Ausstellung „Kunst aus dem Depot: Weihnachtsbilder“

Weihnachten131. Dezember 2013 bis 12. Januar 2014
Siegerlandmuseum im Oberen Schloss

Passend zur Adventszeit zeigt das Siegerlandmuseum eine Auswahl von Bildern mit Weihnachtsmotiven. Sie reichen von grafischen Arbeiten nach Rubens oder van Dyck bis hin zu Zeichnungen und Skizzen verschiedener Siegerländer Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Siegerlandmuseum, Ausstellungsseite

„4Fachwerk“: Vom Stadtmuseum Freudenberg zum Mittendrin-Museum

stadtmuseumfreudenbergAm ersten Adventswochenende erwartet die Freudenberger Weihnachtsmarkt-Besucher ein zusätzliches Angebot: Neben der „Puppen-Ausstellung“ im Stadtmuseum gibt es dort bei Kaffee und Gebäck vielfältige Informationen, wie es mit dem Haus in Zukunft weitergehen könnte.
Die „Museumsfreunde“ präsentieren dabei auch erstmals ihr Logo, das den jetzt zu gründenden Trägerverein begleiten soll. „4FACHWERK“ wird die Initiative heißen. „Wir wollen, dass in unserer Fachwerk-Altstadt ein kultureller Anker bestehen bleibt, der ein ganz lebendiger Treffpunkt werden soll“, so Ingrid Leopold.
Und Dieter Siebel erklärt weiter zum Namen: „In der Mittelstraße 4, auf 4 Etagen erhalten die 4 Schwerpunkte Kunst, Ortsgeschichte, Museumspädagogik und Alte Uhren (‚Zeit zum Genießen’) ihren Platz. Das Mittendrin-Museum ergibt sich aus der Lage im historischen Stadtkern Alter Flecken “. Weiterlesen

Geschichtsprojekt: Partnerschaft Clara Schumann-Gesamtschule Kreuztal und ThyssenKruppSteel

Kreuztaler Gesamtschüler erforschen Geschichte der Arbeitswelt vor Ort – Früchte der Kooperation von Gesamtschule Kreuztal und ThyssenKrupp Steel Europe wurden präsentiert.
csgthyssen
Am 14.11. nahmen Vertreter der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal am jährlichen Treffen der ThyssenKrupp Steel Europe AG mit ihren Kooperationsschulen teil. Zusammen mit dem Leiter des Ausbildungszentrums von ThyssenKrupp in Eichen, Herrn Heinz-Joachim Klose, nahmen als Vertreter der Schule Achim Luschnath, Abteilungsleiter für die Klassen 8-10, und Frau Anja Kotter, Koordinatorin der Schulkooperationen, teil.
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Ausstellung zur deutschen Auswanderung nach Amerika im Kreishaus in Siegen

„Hausaufgabe“ des Landrats
DanielHiesterRüdiger Lentz, Festredner und der Direktor des Aspen-Instituts hat ein „Hausaufgabe“ von seinem Besuch in Siegen mitgenommen. Denn Landrat Paul Breuer war beim Gang durch die Ausstellung eine Ungereimtheit aufgefallen: An einer Stelle ist von Daniel Hiester aus Schlesien die Rede, der dem ersten US-Kongress angehörte. Landrat Paul Breuer ist sich aber sicher, dass Hiester aus Bad Berleburg-Elsoff stammt, was erste Recherchen des Kreisarchivs (s. u.) auch bestätigen. Lentz versprach, dem auf den Grund zu gehen – und falls der Landrat richtig liege, könne er den Eintrag auf der Schautafel gerne überkleben.
Die wohl unrichtige Formulierung, dass Daniel Hiester aus Schlesien emigriert sei (findet sich so auch im englischsprachigen Wikipedia-Eintrag), beruht auf einem Missverständnis: Henry Melchior Muhlenberg Richards widmete sich 1907 in einer biographischen Studie dem Gouverneur Joseph Hiester auch der Familiengeschichte der Hiester. Auf Seite 3 dieser Studie erwähnt er, dass der Stammvater der Hiesters im 14. Jahrhundert in Schlesien auszumachen ist und die Familie(n) von dort aus im Laufe der Jahrhunderte weiterwanderte(n). Auf Seite 4 dieser Studie stellt der Autor allerdings korrekt die Auswanderung des Vaters von Daniel Hiester von Elsoff nach Amerika dar. Die Studie kann auch online eingesehen werden.

Zur Familiengeschichte Daniel Hiesters s. a. Isaac Hiester, The Hiester homestead in Germany (1907); ergänzend sei auf die Berichtigung Wilhelm Hartnacks: „Die Herkunft der in Amerika berühmt gewordenen Hüsters“ In: Wittgenstein. Blätter des Wittgensteiner Heimatvereins e.V., Bd. 41/ 1977/ H.1/ S. 24-26, hingewiesen.

