Künstlerwettbewerb Walter-Krämer-Platz am Kreisklinikum Siegen:

Jury entschied zugunsten des Entwurfs von Erwin Wortelkamp – Umsetzung bis Herbst 2014 geplant

Das humanitäre Wirken Walter Krämers durch eine künstlerische Gestaltung des nach ihm benannten Platzes am Kreisklinikum Siegen angemessen zu würdigen, war Ziel eines offenen Wettbewerbes, den die Kreisklinikum Siegen GmbH in Zusammenarbeit mit der Stadt Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein im Frühjahr 2013 ausgeschrieben hatte.
Bis zum 1. Juli 2013 reichten insgesamt 22 Künstlerinnen und Künstler ihre Unterlagen ein. In mehreren Sitzungen hatten die Wettbewerbsteilnehmer die Gelegenheit, der Jury mit den Mitgliedern Prof. Dr. Christoph Brockhaus (Vorsitz; ehem. Direktor des Lehmbruck Museums, Duisburg), Bertram Müller (Geschäftsführer Kreisklinikum), Stadtbaurat Michael Stojan, Kreiskulturreferent Wolfgang Suttner und Albrecht Thomas (1. Vorsitzender Kunstverein Siegen) ihre Entwürfe zu präsentieren.
Nach eingehender Diskussion fiel die Entscheidung am 23. Januar 2014 zugunsten des Entwurfs von Erwin Wortelkamp. Weiterlesen

DVD „An der „Heimatfront“. Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg“

lwldvd1wkDVD, 2014
Filmkollage ca. 35 Minuten, s/w,
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Der Erste Weltkrieg, dessen Beginn sich 2014 zum hundertsten Mal jährt, gilt heute als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan). Zu den umwälzenden Neuerungen, die ihn von früheren Waffengängen unterschieden, gehörte, dass auch die Gesellschaften der kriegführenden Staaten bedingungslos in den Dienst des Krieges gestellt und so zur „Heimatfront“ wurden.

Der Film An der „Heimatfront“ – Westfalen und Lippe im Ersten Weltkrieg beleuchtet die Geschehnisse der Jahre 1914 bis 1918 explizit aus regionaler Perspektive und dem Blickwinkel der Zivilbevölkerung. Wie sah die Realität in Westfalen-Lippe im Zeichen von Not, Entbehrung, Krankheit, Trennung und Verlust aus? Weiterlesen

Findbuch B 50 „Herzogtum Nassau – Landesbehörden betr. den Freien Grund Sel- und Burbach“ online

Die verzeichneten Akten Nassauischer Behörden betreffen

1) den Grund Seel- und Burbach, dessen Saynischer Anteil bereits 1798 der Fürstin von Nassau-Weilburg anfiel, während der Dillenburgische nebst dem Hickengrund erst 1806 an Nassau übertragen wurde
2) den 1815 provisorisch unterstellten Teil des Fürstentums Siegen.

Beide Gebiete gingen 1816 an Preußen über, die Akten wurden anschließend nach pertinenzmäßigen Gesichtspunkten ausgeliefert. Im Staatsarchiv waren sie bisher in den jetzt aufgelösten Beständen Burbach Anhang und Regierung Arnsberg A (Vorbehörden) verzeichnet; einige wenige Stücke waren in das sog. Siegener Landesarchiv gelangt. Die Herkunft aus diesen Beständen ist jeweils in der letzten Spalte angegeben.

Das vorliegende Findbuch B 50 Herzogtum Nassau – Landesbehörden betr. den Freien Grund Sel- und Burbach wurde im Jahre 2010 von Sabine-Ines Rauch mit dem Verzeichnungsprogramm VERA abgeschrieben. Kleinere Korrekturen durch Thomas Reich.
Münster, den 12. Dezember 2013, Reich

Neues Blog: archivamtblog

archivamtblog
Das Blog des LWL-Archivamts versteht sich als Fachforum für die nichtstaatlichen Archive, v.a. die rund 250 Kommunalarchive, im Landesteil Westfalen-Lippe. Es präsentiert Aktuelles aus der Archivwelt und  die Arbeit des LWL-Archivamts. Es transportiert Fachinformationen zu archivischen Themen und begleitet die Veranstaltungen des Archivamts im Laufe eines Jahres.

Trauer um Martin Stücher

stuecher1Am Freitag, 24. Januar 2014, ist er nach langer Krankheit verstorben: Martin Stücher. Mit der Heimat- und Geschichtsarbeit hat er sich in Freudenberg in vielen Facetten befasst. Der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine war er als Mitglied im Redaktionsstab von „Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) seit den 1970er Jahren sehr eng verbunden. Weiterlesen

Von den Stadtprivilegien zur Standeserhebung

Stadtarchiv Siegen widmet sich der Verleihung der Fürstenwürde für drei Grafen von Nassau-Siegen vor 350 Jahren

Die Bestätigung der Stadtprivilegien Siegens durch den regierenden Landesherrn Wilhelm Moritz Graf (ab 1664 Fürst) zu Nassau-Siegen. (Stadtarchiv Siegen, Best. Urkunden, Nr. 311)

Die Bestätigung der Stadtprivilegien Siegens durch den regierenden Landesherrn Wilhelm Moritz Graf (ab 1664 Fürst) zu Nassau-Siegen. (Stadtarchiv Siegen, Best. Urkunden, Nr. 311)

Rechtzeitig zum 350jährigen Jubiläum zweier wichtiger Ereignisse für Siegen widmet sich das Stadtarchiv in einem ausführlichen Onlineartikel der Erneuerung städtischer Privilegien am 7. Januar 1664 und der Erhebung dreier Grafen von Nassau-Siegen in den Reichsfürstenstand am 6. Mai 1664.

