„Die Geschichte homosexueller/bisexueller/transsexueller Menschen ist kein Thema der großen Forschung. Die meiste Literatur lässt sich in diesem Bereich zu größeren Städten wie Berlin oder Köln finden, jedoch nicht zu kleineren Städten oder ländlichen Regionen. Auf der heutigen Tagung soll die Region des Siegerlandes in den Blick genommen werden. Das Ziel der Tagung ist es lokale bzw. regionale Forschungspotentiale aufzuzeigen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Im ersten Teil der Tagung wird dies durch drei Vorträge angerissen. Dabei strecken sich diese thematisch von der Verfolgung lesbischer Frauen während des Nationalsozialismus über die Geschichte der Siegener Beratungs- und Begegnungszentren bis zum Potential des in der Universitätsbibliothek vorhandenen Bestandes des Rosa-Flieder-Archivs. Am Nachmittag wird Herr Prof. Dr. Popp aus seiner Erfahrung und über den Aufbau, sowie die Entwicklung des Forums Homosexualität und Literatur berichten, der einmalig in Europa gewesen ist. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und weitere Möglichkeiten der Forschung in einem Vortrag aufgezeigt.“
Link zum Tagungsprogramm (PDF)