Im November wurde das Editionsprojekt „Zurück zu den Akten“ vorgestellt. In der Zwischenzeit befinden sich auf der privaten Homepage des Siegener Politiologen Jürgen Bellers folgende Editionen:
1) Akten zum Wiederaufbau in Siegen 1945 ff. (452 S., PDF)
2) Akten zur Kultur und Bildung in Siegen 1945 ff. (210 S., PDF)
3) Aus der Arbeit eines Oberbürgermeisters im Siegen der 1920er Jahre (248 S., PDF)
Eine Zustandsbeschreibung zur Kultur im Siegerland bis 1948 findet sich als Ergänzung zur unter Punkt 2) genannten Edition hier: http://www.siwiarchiv.de/2012/05/kultur-im-siegerland-zwischen-1945-und-1948/
Eine gut gemeinte Aktion, die wie alle gut gemeinten Aktionen begeisterte Anhänger finden wird. Dennoch drei spontane Fragen:
1. Welches Publikum hofft der Herausgeber zu erreichen? Das unverbindliche Stöbern mag recht unterhaltsam sein, für gezielte thematische Erkundungen eignen sich die völlig unstrukturierten großen Dateien jedoch nicht.
2. Von welchen Auswahlkriterien läßt sich der Herausgeber leiten und warum? Kommentarlos aus ihren komplexen Zusammenhängen gerissen, sind Quellentexte für den historischen Erkenntnisgewinn oft wertlos.
3. Soll man über die Formulierung „im Auftrag des Stadtarchivs herausgegeben“ gründlicher nachdenken oder sie lieber schweigend auf sich beruhen lassen?
P.K.
Schweigen! Schweigen! Schweigen!
Der Herausgeber hat soeben zugesagt, alle Hinweise auf eine Beteiligung des Stadtarchivs bzw. meiner Person zu tilgen.
Verlinkung erfolgt jetzt auf die wie oben angekündigt geänderten Dateien!
– Welche Überlegungen lagen der Auswahl zugrunde? Ich frage, weil Kriterien nicht erkennbar sind.
– Was sollen denn diese Schwärzungen? Geschwärzte Namen zu Vorgängen nichtigen Inhalts noch aus der Kaiserzeit?
Eine merkwürdige Ansammlung, die da ins Netz geriet.
Danke für die Kritik an dieser Webpublikation, die tatsächlich mehr Fragen als Antworten aufwirft!