Besucher der Homepage www.stadtarchiv-siegen.de können ab sofort die Biografien zweier Angehöriger des Hauses Nassau-Siegen und deren Verdienste für die Niederlande im 17. Jahrhundert nachlesen. Nachdem bereits zwölf Jahre zuvor Johann Moritz als Regent des reformierten Landesteils und dessen Neffe Johann Franz Desideratus als Landesherr des katholischen Territoriums von Nassau-Siegen durch Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) mit dem Prädikat “Hochgeboren“ am 25. November 1652 in den Fürstenstand des Heiligen Römischen Reiches erhoben worden waren, ließ Kaiser Leopold I. (1640-1705) die Fürstenwürde am 6. Mai 1664 auch auf die reformierten Grafen Georg Friedrich, Wilhelm Moritz und Friedrich Heinrich von Nassau-Siegen übertragen – übrigens mit dem Prädikat “Wohlgeboren“ und mit ausdrücklichem Verweis auf deren „angeborenen heroischen Tapferkeit und vortrefflichen Qualitäten“, wie es in der kaiserlichen Fürstungsurkunde heißt, die im Königlich Niederländischen Hausarchiv in Den Haag aufbewahrt wird. Weiterlesen

„Praktische Archivkunde“ in dritter Auflage erschienen

reimann3Das übersichtliche Handbuch zu Fragen der Archivtheorie und -praxis ist besonders auf das Berufsbild der Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste, Fachrichtung Archiv, ausgerichtet. Der Leitfaden ist von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivamtes im Rahmen der kommunalen Archivpflege entstanden. Als Handreichung eignet er sich aber nicht nur für die Ausbildung und spätere Tätigkeit von Fachangestellten in Archiven, sondern auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Archiven, die über keine Fachausbildung verfügen. Wegen der allgemeinverständlichen Sprache ist es allen am Archivwesen Interessierten als Einstiegslektüre zu empfehlen.
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Bibliographische Angaben: Weiterlesen

Entdeckungen bei der Erschließung VIII

1.1.10 (Landratsamt, Schenkung Stadtarchiv, Verzeichnis A) A29

1.1.10 (Landratsamt, Schenkung Stadtarchiv, Verzeichnis A) A29

  • Von der Königlichen Regierung, Abteilung des Innern, Berlin an die Herren Landräthe und die Landrathsämter der Stadtkreise ein Fragebogen von 1895 über „die Verhältnisse der Theater“:
  • „1. Ortsübliche Bezeichnung des Theaters? (…) ……………..
  • 2. Dient das Gebäude, in dem das Theater sich befindet zu Theaterzwecken: ausschließlich? hauptsächlich? _dienen wenigstens einige Räume? oder doch ein Saal?dazu: ausschließlich? hauptsächlich?
  • 3. Wie viel Plätze faßt der Zuschauerraum?
  • 4. Welche Arten von Plätzen werden unterschieden? wie viel von jeder Art sind vorhanden? (z.B. Parkett 200. I. Rang  80 ……………………………………………………………….
  • 5. Was kosten bei gewöhnlichen Preisen die verschiedenen Arten der Plätze? (z.B. Parket 3 th., I. Rang 4 th.) ………………………………………………………………………………….
  • 6. Ist die Bühne verhältnismäßig groß?mittel? klein? Ist eine ständige Büheneinrichtung (Rampen, Vorhang usw.) vorhanden? _ Sind Dekorationen u.s.w. vorhanden: in großer? mittler? kleiner Zahl? in gutem? genügendem? mangelhaften Zustande? Weiterlesen

Vortrag „Vergesst nicht die Flüchtlinge dieser Welt“ –

Möglichkeiten und Grenzen einer Transformation des Denkmals „Deutscher Osten“ in ein Flüchtlingsdenkmal?´“
Dr. Hans Hesse, Köln und Ralf Witthaus, Crailsheim
Donnerstag, 30. Januar 2014, 19.30 Uhr
Ort: Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter
Gebühr: 3 Euro

denkmalostenSeit 1968 steht im Garten des Oberen Schlosses ein Denkmal mit der Inschrift „Vergesst nicht den Deutschen Osten“. Zwei spitz gegeneinander gestellte Dreiecke, eines größer, das andere kleiner, die deutsche Teilung symbolisierend, darauf drei Querbalken, den Buchstaben „E“ andeutend für das Wort „Einheit“. Es ist eines der über 1.200 Denkmäler in Deutschland, die an die Thematik „Flucht und Vertreibung“ erinnern. Es ist aber eines der vielen, deren Symbolik und – im Fall des Siegener Denkmals – deren Inschrift mitunter falsche Assoziationen wecken oder/und nicht mehr verstanden werden. Welcher Osten ist gemeint? Die ehemalige DDR? Weil nicht wenige Denkmäler dieser Art nicht mehr mit dem Grundgesetz übereinstimmen, mussten und müssen Veränderungen/Ergänzungen an ihnen vorgenommen werden. Weiterlesen