siwiarchiv wünscht einen guten Start in das Jahr 2013!

Mit einem Ausblick auf eines der Jubiläen des kommenden Jahres möchten wir uns bei unseren Leserinnen und Lesern für Interesse in diesem Jahr bedanken:

Von den ehemals vier preußischen Wiesenbauschulen war die 1853 in Siegen gegründete nicht nur die älteste, sondern wohl auch die bekannteste. Schließlich hatte die so genannte Wiesenmelioration (= Verbesserung der Wiesen) im Siegerland bereits eine mehrere hundert Jahre umfassende Tradition. Leitender Gedanke des Kunstwiesenbaus war es, durch geeignete Maßnahmen der Be- und Entwässerung den Ertrag von landwirtschaftlichen Nutzflächen der Wiesen zu steigern. Aufgrund der ungünstigen topografischen Struktur des Siegerlandes waren die hiesigen Nebenerwerbslandwirte darauf angewiesen, die wenigen zur Verfügung stehenden Weideflächen optimal zu nutzen. Insbesondere mit Voranschreiten der Industrialisierung wurde daher das Bedürfnis nach ausgebildeten Wiesenbaumeistern immer größer. Weiterlesen

Linktipp: Mediathek gegen Rassismus und Diskriminierung

„Die Mediathekist themenbezogen und wendet sich gegen Rassismus und ethnische Diskriminierung. Diese regionale Einrichtung stellt eine Informations- und Recherchestelle mit einer umfangreichen multimedialen Quellensammlung dar.

Die Materialien (Videos, Bücher, Broschüren, Aufsätze, Spiele, Aktionskoffer, Unterrichts- und Projektmaterial und Untersuchungen zum Thema) stehen Fachkräften, Multiplikatoren und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Weiterlesen

Günter Dick, St. Augustin: Hermann Manskopf „Blick auf Siegen“ (Aquarell)

Suchanfrage

Nachdem nun feststeht, dass das Cu-Relief von Prof. Otto Sticht aus der ehemaligen Ingenieurschule für Maschinenwesen in Siegen (SIS) am Fischbacherberg nicht mehr auffindbar ist, ( s.a. www.siwiarchiv.de vom 16.8.2012 ) hat Günter Dick ein weiteres Objekt im Auge das offensichtlich ebenfalls während der „Umzugswirren“ in die Universitätsgebäude am Haardter Berg 1980/81 verloren gegangen bzw. in „ fremde
Hände“ gekommen ist.

Ein Farbdruck des eindruckvollen Gemäldes des bekannten Siegener Künstlers ist in der Jubiläums-Broschüre „ 10 Jahre Ingenieurschule Siegen 1957-1967 “ wiedergegeben und wurde damals auf Seite 1 als Leihgabe der SIEMAG-Feinmechanische Werke- Eiserfeld an die SIS ausgewiesen. Weiterlesen

Rezeption von siwiarchiv in der archivischen Fachwelt

Bastian Gillner, Landesarchiv NRW, hat im November auf der Tagung „Offene Archive“ in Speyer, eine glänzende Analyse der gegenwärtigen Lage von deutschen Archiven im Web 2.0 vorgelegt. Auch die Mutter der immer noch zu wenigen, deutschen Archivblogs, Archivalia, schließt sich dieser Betrachtung an. In beiden Beiträgen wird siwiarchiv ausdrücklich positiv erwähnt. Hier folgt das Zitat aus dem Archivalia-Eintrag:

“ ….. Diesem hat sich in diesem Jahr das Blog siwiarchiv an die Seite gesellt, das wunderbar zeigt, wie Archive ihre regionalgeschichtliche Kompetenz in moderner Weise unter Beweis stellen können. [Gillner]

Ich bin auch ein großer Fan von Siwiarchiv. [Archivalia]…..“

Diese sehr wohlwollende Aufnahme in der archivischen Fachwelt ist Ansporn für uns im kommenden Jahr sowohl wie bisher weiter zu machen, als auch Neues zu versuchen. In den Kommentaren wünschen wir uns Anregungen und Kritik.

