Teil der Fotodokumentation des ehemaligen Hochbaumates der Kreisverwaltung übergeben. Ein Fotoalbum wurde bereits für den letztjährigen Adventskalender „verwertet“.

In der Zwischenzeit hat unsere neue Mitarbeiterin Sonja Schäfer die Fotos und Negative grob inhaltlich und zahlenmäßig erfasst: Weiterlesen

Vortrag „Kabarettisten unterm Hakenkreuz.

Privatdozent Dr. Jürgen Nelles (Vorlage Nelles)

Privatdozent Dr. Jürgen Nelles (Vorlage Nelles)

 Die Macht des Wortes gegen die Herrschaft der Macht“ (Dr. Jürgen Nelles, Bonn)
In der neuen Ausgabe der Vortragsreihe „Siegener Forum“ geht es am Donnerstag, den 21. Januar 2016, um ein vielbeachtetes Thema: Lachen unter der Nazi-Diktatur– ging das überhaupt? Dr. Jürgen Nelles vom Institut für Germanistik an der Universität Bonn erinnert in seinem reich bebilderten Vortrag an bekannte und vergessene Kabarettisten, die vor und in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte von 1933-1945 mit der Waffe des Wortes Widerstand gegen die Nationalsozialisten geleistet haben.
In Kleinkunstkellern – wie in den Berlinern „Die Katakombe“ und im „Kabarett der Komiker“ oder in der „Pfeffermühle“ in München – haben Wortakrobaten und Sprachartisten mit Satiren und Parodien, mit Sketchen und Flüsterwitzen zunächst versucht, das Dritte Reich zu verhindern, dann zu bekämpfen und schließlich zumindest zu überleben, was vielen von ihnen nicht gelungen ist.
Nach einem kurzen historischen Überblick sollen vor allem Kabaretttexte zu Gehör gebracht und erläutert werden, unter anderem von Werner Finck, Friedrich Hollaender, Erich Kästner, Erika Mann, Kurt Tucholsky, Karl Valentin und Liesl Karlstadt. Weiterlesen