Bericht über die montanarchäologischen Forschungen 2009 – 2011, in: Metalla 20.1, Bochum 2013, S. 1 – 196
Link zur PDF-Datei: Zeiler_2013_-_LateneEisengewinnung_Siegerland_-_Metalla
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Seit wenigen Tagen sind folgende Findbücher des Oberpräsidiums Münster online:
Das Blog des LWL-Archivamtes informiert über diese neue Publikation. In dieses Projekt sind auch Archivalien aus dem Fürstlichen Archiv Sayn-Wittgenstein-Berleburg eingeflossen.
Am Samstag, 28.02.2015, bietet Heinrich Prinz allen denjenigen, die sich für die Geschichte ihrer Vorfahren interessieren, erneut eine Einführung in die computergestützte Familienforschung an. Prinz, nach eigenem Bekunden Inhaber der größten familienkundlichen Datenbank des Siegerlandes mit Informationen zu mehr als 200.000 Personen, widmet sich bei dieser Gelegenheit allen Fragen der systematischen Genealogie, insbesondere aber dem Umgang mit digitalisierten Dokumenten. Darüber hinaus wird sich der Referent eingehend mit den individuellen Fragestellungen der Seminarteilnehmer auseinandersetzen.
Das Seminar, Beginn 11 Uhr, findet statt im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im 3. Obergeschoss des KrönchenCenters, Markt 25, 57072 Siegen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Bei dieser Gelegenheit weist das Stadtarchiv noch einmal darauf hin, dass das Archiv neben den üblichen Öffnungszeiten auch jeden 4. Samstag im Monat von 10 bis 14 Uhr geöffnet hat und in dieser Zeit von jedermann besucht werden kann.
„Sie können sich an die (Nach)Kriegszeit erinnern, wissen noch wer einst in die Grube einfuhr, kennen die alten Hausnamen und haben verfolgt, wie das Neubaugebiet auf dem Rassberg entstand. Nun sind sie als Autoren von Geschichten aus dem Freien Grund gefragt: die Senioren, die in der Gemeinde Neunkirchen aufgewachsen sind.
„Die Erlebnisse älterer Menschen füllen keine Geschichtsbücher, sie sind es aber wert, aufgehoben zu werden“, ist sich Neunkirchens Seniorenberaterin Bettina Großhaus-Lutz sicher. Darum ist sie auf der Suche nach Zeitzeugen, die in der Hellergemeinde leben oder gelebt haben und aus ihrem Leben berichten möchten. Unter dem Motto „Senioren schreiben Geschichten“ sammelt sie Erinnerungen an früher, und die schönsten von ihnen sollen veröffentlicht werden. Weiterlesen
Aus dem Fazit: “ ….. Als Hans Carl von Carlowitz 1713 die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder forderte, wurde diese in den nassauischen Territorien schon seit über 200 Jahren angestrebt. Auf dem Hintergrund, dass die Forstordnungen stetig aktualisiert wurden, zeichnet sich zwar eine Kluft zwischen juristischer Theorie und gelebter Praxis ab, doch auch Carlowitz‘ Ansinnen lässt die Frage nach Erfolg zunächst unbeantwortet. Besonders die genannten Strafen und Repressalien zeigen, wie wichtig den Herrschaften die Begründung neuer Waldbestände war. Das oft vorherrschende Bild des totalen Raubbaus, das rücksichtslose Aufbrauchen aller Holzreserven ist zumindest für die Frühe Neuzeit falsch. Richtiger ist: Sowohl der Bedarf an Holz als auch die Bemühungen um zukünftige Verfügbarkeit stiegen an – ein Aspekt, der sich in den Forstordnungen deutschlandweit widerspiegelt.“
Link zur Aufsatz (PDF): Poggel Nachhaltigkeit vor Carlowitz
Nachhaltigkeit vor Carlowitz – Das Begründen von Waldbeständen im Siegerland der Frühen Neuzeit von Thomas Poggel: ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Nach der Säkularisation ging das ehemals geistliche Eigentum zu Beginn des 19. Jahrhunderts in staatlichen Besitz über. Dies betraf auch die landwirtschaftlichen Besitzungen und die Bauern, deren neuer Grundherr in Westfalen der preußische Staat wurde. Zugleich setzte in der nachnapoleonischen Zeit ein Vorgang ein, der unter dem Begriff „Bauernbefreiung“ einen oft Jahrzehnte währenden Prozess umreisst, in dem die Bauern sich aus den Bindungen der alten Leib- und Grundherrschaften lösten. Diese Ablösungen wurden von staatlicher Seite von den Domänenrentämtern betreut.
