Ernst Graf, Meliorationstechniker und ehemaliger Wiesenbauschüler, Gefreiter der Reserve der 10. Komp. des Gren. Reg. „König Friedrich I“ No. 5 in Danzig, fällt als erster Angehöriger der Wiesenbauschule in einem Gefecht bei Soldau/Ostpr. Graf hatte 1909 seinen Abschluss als Wiesenbautechniker gemacht und ging dann ab 1. Mai 1909 als Meliorationstechniker zum Kgl. Meliorationsbauamt nach Cassel. Vom 1. Okt. 1910 (?) bis 30. Sept. 1912 leistete er seinen Militärdienst bei der 12. Komp. des Inf. Reg. „Kaiser Wilhelm“ No. 116 in Giessen ab. Danach kehrte er nach Cassel zurück und blieb dort bis zum 30.11.1913. Zum 1. Dez. wurde er ans Kgl. Meliorationsbauamt nach Danzig versetzt. Gleich am 2. August 1914 wurde er dort eingezogen und fiel bereits kurz nach Kriegsausbruch in Ostpreußen.
In der Regel hielten die Schüler auch nach ihrem Ausscheiden Kontakt zur Wiesenbauschule, sodass wir über deren Werdegang recht gut informiert sind. Auch wurde die Schule in den meisten Fällen entweder von der Familie oder von offizieller Seite über deren Schicksal im Krieg informiert. Deswegen konnte die Schule in ihren Jahresberichten die jeweilige Gefallenenliste veröffentlichen. Von Ernst Graf existiert zudem seine Schülerakte, aus der die Reproduktion der Todesanzeige stammt.
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