Seit 1995 gibt es das „Studio für Neue Musik“ an der Siegener Universität, und mittlerweile fand das 100. Konzert statt.
Zu jeder Veranstaltung gab es ein künstlerisch gestaltetes Plakat, das auf besondere Weise auf die besondere Musik hinwies, die den Hörer im „Studio für Neue Musik“ erwartete.
Gestaltet hat alle diese Plakate der Kölner Künstler Daniel Hees, ehemals Professor für Malerei und Druckgrafik an der Siegener Universität – jedes Plakat hat er individuell entworfen, auf der Grundlage einer Zeichnung oder eines Aquarells aus seinen zahlreichen Skizzenbüchern.
Die Ausstellung „100x Studio für Neue Musik“ zeigt nun eine Auswahl der schönsten Plakate – poetische, skurrile, provokante, hintersinnige, rätselhafte – und präsentiert damit gleichzeitig eine Retrospektive der Veranstaltungsreihe. Weiterlesen
Archiv für den Monat: Januar 2013
Bundesarchivgesetz wird 25.
Das „Gesetz über die Sicherung und Nutzung von Archivgut des Bundes“ wurde am 6. Januar 1988 ausgefertigt.
Das Bundesarchivgesetz stellt sicher, dass alle bei den Verfassungsorganen und Dienststellen des Bundes anfallenden Unterlagen von bleibendem Wert ins Bundesarchiv gelangen. Jeder hat grundsätzlich das Recht auf Zugang zu Archivgut des Bundes aus einer mehr als 30 Jahre zurückliegenden Zeit. Der Gesetzestext ist Ergebnis einer Abwägung zwischen den Grundrechten auf Schutz der Persönlichkeit und auf Wissenschafts- und Informationsfreiheit.
Das Bundesarchiv war seit seiner Gründung im Jahr 1952 an einer gesetzlichen Grundlage für seine Tätigkeit und die Nutzung seiner Unterlagen sehr interessiert. Im Zuge der politischen Diskussionen um das Bundesdatenschutzgesetz vom 27. Januar 1977 setzte sich in den 1970er Jahren die Erkenntnis weitgehend durch, dass auch die Frage der Zugänglichkeit zu Daten einer gesetzlichen Regelung bedarf. Nach umfangreichen Beratungen wurde das Bundesarchivgesetz am 3. Dezember 1987 mit großer Mehrheit im Bundestag beschlossen und am 6. Januar 1988 von Bundespräsident von Weizsäcker, Bundeskanzler Kohl, Bundesinnenminister Zimmermann und Bundesarbeitsminister Blüm ausgefertigt. Weiterlesen
Ausstellung „Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern?“
Vom Umgang mit fotografischem Material
Museum für Gegenwartskunst, Siegen
02.12.2012 – 03.03.2013
Die große Gruppenausstellung „Lieber Aby Warburg, was tun mit Bildern? Vom Umgang mit fotografischem Material“ zeigt auf über 1200 qm Ausstellungsfläche 23 jüngere Positionen der Gegenwartskunst, die einen besonderen Umgang mit Fotografien, meist Reproduktionsfotografien oder gefundenen Fotografien, praktizieren.
Als Hommage beziehen sich zwei Projekte der Ausstellung ganz konkret auf die Arbeit von Aby Warburg, während der Bezug bei den anderen Arbeiten eher assoziativer Art ist. Neben Sammlung, Ansammlung, archivierenden und ordnenden Verfahren werden auch Verbindungen von fotografischem Material mit Malerei und Skulptur vorgestellt. Weiterlesen
Vor 10 Jahren: Übernahme von Kriegsgefangenenentschädigungsakten
Ein Blick in die Archivarbeit.
Akzession
In den Sommerferien 2003 musste aus organisatorischen Gründen ein als Lagerraum genutzter Kelleraum der Bismarckschule, Siegen-Weidenau, geräumt werden. Der stellvertretende Amtsleiter des Schulamtes bat das Kreisarchiv sich dort aufgefundene Akten anzusehen. Es stellte fest, dass es sich um ca. 40 m mit Einzelfallakten der Kriegsgefangenenentschädigung nach § 3 des KgfEG handelt. Eine Transport in die Räume des Archivs wurde vereinbart und im Spätherbst realisiert. Weiterlesen
Landes-Förderprogramm will Schätze der Archive für Kinder und Jugendliche öffnen
Kulturministerin Ute Schäfer möchte, dass sich die Archive im Land stärker für Kinder und Jugendliche öffnen. Dazu hat sie jetzt das neue Förderprogramm „Archiv und Schule“ auf den Weg gebracht. „Es richtet sich an die Archive in NRW und fördert Projekte, die langfristig zur Auseinandersetzung von Kindern und Jugendlichen mit der Geschichte unseres Landes beitragen können“, erklärte Schäfer. Weiterlesen
ITS Bad Arolsen. Eine Einführung.
