Die „Geschichte des Bergischen Landes“ stellt die erste umfassende Gesamtdarstellung zur Geschichte der bedeutenden, im Südwesten an Westfalen angrenzenden Region in zwei Bänden dar. Während die ältere, 1958 publizierte „Bergische Geschichte“ nur die Zeit bis 1871 behandelt und sich im Wesentlichen auf die protestantischen Landesteile konzentriert, bietet die vorliegende Publikation erstmals einen umfassenden Blick auf die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in der gesamten Region von den ersten schriftlichen Überlieferungen im Frühmittelalter bis zur Wende zum 20. Jahrhundert. Das Buch behandelt das gesamte Bergische Land: das Gebiet des bergischen Städtedreiecks um Wuppertal, Solingen und Remscheid, den oberbergischen Raum und das südliche bergische Land bis zum Siebegebirge, den niederbergischen Raum und die alte bergische Residenzstadt Düsseldorf. Der vorliegende Band 1 behandelt die Zeit bis zum Untergang des alten Herzogtums im Jahr 1806. Der für das kommende Jahr geplante Band 2 wird die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts darstellen.
Das Werk vereinigt Beiträge unterschiedlicher Länge mit unterschiedlichen Funktionen: Längere Überblicksbeiträge ergänzen sich zu einer Gesamtdarstellung, die die Geschichte der Region im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit im Zusammenhang schildern. Vertiefungsaufsätze behandeln einzelne Schwerpunkte, die für das Bergische Land von besonderer Bedeutung sind: Agrargeschichte, Gewerbe, Adel und Stände, Bildungswesen und bergische Sprachräume. Spezialartikel stellen schließlich einzelne Persönlichkeiten und herausragende Erinnerungsorte des Bergischen Landes vor: das Kloster Altenberg, Engelbert von Berg, Konrad von Heresbach, Jan Wellem, den bergischen Pietismus und Johann Heinrich Jung, genannt Jung-Stilling. Weiterlesen →