Literaturtipp: „Burgen und Befestigungen in Kreuztal und Hilchenbach“

Verfasst wurde das Werk von dem gebürtigen Kreuztaler Kunsthistoriker und Historiker Olaf Wagener MA. Der Führer stellt eine Vielzahl von Burgen und Befestigungen vor und vermittelt völlig neue Ansichten. Zu jeder Anlage wird ein so genannter LiDAR-Scan gezeigt. Dies ist eine Methode, bei der das Gelände unter Zuhilfenahme von Laserscanning frei von Bewuchs in großer Genauigkeit dreidimensional gezeigt wird. Dadurch werden die Anlagen erstmals in ihrer Umgebung erfahrbar gemacht – alte Hohlwege, Halsgräben aber auch Reste von altem Bergbau in der Nähe der Burgen können im räumlichen Kontext betrachtet werden. Weiterlesen

Literaturhinweis: „Siegerländer Heimatkalender 2013“ erschienen

Dieses Heft widmet sich dem regionalen Brauchtum im Jahreszyklus. Darüberhinaus sei auf folgende Artikel eher historischen Inhalts  verwiesen:
Eberhard Bauer: Wasserkraft und Holzkohle. Vom Niederlaaspher Hammer zur Amalienhütte, S. 95 – 98
Johann Georg Hinsberg (+): Lästige Einquartierung in Berleburg. Das Wittgensteiner Land im Siegenjährigen Krieg, S. 99 – 103 [Nachdruck aus dem „Berleburger Bilderbuch“, 1912]
Norbert Stötzel: Die Unterwelt von Weidenau. Grube Neue Haardt vor 50 Jahren stillgelegt, S. 107 – 116
[NN]: „Hornviehseuche“ im Jahr 1796. Hohe Geld- und Leibesstrafe angedroht, S. 122 – 124
Alexander Wollschläger: Verstecktes Kunstwerk. Papst Silverster ruht als Holzfigur im Irmgarteichener Pfarrhaus, S. 173

Die Siegerländer Chronik vom 1. September 2011 bis 31. August 2012 sowie ein Nekrolog der von August 2011 bis August 2012 verstorbenen regionalen Persönlichkeiten runden den Band ab. Weiterlesen

Ein Siegener Landrat in einer Reeder-Biographie?

Michael Jebsen 1835–1899. Reeder und Politiker
Eine Biographie

Michael Jebsen war Reeder und Politiker im Deutschen Kaiserreich. Vom nordschleswigschen Apenrade aus dirigierte er eine Frachtdampferflotte in der europäischen und ostasiatischen Küstenschiffahrt. Im Fernen Osten fuhren seine Schiffe mit deutschen Kapitänen und chinesischen Mannschaften und transportierten Güter und Passagiere entlang der Chinaküste. Auf diese Weise trug seine Reederei zum Globalisierungsschub im späten 19. Jahrhundert bei und förderte die netzwerkartige Verknüpfung maritimer Regionen von Sibirien bis Südostasien.Als Apenrader Kommunalpolitiker sowie als nationalliberaler Landtags- und Reichstagsabgeordneter erwies sich Jebsen als Experte für die Handelsschiffahrt. Durch seine Ämter in Berlin kam er auch in Berührung mit der Großen Politik der 1890er Jahre und begleitete wichtige historische Wendepunkte: die Handelsvertragspolitik des Reichskanzlers von Caprivi, den Schlachtflottenbau unter Admiral Tirpitz und den Übergang zur „Weltpolitik“ unter Außenstaatssekretär von Bülow.Die Biographie von Jebsen beruht auf bisher unveröffentlichten privaten Quellen, die erstmals für die historische Unternehmerforschung im globalen Kontext herangezogen wurden.

Welcher Landrat hatte nun eine Beziehung zu Michael Jebsen? Weiterlesen

Siwiarchiv.de wünscht Frohe Feiertage!

Rubens, Peter Paul, Langtitel: Flucht nach Ägypten, vierte Fassung, um 1635
46,3 × 60,3 cm, Clair-Obscure-Holzschnitt, eine Schwarzplatte, zwei Tonplatten
Amsterdam, Rijksmuseum, Rijksprentenkabinet
Der Holzschnitt beruht auf dem Matthäusevangelium (2,13 – 15), nach dem Joseph eines Nachts im Traum ein Engel erscheint, der ihn auffordert, mit Jesus und Maria unverzüglich das Land zu verlassen, weil Herodes das Kind töten wolle. Da steht Joseph in der Nacht auf und flieht mit den beiden nach Ägypten, wo sie bis zum Tod des Herodes verweilen. Es handelt sich um das einzige Bild des Malers, das ein weihnachtliches Thema aufgreift.

Die Flucht nach Ägypten gilt als Hommage an den 1610 verstorbenen Adam Elsheimer, den Rubens in Rom persönlich kennen und schätzen gelernt hatte.
Rubens lässt sich in seiner religiösen Kunst ganz von den Vorstellungen der Gegenreformation leiten, deren Anforderungen an die Kunst Klarheit, realistische Erzählweise, Betonung des Übernatürlichen und Emotionellen sind.
Quelle: Museumslandschaft Hessen Kassel