Rüdiger Lentz: „Aktuelle Ereignisse dürfen tiefe Bindungen zwischen beiden Ländern nicht überschatten“ Weiterlesen

Gemeinsame Tagung der Ortsheimatpfleger – Besuch im Stadtarchiv


Von den 16 in Freudenberg tätigen Ortsheimatpflegern sind in diesem Jahr sieben neu in ihr Amt gekommen. Grund genug, jetzt gemeinsam in „neuer Runde“ zu tagen, um die Vernetzung insgesamt sicherzustellen. Dazu hatte die Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine ins Rathaus eingeladen.
ARGE-Vorsitzender Bernd Brandemann erläuterte kurz die Themenpalette, die der Westfälische Heimatbund für die Ortsheimatpfleger vorsieht. Dabei geht es u. a. um Natur und Landschaft, Ortsgeschichte und Schrifttum, Boden- und Baudenkmalpflege, Jugendarbeit sowie die dokumentarische Begleitung des Geschehens vor Ort. „Keiner steht dabei allein, durch die fachliche Vernetzung wollen wir immer Unterstützung anbieten“, lautete die Botschaft. Und auch die Vorstellung der einzelnen neuen Kollegen verdeutlichte fachliche Schwerpunkte, die jeder durch sein persönliches Wirken und seine Vorerfahrung mitbringt.
Einen Schwerpunkt bildete das Referat von Stadtarchivar Detlef Köppen. Denn für Ortsheimatpflege und örtliche Geschichtsschreibung ist der Kontakt zu dem in Archiven aufbewahrten Sammelgut eine maßgebliche Voraussetzung. Köppen erläuterte die Systematik der unterschiedlichen Archivebenen (Stadt-, Kreis- und Landesarchiv) und wies auf die darüberhinaus gehende Vernetzung hin. Denn: „Freudenberg war immer Grenzstadt, und so finden sich auch in überregionalen Archiven immer wieder wichtige Hinweise“. Zugleich ging er auf die
territoriale wie fachliche Spezialisierung ein und legte die ergänzende Bedeutung zum Beispiel von kirchlichen Archiven dar. Zunehmend spiele, so Köppen, die Forschung via Internet die gewichtige Rolle. Hier konnten sich die Ortheimatpfleger austauschen, welche Portale von ihnen für spezifische Themen genutzt werden Nach der „Trockenübung“ bot sich den Gästen die Gelegenheit, sich auch im Archiv des Rathaus-Kellergeschosses umsehen. Stadtarchivar Köppen erläuterte die Aufbewahrung der Materialien wie das Suchsystem, um für Orte oder Themen
entsprechende Unterlagen zu finden. Auch hier wurde die Begeisterung und das Engagement der Ortsheimatpfleger für ihre Aufgabe deutlich, als sie sich hoch interessiert einen Überblick verschafften, was es hier alles zu entdecken gibt. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften, Generaliaband“

HbJuedGemDer dritte Teilband des umfangreichen Standardwerkes ist erschienen. Er fasst die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zusammen und zeigt Perspektiven für die künftige Forschung auf.
Das „Historische Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe“ ist die umfassende Dokumentation und Bestandsaufnahme unseres Wissens über die Geschichte des jüdischen Lebens in unserer Region. Das insgesamt vierbändige Werk besteht aus drei Regionalbänden, in denen jeder einzelne Ort mit einer jüdischen Gemeinschaft nach einem einheitlichen Gliederungsschema genau beschrieben wird, und einem Grundlagenband, der das Projekt bilanziert. Nach den Regionalbänden zu den Orten und Territorien in den heutigen Regierungsbezirken Münster und Detmold folgt nun bereits der Grundlagenband. Der noch folgende Regionalband Arnsberg wird damit den Abschluss des Vorhabens bilden. Weiterlesen

LWL-Archäologen: Frühe Siegerländer waren nur „Saisongäste“


Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben herausgefunden, dass die frühen Siegerländer keine Siedler sondern nur Saisongäste waren. Die Fundstelle in der Region bei Netphen (Kreis Siegen-Wittgenstein) mit Spuren von Menschen aus dem mittleren Neolithikum (Jungsteinzeit) vor 6.500 Jahren belegt, dass die Menschen die Region nur zeitweise aufsuchten, wie jetzt Untersuchungen an Steingeräten und Bodenuntersuchungen ergaben. Die Steinzeit-Menschen siedelten hier nicht, sondern weideten ihr Vieh, gingen vielleicht auf die Jagd und suchten wahrscheinlich nach dem Mineral Hämatit. Weiterlesen

Checkliste „Archive und Ethik“

ArchivEthik„Das Thema des ethisch verantwortungsvollen Handelns in kulturgutbewahrenden Einrichtungen hat in den vergangenen Jahren im In- und Ausland stetig an Bedeutung gewonnen. Es betrifft neben den Museen und den Bibliotheken vor allem auch die Archive.

Vor diesem Hintergrund wurde bereits am 6. September 1996 der Kodex ethischer Grundsätze für Archivarinnen und Archivare von der Generalversammlung des Internationalen Archivkongresses in Peking angenommen. Gemäß dem Vorwort, das ihm vorangestellt wurde, setzt der Kodex Verhaltensmaßstäbe für den Beruf des Archivars bzw. der Archivarin. Er soll neue Angehörige des Berufsstandes mit diesen Maßstäben vertraut machen, erfahrene Archivarinnen und Archivare an ihre berufliche Verantwortung erinnern und das Vertrauen der Öffentlichkeit in diesen Beruf stärken. Der Kodex soll mithin Angehörigen des Berufsstandes einen ethischen Orientierungsrahmen bieten. Weiterlesen