Fernsehhinweis: „Nackt unter Wölfen“

1. April 2015, ARD, 20:15
Fernsehfilm Deutschland 2015

Im Juni 2014 wurden die Dreharbeiten zu „Nackt unter Wölfen“ beendet, unter der Regie von Philipp Kadelbach nach einem Drehbuch von Stefan Kolditz, dem Erfolgsteam hinter der preisgekrönten Miniserie „Unsere Mütter, unsere Väter“. Das Drehbuch zum Film entstand nach Motiven des Romans von Bruno Apitz und wurde begleitet von Gesprächen mit Zeitzeugen und umfassenden historischen Recherchen. Gedreht wurde in Tschechien und Mitteldeutschland. Ein Teil der Dreharbeiten fanden auch am Originalschauplatz in der Gedenkstätte Buchenwald statt.

Mit dabei: Florian Stetter (Pippig), Peter Schneider (Höfel), Sylvester Groth (Krämer), Thorsten Merten (Bochow), Sabin Tambrea (Reineboth) u.v.a. Weiterlesen

Galerieausstellung zum 125. Geburtstag: Carmen Klein (1890-1978)

29. März bis 3. Mai 2015
Siegerlandmuseum, Oberes Schloss Siegen

CarmenKleinCarmen Klein wurde 1890 in Siegen, Hohler Weg, geboren. Der großbürgerliche Hintergrund der Familie ermöglichte es ihr, mit 21 Jahren eine berufliche Ausbildung an der Kölner Kunstgewerbeschule zu beginnen. Nach zwei Jahren wechselte sie nach Berlin, wo sie acht Jahre lang dekorative Malerei studierte. Dort erlernte sie auch die verschiedenen Techniken der Grafik, mit denen sie sich immer wieder auseinandersetzte. Ihre besondere Vorliebe galt jedoch der Aquarellmalerei. 1922 kehrte Carmen Klein nach Siegen zurück. Sie verbrachte aber bis 1933 jedes Jahr mehrere Wochen in der Hauptstadt und verfolgte die Entwicklung der modernen Malerei in den großen Berliner Kunstausstellungen. Eine Gemeinschaftsausstellung 1928 mit dem Malerehepaar Hans und Hanna Achenbach wurde zum Grundstein der späteren „Arbeitsgemeinschaft Siegerländer Künstler“. Neben zahlreichen Ansichten der Stadt Siegen spielte das intensive Beobachten und Gestalten von Pflanzen eine große Rolle in ihrem Gesamtwerk. Weiterlesen

Judengasse in Siegen – Geschichte vs. Archäologie?

entnommen aus: Klaus Dietermann: Jüdisches Leben in Stadt und Land Siegen,Siegen 1998, S. 14

entnommen aus: Klaus Dietermann: Jüdisches Leben in Stadt und Land Siegen,Siegen 1998, S. 14

Seitdem Archäologen mit neuen Funden bei Grabungen am Unteren Schloss in Siegen die Existenz einer Judengasse im 15. Jahrhundert zu belegen versuchen, war und ist die Skepsis unter den Stadthistorikern groß. Denn die erste schriftliche Erwähnung einer Judengasse stammt aus dem Jahr 1816: die oben gezeigte Karte.

Literatur: „Stadtarchiv Olpe. Geschichte-Benutzung-Bestände“

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Josef Wermert legt als 11. Band der „Quellen und Beiträge des Stadtarchivs Olpe“ eine über 100 Seiten starke Beständeübersicht vor. “ …. Dieser Wegweiser durch das Archiv geährt nun Einblicke in die vielfältigen Arbeitsfelder und in die über 200 unterschiedlichen Bestände des Stadtarchivs Olpe und deren Relevanz für die regionale geschichtliche Forschung und die Stadtgeschichtsschreibung. ….“ – so formuliert Horst Müller, Bürgermeister der Stadt olpe, in seinem Vorwort. Die Publikation ist kostenlos beim Stadtarchiv Olpe zu erhalten.

„Fast jedes kleine Dörfchen des Landkreises Siegen besitzt sein Ehrenmal“

Neuer Klick in die Vergangenheit

Die nachträglich eingezeichnete Kuppe der projektierten Heldengedenkstätte auf dem Häusling auf einer undatierten Aufnahme um 1917. (Stadtarchiv Siegen, Fotosammlung 3798)

Die nachträglich eingezeichnete Kuppe der projektierten Heldengedenkstätte auf dem Häusling auf einer undatierten Aufnahme um 1917. (Stadtarchiv Siegen, Fotosammlung 3798)

In seinem „Klick in die Vergangenheit“ widmet sich das Stadtarchiv Siegen regelmäßig verschiedenartigen Episoden der städtischen Geschichte. Besondere Anlässe, historische Ereignisse oder bislang unbekannte Aspekte sollen durch informative Onlineartikel präsentiert werden. Auf der Website www.stadtarchiv-siegen.de erfährt man in der neuen Ausgabe des „Klicks in die Vergangenheit“ Details über die kontroversen Diskussionen um die Errichtung einer Kriegergedenkstätte in Siegen nach dem Ersten Weltkrieg.

Die Zeit der „Weimarer Republik“ zwischen der Novemberrevolution 1918 und der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ 1933 war vielfach geprägt durch politische Konflikte und gesellschaftliche Umbrüche. Der vollständige Zusammenbruch Deutschlands, die zermürbenden Bedingungen des Versailler Friedensvertrags und die damit verbundene Kriegsschuldfrage stellten eine enorme Hypothek für die Staatsräson dar. Auch im Siegerland war das gesellschaftliche Leben von Orientierungslosigkeit und Unsicherheit geprägt. Als identitätsstiftendes Element gemeinsamer Trauerbewältigung sollten Kriegergedenkstätten für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs errichtet werden. Nachdem im gesamten Kreis Siegen bereits in den frühen 1920er Jahren die ersten Ehrenmale errichtet worden waren, echauffierten sich immer mehr Siegener Bürgerinnen und Bürger während der gesamten „Weimarer Zeit“ über die Tatenlosigkeit ihrer Stadtverwaltung. Weiterlesen