Neue Publikation des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte und der Historischen Kommission für Westfalen nimmt das Raumbewusstsein in den Blick
Viele an der Landesgeschichte Interessierte kennen noch das mehrbändige, 1931 begonnene Werk „Der Raum Westfalen“, das eine neue kulturräumliche Begründung des Landes bieten sollte. Westfalen war damit ein wissenschaftlich profilierter umfassender Raum und Raumbegriff für sehr unterschiedliche Regionen und Kulturen, keine bloß eingebildete Einheit. In den letzten Jahrzehnten war es ruhig um den Raum geworden, bis er mit dem „spatial turn“ der Geschichtswissenschaft wieder ins Bewusstsein kam. Nach langer „Raumvergessenheit“ wurden die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften damit wieder „raumbewusst“ gemacht. Die davon ausgehenden Anregungen haben den Blick für die Vielfalt von Raumbegriffen und Raumkonzepten geschärft, auf den unterschiedlichsten Feldern historischer Forschung wurden neue Perspektiven und Fragestellungen eröffnet. Weiterlesen