Quelle: Universitätsarchiv Göttingen, Signatur Jur. Prom. 0,3175:
„Stepenitz den 15. November 1887
Lebenlauf des Referendars Bourwieg
Ich, Ernst Bruno Bourwieg, evangelischer Confession, wurde am 31. Oktober 1865 in Greifenhagen (Kreis Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin) geboren. Ich bin der Sohn des Justizrats August Bourwieg zu Stettin und dessen Ehefrau Betti Zachariae. Meine Schulausbildung habe ich durchgängig in Stettin genossen, wo ich das Königliche Marienstiftsgymnasium besuchte. Von diesem wurde ich Ostern 1883 mit dem Zeugnisse der Reife entlassen. Alsdann bezog ich zum Studium der Rechtswissenschaft die Universität Freiburg i. Br. , wo ich drei Semster, vom SS 1883 bis incl. SS 1884, zubrache. Im WS 1884/85 studierte ich in Leipzig. Von dort ging ich nach Berlin, um dort im SS 1885 und WS 1885/86 meine Studien fortzusetzen. Nach Ablauf des letztgenannten Semesters wurde ich in Berlin exmatrikuliert, worauf ich von dort mich nach Stettin begab. Hier bestand ich am 2. Julki 1887 beim Königlichen Oberlandesgericht die erste juristische Prüfung. Am 5. Juli 1887 wurde ich vom Präsidenten des Stettiner Weiterlesen