Der Film stellt die Arbeit und Bedeutung vom Internationalen Suchdienst (ITS) in Bad Arolsen vor.
Genealogie auf WDR4
Am Samstag, den 5.1., sendet WDR 4 von 8.05 bis 8.55 Uhr in der Sendung „In unserem Alter“ einen Beitrag über Familienforschung unter dem Titel „Suche nach den Wurzeln – Mit modernen und bewährten Mitteln Ahnen aufspüren“ von Patrick Kremers. Für diese Sendung wurde u.a. im Personenstandsarchiv Rheinland in Brühl recherchiert und Benutzer und Mitarbeiter interviewt.
Quelle:
Landesarchiv NRW, Facebook-Seite
WDR4, Programmvorschau 5.1.13
Workshop „Vorbei und vergessen? Die Lösung: Das Vereinsarchiv!“
Donnerstag, 17. Januar 2013, 19:00 – 20:30 Uhr
Die Veranstaltung richtete sich an Vereinsarchivare sowie an Vereinsverantwortliche, die ein Archiv aufbauen möchten. Das Vereinsarchiv soll die rechtlich wichtigen und geschichtlich relevanten Unterlagen eines Vereins sichern und nutzbar machen. Das Archiv dokumentiert dauerhaft das Vereinsleben für die Nachwelt. Nach einer kurzen Einführung werden die Möglichkeiten, das Archivgut zu erfassen und zu erschließen, dargestellt. Einfache Tipps zur Behandlung von geschädigtem Archivgut fehlen ebenso wenig wie Angaben zu den erforderlichen Raum – und Klimabedingungen. Die Möglichkeiten und Grenzen der digitalen Archivierung werden diskutiert, Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt.
Referent: Thomas Wolf, Kreisarchiv, Kreis Siegen-Wittgenstein
Zielgruppe: Ehrenamtlich tätige Vereine und Gruppen
Ort: Kulturhaus LŸZ, Eingang C, 1. Etage, Raum 106, St.-Johann-Str. 18, 57074 Siegen
Information & Anmeldung: Yvonne Partmann, Ehrenamtservice, Kreis Siegen-Wittgenstein, Telefon: 0271 333-2310
Zur Kriegefangenenschaft Dr. Lothar Irles (1905-1974) –
ein Selbstzeugnis.
Aus gegebenem Anlass recherchierte das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein in seinem umfangreichen Bestand der Einzelfallakten der Kriegsgefangenenentschädigung nach einer eintsprechenden Akte für den nicht nur in der NS-Zeit aktiven Siegener Volkskundler und Genealogen Dr. Lothar Irle.
In der Akte befindet sich folgende Erklärung Dr. Lothar Irles vor dem Ausgleichsamt in Siegen, 15.8.1957
“Im Mai 1945 geriet ich als Wehrmachtsangehöriger bei Oslo in englische Kriegsgefangenenschaft und wurde bis August 1945 als Kriegsgefngener festgehalten. Im August 1945 wurde ich als ehem. NS-Führungsoffizier von den Engländern in ein anderes Lager verbracht, in dem sich nur politische Gefangene aufhielten. Es handelt sich um das Interniertenlager Myra/Norwegen. Bis Nov. 1945 war ich neben dem vorgenannten Lager auch noch in dem Lager Etterstad/Norwegen, von wo ich sodann nach Westertimke/Deutschland überführt wurde. Ich war noch in weiteren Lagern bis zum April 1946. Sodann kam ich nach Fallingbostel und wurde in Fallingbostel noch bis zum 27.3.1947 festgehalten.
Ich erkläre nochmals ausdrücklich, daß ich als Wehrmachtsangehöriger g[efang]engenommen wurde und die Internierung direkt anschließend an die Kriegsgefangenenschaft erfolgte.
Als Zeugen geben ich Herrn B. P., Buschhütten ,….. an.”
Über den weiteren Verfahrensverlauf gibt die Akte wie folgt Auskunft: Weiterlesen
siwiarchiv.de – Monatsstatistik 12/2012
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