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Ausstellung: MUT. Rubensgrafik III
24. Oktober 2025 – 4. Januar 2026, Siegerlandmuseum
Das dritte Kapitel der Reihe Mensch | Rubens widmet sich dem Thema Mut in der Druckgrafik von und nach Peter Paul Rubens. Im Zentrum stehen Darstellungen von Frauen, die Mut beweisen – sei es als Kriegerinnen, Mütter, Rächerinnen oder Herrscherinnen. Weiblichkeit wird dabei aus Rubens‘ männlichem Blickwinkel beleuchtet: Welche Frauen werden dargestellt? Inwiefern äußern sich Idealvorstellungen weiblicher Tugend in Rubens Werk? Und wo zeigt sich sogar die Furcht vor weiblicher Macht?
Die Ausstellung zeigt die vielschichtige Darstellung von weiblichem Mut und beleuchtet die Rolle der Druckgrafik für die Verbreitung und Interpretation von Heldinnengeschichten.
Mit der Ausstellungsreihe Mensch │ Rubens lädt das Siegerlandmuseum Besuchende dazu ein, das druckgrafische Werk von Peter Paul Rubens besser kennenzulernen. In wechselnden Kapiteln werden die Bestände vorgestellt und in aktuelle Kontexte gesetzt. Im Zentrum steht dabei der Mensch – in seiner Beziehung zur Umwelt, zur himmlischen Sphäre, und, nicht zuletzt, zu anderen Menschen. MUT. Rubensgrafik III bildet das zweite Kapitel.
Die Ausstellungseröffnung findet am 24. Oktober um 17 Uhr im Siegerlandmuseum statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Quelle: Siegerlandmuseum, Ausstellungen
Vortrag: »Eigentum verpflichtet – Zur Geschichte des Siegener Häuserkampfes«
Donnerstag • 23.10.2025 • 18:30 – 21:00 Uhr

© StAS, Best. 760, Nr. 5893
Im Rahmen des Vortrages widmet sich der ehemalige Siegener Stadtarchivar Ludwig Burwitz mit studentischen Protestbewegungen und Hausbesetzungen im Siegen der 1970er-Jahre einer Thematik, die vor dem Hintergrund der aktuellen Wohnungsnot in deutschen Universitätsstädten nichts an Aktualität und Brisanz verloren hat.
Der durch die Gründung der Gesamthochschule Siegen verstärkte Wohnraummangel wie der geplante Abriss zahlreicher Häuser zum Bau der Hüttentalentlastungsstraße lösten eine Periode heftigster Kontroversen in der städtischen Gesellschaft aus. Im Verlauf des Vortrages werden die einzelnen Konfliktlinien sowie der Verlauf der Auseinandersetzung beleuchtet.
Keine Anmeldung erforderlich. Kommen Sie einfach mal vorbei!
Veranstaltungsort: Eintrachtsaal, Siegerlandhalle
Quelle: VHS Siegen, Programm
Siegerländer Schachgeschichte – ein Fundstück:
22. Westfälischer Schachkongreß in Siegen Siegen-Weidenau und Kirchen im Mai 1944
Erneut ist ist dieser Artikel in der Siegener Zeitung vom 17. Mai 1944 ein „Beifang“, der zu einer intensiveren Beschäftigung mit der regionalen Schachgeschichte im Nationalsozialismus einlädt:

Quelle: Siegener Zeitung, 17. Mai 1944
Bisher finden sich auf siwiarchiv folgende Einträge zur Siegerländer Schachgeschichte: Weiterlesen
Wie die Nazis einfach Erinnerungen stahlen
Container neben Laaspher Bahnhof lädt bis zum Monatsende zur Ausstellung #stolenmemory ein