Link: Findbuch B 481 Si Domänenrentamt Siegen: http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=2903&tektId=1369
Für Westfalen ist die Eisenzeit eine der bedeutendsten Epochen der Geschichte, da sie außer dem neuen Metall zahlreiche weitere Veränderungen brachte. Erstmals wird der Mittelgebirgsraum umfassend besiedelt, es entstehen hochspezialisierte Produktionszentren mit überregionaler Strahlkraft und es wird eine gegliederte Gesellschaft fassbar. Zudem ist Westfalen in diesem Zeitraum von etwa 800 v. Chr. bis zur Zeitenwende Teil einer der wichtigsten kulturellen Grenzregionen Mitteleuropas, der zwischen Kelten und Germanen.
Eine Gesamtdarstellung dieser Epoche fehlte für die Region bislang, sodass mit dem vorliegenden Band auch eine wichtige Forschungslücke geschlossen wurde. Reich bebildert und allgemein verständlich stellen 49 Fachwissenschaftler die zahlreichen neuen Ergebnisse der letzten Jahre vor, präsentieren aber auch bislang unpublizierte ältere Ausgrabungen oder Funde und ein neu erarbeitetes Chronologieschema. Behandelt werden alle Aspekte der eisenzeitlichen Archäologie wie Siedlungsweise, Ernährung, Religion, Technologie oder Handel. Das Inhaltsverzeichnis weist einschlägige Artikel für das Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein auf: WestfalenEisenzeit
Jürgen Gaffrey / Eva Cichy / Manuel Zeiler: Westfalen in der Eisenzeit
264 Seiten, mit 355 Abb., 21 x 29,5 cm, Broschur
ISBN 978-3-8053-4918-5, € 17,50
Quelle: Verlagswerbung
In Stift Keppel – wie überall im Lande – nahmen nach der Jahrhundertwende 1899/1900 übersteigerter Patriotismus und Kriegsbegeisterung immer mehr zu. Die Keppelsche Schule war ganz ein Kind ihrer Zeit. Große Euphorie erweckte in Keppel kurz vor 1914 der Übungsflug eines Zeppelins. Der Pilot, Bruder einer Schülerin, machte Luftaufnahmen vom Stift! Wie war man da begeistert von der Überlegenheit deutscher Technik! Ein Krieg konnte nur siegreich für Deutschland ausgehen und würde sehr bald beendet sein.
Das bedeutete allerdings nicht, dass im Stift bei Kriegsausbruch eine ausländerfeindliche Stimmung geherrscht hätte. Eine junge Französin und eine Engländerin, die zur Unterstützung des Fremdsprachenunterrichts im Stift weilten und sich dort sehr wohl fühlten, weigerten sich, die neue Situation ernst zu nehmen und wollten eigentlich gar nicht abreisen: Sie meinten, sie kämen ja in einigen Wochen wieder – und deponierten ihre Sachen auf Keppels Dachboden. (Ob diese sich noch heute dort befinden, in abgelegenen Kammern?) Weiterlesen
„Der Hauberg im Siegerland. Nachhaltige Waldbewirtschaftung mit Tradition“
„Im Februar 2014 hat der „Förderverein Historischer Hauberg Fellinghausen e.V.“ das „Mitmachbuch für junge Hauberg-Experten“ vorgestellt. Als interaktives Schul- aber auch Zuhause-Buch hat es seitdem viele begeisterte Freundinnen und Freunde gefunden. Was lag also näher, als die im Buch beschriebenen Haubergarbeiten in bewegten Bildern mit Schulkindern zu zeigen?
Gesagt, getan! Nach fast genau einem Jahr können wir nun eine Dokumentation über ein abwechslungsreiches Jahr im Hauberg präsentieren, die anhand der Haubergsuhr die anstehenden Haubergsarbeiten im Jahresverlauf zeigt und erklärt. Weiterlesen