Filmschatz gesichert: mundus.tv übernimmt Nachlass von Herbert Apelt

Gemeinschaftsprojekt mit dem Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein


Die Siegener Filmproduktion mundus.tv hat einen historischen Filmschatz gesichert! Gemeinsam mit dem Kreisarchiv werden die Filme derzeit gesichtet und ausgewertet. Es handelt sich um den Nachlass Herbert Apelts, der als Kameramann des ersten erhaltenen Kulturfilms über das Siegerland, „Der Eisenwald“ (1952), in der Region bekannt ist. Sein Nachlass umfasst annähernd 1.000 Filmrollen: rund 600 Filmdosen mit 35mm-Filmmaterial sowie 400 Filmdosen mit 16mm-Filmen. Erhalten sind dabei u.a. Original-Negative von „Der Eisenwald“ und „Glocken über den Wäldern“, sowie Schnittreste.
Herbert Apelt wurde 1924 in Berlin geboren. Er arbeitet zuerst als Kameramann für die Düsseldorfer Filmproduktion Dreyer, die überwiegend Kultur- bzw. Dokumentarfilme herstellte, bevor er sich selbstständig machte und zuletzt in München niederließ. Weiterlesen

Volksbund startet Aktion „Toter sucht Angehörigen“

Epilog des Krieges: Fünf Millionen registrierte Kriegstote und die Suche nach Angehörigen


70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wendet sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. mit der Aktion „Toter sucht Angehörigen“ an die breite Öffentlichkeit. „Wir wollen möglichst viele Schicksale klären und Familien wieder zusammenführen“, erklärte Markus Meckel, Präsident des Volksbundes anlässlich des heutigen Aktions-Auftaktes in Berlin. Jahr für Jahr werden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. noch immer rund 30.000 tote Soldaten und zivile Kriegsopfer, geborgen, umgebettet und würdig bestattet. Aktuell hat der Volksbund über fünf Millionen Kriegstote in seiner Datenbank registriert. Angehörige konnten allerdings nur in etwa zehn Prozent der Fälle ausfindig gemacht werden. „Das ist der immer noch währende Epilog des Krieges“, sagte Meckel „Die Zahlen und die damit verbundene wichtige Arbeit des Volksbundes sind in der Öffentlichkeit zu wenig bekannt und vielen Menschen ist es nicht bewusst, wie aktuell die Geschichte dadurch noch immer ist.“ Weiterlesen

Gebührenordnung der Desinfektoren (1904)

DesinfektorenSiegenDie 1904 in Siegen erschienene „Ordnung betreffend die Erhebung von Gebühren für die von den städtischen Desinfektoren ausgeführten Desinfektionen : … für den Stadtbezirk Siegen“ ist online in der Digitalen Sammlung der Universität- und Landesbibliothek Münster einsehbar.

Wittgenstein Heft 1/2015 erschienen

wittgenstein115Inhalt:
Ulf Lückel: Abschied von Gerhard Karpf (†)
Elly Reuss (†): „Wo ist gut sein?“ und kurze Anmerkungen von Ulf Lückel
Alfred Becker / WHV: Gemeinsame Aktion des Wittgensteiner Heimatvereins und des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins für die „Goldeiche“ im Rüsselsbach bei Wemlighausen
Paul Riedesel: Der Stolz des Wittgensteiners
Wolfgang Birkelbach: „ … und so jagten sie alle Tage!“
Jürgen Weiß: Das ehemalige Bahnbetriebswerk Erndtebrück
Hans Wied: Erinnerung an einen grausamen Mord und Selbstmord in Laasphe

Neben Honig und Bienen Vereinsarchiv im Blick

Imkerverein Littfetal schaut in die Zukunft


Bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung blickten die Imker des Imkervereins Littfetal nicht nur auf das gegenwärtige Vereinsgeschehen. Gemeinsam mit Vereinsmitglied und Historiker Sven Panthöfer schauten die Imker weit zurück in die Vergangenheit ihres Vereins.
Seit 1920 existiert der Imkerverein Littfetal, dem sich damals 46 Imker aus dem nördlichen Siegerland und dem angrenzenden Kreis Olpe anschlossen. Weiterlesen

Exkursion „Hohlwege und Landwehr am Müsener Schlag“

Exkursion mit dem Historiker Dr. Andreas Bingener, Siegen

Samstag, 25. April 2015, 14 Uhr, Dauer: ca. 2 h, Treffpunkt: Wanderparkplatz Wigrow (Merklinghäuser Weg) in Hilchenbach-Müsen; keine Anmeldung erforderlich, Kosten: freiwillige Spende

Mächtige Hohlwege, die Reste einer alten Wegetrasse auf der jahrhundertelang vornehmlich Müsener Rohstahl transportiert wurde sowie die historische Landwehr zwischen dem Siegerland und dem Märkischen werden besichtigt. Während das Siegerland ab dem 17. Jh. als Lieferant für Halbfertigprodukte diente (Roheisen und Rohstahl), war man im Märkischen auf eben diese Produkte z.B. für die Drahtherstellung angewiesen. Insbesondere der hochwertige Stahl des Müsener Stahlbergs war sehr gefragt. Die starken Grenzbefestigungen auf der Wigrow sind ein Zeichen für die intensiven Handelsbeziehungen. Zu sehen sind auch mehrere Gräben, die das Wasser aus dem Hochmoor Dollenbruch in den oberen und unteren Hüttenweiher führten. Der untere Weiher ist heute das Freibad Müsen.
Quelle: Stadt Kreuztal, Veranstaltungen