Margit Haars als stellvertretende Vorsitzende des Freundeskreises für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Bad Laasphe und Bürgermeister Dirk Terlinden eröffneten die Ausstellung neben dem Bahnhof vor Schülerinnen und Schülern des örtlichen Städtischen Gymnasiums. Foto: Jens Gesper
Man könnte es Diebes- oder Raubgut nennen, aber die Nazis nannten es Effekten: persönliche Gegenstände, die sie während des Zweiten Weltkriegs Häftlingen bei deren Ankunft in Gefängnissen und Konzentrationslagern abnahmen: Brieftaschen, Ausweispapiere, Fotos, Schreiben, Urkunden, Modeschmuck, Zigarettenetuis, Eheringe, Füllfederhalter, Taschen- und Armbanduhren. Wenn die Freilassung der Gefangenen nach den Maßstäben der damaligen rechtmäßig stattfand, erhielten die Menschen diese Dinge teilweise wieder zurück. Doch Vieles blieb im Besitz der Nazis. Einige Tausend dieser Gegenstände aus KZs werden noch verwahrt – und die Arolsen Archives suchen die Familien der Opfer und geben diese Erinnerungsstücke zurück.
Aus diesem Grund steht seit der vergangenen Woche neben dem Bahnhof in Bad Laasphe ein 6 mal 2,50 mal 2 Meter großer Container mit der Aufschrift „#StolenMemory“, denn darum geht es: um gestohlene Erinnerungen aus der Nazi-Zeit. Noch bis einschließlich Mittwoch, 28. Oktober, ist der viereinhalb Tonnen schwere Container täglich von 8.30 bis 19 Uhr geöffnet, dabei verfünffacht sich die Breite locker. Und im Inneren gibt es neben allgemeinen Informationen zum Thema auch zahlreiche Lebensgeschichten, derer sich man anhand von QR-Codes sehr detailliert erinnern kann. Weiterlesen
Stadtarchiv Kreuztal geschlossen
Das Stadtarchiv ist in dieser Woche (13.10-17.10) wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. In dringenden Fällen können Anfragen per Mail an stadtarchiv@kreuztal.de gerichtet werden.
LEADER-geförderte Projekt „Herdorf-History-Tour“ wurde feierlich eröffnet
Wenn „MARIA, die Heimat-KI“ die Geschichte des Hellerstädtchens auf chinesisch erzählt
Im Beisein von rund 40 geladenen Gästen und umrahmt von den Klängen des Bollnbacher Musikvereins unter der Leitung von Norbert Moog wurde nun die Herdorf-History Tour eingeweiht. Dahinter verbirgt sich ein ganz neues Konzept, mit dem die spannende Geschichte des Städtchens mit seiner bewegten Bergbau- und Hüttenvergangenheit auf ganz besondere Weise lebendig wird. Die Herdorf History Tour ist ein LEADER‑Projekt der VHS Herdorf, unterstützt von der LAG Westerwald‑Sieg und der Europäischen Union. Dank einer 75-prozentigen Förderung konnte dieses außergewöhnliche Projekt realisiert werden. Ein großer Dank der Verantwortlichen ging darum an die Entscheider der LEADER-Arbeitsgemeinschaft. Stadtbürgermeister, Uwe Geisinger, bedankte sich darum vor allem bei ihnen für das Vertrauen und die Unterstützung. „Uns ist es sehr wichtig, die Geschichte unseres Städtchens den Bürgerinnen und Bürgern, und natürlich den künftigen Generationen, nahbar und erlebbar zu machen“, betonte er im Rahmen seiner Begrüßung zur kleinen Feierstunde vor dem Hüttenhaus.
Der Projektleiter der History-Tour, Architekt Carsten Trojan (Herdorf), erläuterte den Gästen sehr anschaulich die Entstehung und die Funktionsweise der Tour, die sich entlang an sechs kunstvoll gestalteten Eisenstelen durch den Ort zieht. „Für das Ziel, die Herdorfer Geschichte auf eine neue, frische Art zu präsentieren haben wir uns dazu entschlossen, nicht mit textlastigen Tafeln zu arbeiten, sondern künstlerisch gestaltete Objekte im öffentlichen Raum zu platzieren, die eher auf eine subtile Art und Weise auf historische Orte und Persönlichkeiten hinweisen – erweitert durch eine digitale Aura, um in die Themen tiefer einzutauchen“, erläuterte Trojan. Weiterlesen
Online: Mit Nele und Ben durch die Zeit reisen
Bundesarchiv legt erstmals ein Kinderheft zum Lesen, Vorlesen und Mitmachen vor
Zwei Kinder auf Zeitreise: Zum ersten Mal legt das Bundesarchiv ein Kinderheft zum Lesen, Vorlesen und Mitmachen vor. „Mit dem Heft haben wir nun auch für Kinder ein attraktives Angebot, mit dem sie in Geschichte eintauchen können. Wir wollen damit in Zeiten großer Informationsflut und auch Falschmeldungen frühzeitig das Interesse von Kindern dafür wecken, dass es echte Dokumente und Quellen gibt“, sagt Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann. Das Heft „Auf ins Bundesarchiv! – Nele und Ben reisen durch die Zeit“ richtet sich an Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter (ca. fünf bis zehn Jahre) und erzählt altersgerecht etwas über die Aufgaben des Archivs sowie die Vielfalt der Bestände. Weiterlesen
Wilhelm Scheiner: Blick von Marburger Str. auf Klubb und Nikolaikirche

Informationen zu Wilhelm Scheiner (Literatur und Presseartikel in Auswahl): Weiterlesen
Online: Schonung für die Mörder? Die justizielle Behandlung der NS-Völkermordverbrechen
Schriftenreihe des Zentralrats, Band 9, Heidelberg 2015
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma veröffentlicht heute eine Dokumentation mit dem Titel Schonung für die Mörder? – Die justizielle Behandlung der NS-Völkermordverbrechen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft und die Rechtskultur in Deutschland. Der Zentralrat will mit diesem Projekt über die jahrzehntelangen Initiativen des Verbandes und seiner Gründer für eine rechtsstaatliche Verfolgung der Täter und Organisatoren des NS-Völkermordes informieren und das Versagen der Justizbehörden bei den Ermittlungsverfahren dokumentieren. „Hier sehen wir uns nicht nur in der Verantwortung gegenüber den Opfern und den Überlebenden des Holocaust, sondern auch in der Pflicht zur Bewahrung des Rechtsstaats“, erklärte heute der Vorsitzende des Zentralrats, Romani Rose, in Heidelberg. Weiterlesen