50 Jahre Schulwaldheim Gillerberg/Gillerbergheim

Auszüge aus Kreistags- (1.0.1.) und Kreisausschussprotokollen (1.0.3.) des Kreises Siegen
Um sich einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des Gillerberheimes zu verschaffe, beauftragte das Kreisarchiv 2 Auszubildende der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein (Katharina Zillmann, Olga Vogel), die ihr Praktikum im Kreisarchiv absolvierten, mit der Auswertung der genannten Protokolle. Ihre Funde reichen von 1959 bis 1966. Die Auszüge geben einen guten Überblick über die beteiligten Institutionen und das komplexe Finanzierungsverfahren.

18. März 1959
 „.. Der außerordentliche Haushaltsplan umfasse 2,5 Mill. DM in Einnahme und Ausgabe. Es handele sich dabei im Wesentlichen um folgende Projekte:
Bau eines Waldschulheims auf dem Gillerberg‚ Bau einer kaufm. Berufsschule, Ausbau der Aula der Ingenieurschule für Bauwesen, Bau einer Ingenieurschule für Maschinenwesen in Siegen (Kreisanteil), Umbau der Bismarckhalle in Weidenau und Bau eines Schwesternwohnheimes des Alters- und Pflegeheimes in Weidenau..“
Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein 1.0.1/21, Teil 1, Niederschrift der außerordentlichen Sitzung des Kreistages Weiterlesen

Festschrift „Bismarckhalle im Wandel der Zeit“

Interessiert blätterten in der gerade erschienenen Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Weidenauer Bismarckhalle: Hallenleiter Friedrich Schmidt, Axel Brinkmann (Krombacher Brauerei), Detlef Rujanski (Vorsitzender Wirtschaftsförderungsausschuss), Wilhelm Rothenpieler (Vorsitzender Bezirksausschuss), Rainer Tschichholz (SVB), Reinhard Quast (Bauunternehmen Otto Quast), Tanja Herdlitschke (Sparkasse Siegen), Markus Schäfer (Volksbank Siegerland), Reinhold Baumeister (1. Beigeordneter), Horst-Willi Kiel und Eberhard Stolz („Hällob Zogepackt“, von rechts). Foto: Hallenverwaltung.

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Literaturtipp: Landesarchiv NRW: „Gesunkene Schätze – Die Kahnakten“ (2010)

„Am 14. März 1945 sank infolge eines Bombenangriffs im Hafen Hannover-Linden die MS Main 68, die 25 Tonnen Archivgut aus dem Staatsarchiv Düsseldorf zur Sicherung ins Salzbergwerk Grasleben bei Helmstedt transportieren sollte. Erst ein halbes Jahr später konnte das Schriftgut als „übel riechende, zusammen gebackene, verschlammte Masse“ aus dem Rumpf geborgen werden. Seit rund 65 Jahren befassen sich Werkstätten der staatlichen Archive in Nordrhein-Westfalen mit der so genannten „Kahnaktenrestaurierung“. Es handelt sich um das umfangreichste Projekt zur Rettung kriegsbeschädigten Archivguts in der Bundesrepublik Deutschland. Erstmals werden in diesem Band die Schadensgeschichte und die Restaurierungsgeschichte zusammenhängend dargestellt. Damit wird nicht nur ein Aspekt der Archivgeschichte aufgearbeitet, sondern auch ein Beitrag zur Technikgeschichte der Papierrestaurierung geleistet. Vor dem Hintergrund der Kölner Katastrophe und der Bergung durchnässten Archivguts bis zu zwei Jahre nach dem Schadensereignis gewinnt das Thema zusätzlich an Aktualität. …..“
Die Broschüre liegt nun als PDF-Datei vor und enthält einen interessanten Bezug nach Siegen. Der Charlottenbunker in Siegen-Eiserfeld war offensichtlich als Auslagerungsmöglichkeit für die Archivalien des Düsseldorfer Staatsarchiv vorgesehen s. S. 10 bzw. 13 des Heftes.

Kreiskrankenhaus Siegen, Juni 1974

Archive dokumentieren nicht nur, das, was war, sondern auch das, was gewesen wäre. Ein in Vergessenheit geratenes, geplantes, aber eben nicht realisiertes Großprojekt im Kreisgebiet ist der 1974 geplante Neubau eines Kreiskrankenhauses in Siegen. Wie weit die Planungen reichten, zeigt die nachfolgende Baubeschreibung mit detaillierten Plänen: Weiterlesen

Vor 141 Jahren: Dr. Artur Sueßmann (1871 – 1942)

1933 entlassener Kreismedizinalrat

Anlässlich 141. Geburtstag sei auf folgende, einschlägige  Literatur verwiesen:

Traute Fries/ Hartmut Prange: „Hier geschieht niemandem Unrecht!“ Zur Geschichte von Dr. Artur und Else Sueßmann und der Familie ihrer Tochter Annemarie Meyer, Siegen 2010.

Die Dokumentation zeigt am Beispiel der Eheleute Sueßmann und der Familie ihrer Tochter Annemarie Meyer das Schicksal der zum Christentum konvertierten Juden während des Nationalsozialismus auf. Ferner wird die Problematik der „Mischehen“ behandelt. Es gab Menschen, die der Familie Meyer in der schweren Zeit geholfen haben. Annemarie Meyer hat unmittelbar nach dem Krieg ihre Erlebnisse während der Gestapohaft aufgeschrieben. Der Bericht wird wiedergegeben.

Es folgt eine Kurzbiographie Dr. Sueßmanns zur ersten Orientierung: Weiterlesen

Aktionstag „Du bist (Süd-)Westfalen“

LWL-Museum für Archäologie/Westfälisches Landesmuseum Herne
19. August 2012, 14:00 – 18:00 

Es ist wieder so weit: am 19.8. heißt es bei uns wieder „Du bist Westfalen!“ Dieses Mal nehmen wir Südwestfalen ins Visier, präsentieren aktuelle Funde aus der Region, lassen Wissenschaftler zu Wort kommen, locken mit Filmen, Vorführungen, Vorträgen und kulinarischen Spezialitäten aus Südwestfalen. Weiterlesen