Kriegsgefangene im Ersten Weltkrieg im Kreisgebiet

Seit einiger Zeit arbeitet die Geschichtswerkstatt Siegen e.V., das Stadtarchiv Siegen und Historiker an der Konzeption und Umsetzung einer Ausstellung zum Thema des Kriegsalltags während des Ersten Weltkriegs an der „Heimatfront“. Die Ausstellung wird im nächsten Jahr im Siegerlandmuseum im Oberen Schloss in Siegen zu sehen sein und die vielfältigen Lebensbereiche von Frauen, Männern und Kindern im Kriegsalltag in der Region mithilfe von Texten und aussagekräftigen Exponaten schildern.

Für den Bereich der Kriegsgefangenen anderer Nationen in Siegen-Wittgenstein sucht der Historiker Sven Panthöfer, Mitarbeiter im Projekt, möglichst umfassende Hinweise zu diesem Thema. Relativ schnell nach Kriegsbeginn erreichten erste Kriegsgefangene der Gegner des Deutschen Reichs Siegerland und Wittgenstein. Sie wurden der Region und den Betrieben von den großen Gefangenenlagern in Gießen, Meschede und Worms zugeteilt. Für die Stadt Siegen liegen recht gute Angaben zu Fabriken, Gewerbetreibenden, Kaufleuten und Landwirten vor, die Kriegsgefangene beschäftigten. Nun werden weitere Informationen zu diesem Thema aus den anderen Städten und Gemeinden des Kreisgebietes gesucht.

Ziel ist es, eine möglichst vollständige Liste von Arbeitsstätten der Kriegsgefangenen zu erarbeiten. Hier hofft Panthöfer auf die Mithilfe der einzelnen Stadt- und Gemeindearchive, Firmen und Privatpersonen, die mit Informationen, Fotos und Erinnerungsstücken zu diesem Thema beitragen können.

Kontakt: Sven Panthöfer, Tel. 0571-38839941, E-Mail: panthoefer@das-geschichtsbuero.de

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